Samstag 11. Februar 2023 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
Du tränkest seine Furchen und feuchtest sein Gepflügtes; mit Regen machst du es weich, und segnest sein Gewächs (Psalm 65,11).
Obgleich andere Jahreszeiten ihn an Fülle übertreffen, so gebührt doch dem Frühling die Palme der Frische und Schönheit. Wir danken Gott, wenn die Erntestunden sich nahen, und das goldene Korn die Sichel einladet, aber wir sollten ihm eben so sehr für die raueren Tage des Frühlings danken, denn diese bereiten die Ernte vor. Aprilschauer sind die Mütter der lieblichen Maiblumen, und die Nässe und Kälte des Winters sind die Erzeuger der Pracht des Sommers. Gott segnet das, was da aufsprießt, sonst könnte es nicht heißen: „Du krönest das Jahr mit deiner Güte.“ Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Samstag 13. November 2021 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
„Fordere von mir, so will ich Dir die Heiden zum Erbe geben und der Welt Ende zum Eigentum. Du sollst sie mit einem eisernen Zepter zerschlagen; wie Töpfe sollst Du sie zerschmeißen.“
Beachtet, lieben Freunde, den wundervollen Kontrast zwischen der gewaltigen Erregung der Feinde des Herrn und der erhabenen Ruhe Gottes selbst. Er wird nicht beunruhigt, wenngleich die Heiden toben und ihre Könige und Herren sich zum Kampfe rüsten. Er lacht und spottet ihrer. Wir sind oft niedergeschlagen und bedrückt und von dunkeln Vorahnungen erfüllt; Er aber thront in seinem ewigen Frieden und beherrscht den Aufruhr. Der Herr herrscht, und sein Thron ist unbeweglich und seine Ruhe bleibt ungestört. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Samstag 14. August 2021 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
Inhalt. Wir werden nicht fehlgehen, wenn wir diesen erhabenen Psalm den Königspsalm des Messias nennen, stellt er doch wie in einem wunderbaren Gesicht den Aufruhr der Leute gegen den Gesalbten des Herrn, sowie den bestimmten Ratschluss Gottes, seinen Sohn zu erhöhen, und die endgültige Herrschaft des Sohnes über alle seine Feinde dar. R. Lowth († 1787) sagt: »Die Einsetzung Davids und seine Befestigung auf dem Thron trotz dem Widerstande, den seine Feinde dagegen erheben, ist der Gegenstand des Psalms. David erscheint in demselben in zwiefacher Eigenschaft, in persönlicher und vorbildlicher. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten, Theologie
Sonntag 4. Juli 2021 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
Der 1. Psalm
Inhalt. Wir können diesem Psalm die Überschrift das Vorwort geben, da gewissermaßen der Inhalt des ganzen Psalters darin angezeigt ist. Es liegt dem Psalmisten am Herzen, uns den Weg zu der wahren Glückseligkeit zu lehren und vor dem sicheren Untergang der Sünder zu warnen; und eben dies ist der Gegenstand des ersten Psalms, der so gleichsam als der Text gelten kann, wozu der ganze Psalter die göttliche Predigt bildet.
Einteilung. Der Psalm besteht aus zwei Teilen. In dem ersten (V. 1-3) führt der Dichter aus, worin die Glückseligkeit des Frommen besteht, womit er sich beschäftigt und was für Segnungen er vom Herrn empfängt. In der zweiten Hälfte (V. 4-6) stellt er demgegenüber den Zustand und die Beschaffenheit des Gottlosen dar und enthüllt dessen Zukunft, indem er mit markigen Zügen sein schließliches Schicksal beschreibt. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten, Theologie
Freitag 1. Mai 2020 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
„Wohl dem, der den Herrn fürchtet und auf seinen Wegen geht.“ (Ps 128,1)
Der vorige Psalm endete mit einer Seligpreisung; denn der letzte Vers fängt mit dem Wort »glücklich« an, genau demselben Wort, mit dem dieser Psalm beginnt. Beide Lieder haben also dasselbe Stichwort. Auch die Themen sind eng miteinander verwandt. Die Furcht Gottes ist die Grundlage allen Glücks. Wir müssen dem »allein seligen Gott« zuerst Ehrfurcht entgegenbringen, bevor Er uns selig machen kann. Einige meinen, dieses Leben sei etwas Böses, eine Bürde, etwas, auf dem ein Fluch ruht; aber das stimmt nicht. Der Gottesfürchtige lebt unter einem gegenwärtigen, auf ihm ruhenden Segen. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Montag 23. März 2020 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
Tröste dich, du schwergeprüfte gläubige Seele, mit dem Gedanken: Gott spricht: „Ich will dich auserwählt machen im Ofen des Elends.“ Träufelt nicht dies Wort hernieder wie ein sanfter Regen, der die Wut der Flammen dämpft? Ja, ist es nicht ein Schutzkleid von Steinflachs, an welchem des Feuers Wut keine Macht hat? Mag Trübsal kommen, dennoch hat mich Gott auserwählt. Armut, magst du mit schwerem Schritt meine Schwelle betreten, so ist Gott schon vorher in meinem Hause und Er hat mich auserwählt. Krankheit, magst du hereinschleichen, siehe, so ist schon mein Balsam bereit: Gott hat mich auserwählt. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Freitag 7. Februar 2020 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
Gott hat einen starken Rückhalt für die Erfüllung dieser Verpflichtung, die Er auf sich genommen hat; denn Er vermag alles, Er ist allmächtig! Gläubige Seele, bevor du nicht kannst den Ozean der Allmacht ausschöpfen, ehe du nicht imstande bist, die diamantnen Gebirgs-Riesen der allmächtigen Kraft zu zertrümmern, darfst du dich nicht fürchten. Glaube nicht, daß je eines Menschen Vermögen die Macht des Allmächtigen überwinde. So lange die gewaltigen Pfeiler der Erde feststehen, hast du Grund genug, in deinem Glauben fest zu beharren. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Sonntag 1. April 2018 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
„Nun ist aber Christus auferstanden von den Toten und der Erstling geworden unter denen, die da schlafen.“ (1 Kor. 15,20)
Die Tatsache der Auferstehung Christi ist außerordentlich gut bezeugt. Es war notwendig, dass sie über allen Streit erhaben sein sollte, da sie der Grund unseres heiligen Glauben ist. Es ist tröstlich, daran zu denken, dass das so ist; denn deshalb steht unser Grund so sicher. Unser Herr trug Sorge, sich nach seiner Auferstehung denen zu zeigen, die, weil sie Ihn vor seinem Tod gekannt hatten, imstande waren, für die Identität seiner Person einzustehen. Hätte Er sich nur Fremden gezeigt, die Ihn vorher nicht kannten, so hätten diese sagen können, dass sie einen Menschen sahen, aber sie hätten nicht bezeugen können, dass Er der sei, der begraben worden. Aber da Er sich Männern wie Thomas zeigte und ihnen befahl, ihre Finger in die Nägelmale zu legen und ihre Hand in seine Seite, gab Er den Menschen die vollständigsten Beweise von seiner Auferstehung und empfing von den kompetentesten Zeugen das sicherste Zeugnis, dass kein Betrug verübt worden war. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Donnerstag 29. März 2018 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
„Aber Jesus schrie abermal laut, und verschied. Und siehe da, der Vorhang im Tempel zerriß in zwei Stücke, von oben an bis unten aus. Und die Erde erbebte, und die Felsen zerrissen, und die Gräber thaten sich auf, und standen auf viele Leiber der Heiligen, die da schliefen, und gingen aus den Gräbern nach seiner Auferstehung, und kamen in die heilige Stadt, und erschienen vielen.“ (Mt. 27, 50-53)
Der Tod unsres Herrn ist ein Wunder und gleich einem kostbaren Edelstein von einer Anzahl andrer Juwelen-Wunder eingefaßt. Wie die Sonne inmitten der sie umgebenden Planeten dieselben weit überstrahlt, so ist der Tod Christi wundervoller als die Wunder, welche sich zur selben Zeit zutrugen. Doch nachdem wir die Sonne gesehen haben, macht es uns Freude, auch die Planeten zu studieren; ebenso finden wir, die wir an den einzigartigen Tod Christi glauben und auf Ihn, als auf den Gekreuzigten, unser Vertrauen setzen, großes Vergnügen daran, im einzelnen jene vier planetenartigen Wunder zu prüfen, die im Text erwähnt sind und die große Sonne des Todes des Herrn selbst umgeben. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Mittwoch 24. Mai 2017 von Charles Haddon Spurgeon (1834-1892)
«Du bist in die Höhe gefahren und hast das Gefängnis gefangen; Du hast Gaben empfangen für die Menschen, auch für die Abtrünnigen, daß Gott, der Herr, dennoch daselbst bleiben wird» (Psalm 68,19).
Der Berg Zion war den Händen der Jebusiter entrissen worden. Sie hatten denselben noch behauptet, nachdem das übrige Land bereits eingenommen worden war; aber David hatte ihn endlich doch genommen. Dies war der Berg, der von alters her von Jehova zum Tempelplatz bestimmt war. David brachte deshalb die Lade Gottes unter freudigem Jauchzen aus dem Hause Obed-Edoms nach der Stätte, wo sie bleiben sollte. Dies ist die buchstäbliche Tatsache, auf welche sich das Bild des Textes bezieht. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten