Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für die 'Israel' Kategorie

Die Endzeitrede Jesu

Montag 13. November 2023 von Dr. Joachim Cochlovius


Dr. Joachim Cochlovius

Einführung in das Verständnis

Unabdingbar wichtig zum Verständnis der Endzeitrede Jesu ist das Buch Daniel. Jesus zitiert in seiner Endzeitrede wörtlich aus diesem biblischen Prophetenbuch. Daniel ist ein Israelprophet, das gilt es immer zu bedenken. Was er sagt, gilt zunächst einmal Israel. Viele Missverständnisse des prophetischen Wortes könnten vermieden werden, wenn man das ernst nähme. Die Endzeitrede ist vor Pfingsten gesprochen. Die Gemeinde als der geistliche Leib Jesu war noch nicht vorhanden. Die Jünger fragen als Juden. Sie wissen aus dem Buch Daniel, dass Israel unter Gottes Strafe steht. Es sind die 70 Gerichtsjahre, die Jeremia angekündigt hat (Jer 25,8-14) und über die Daniel im babylonischen Exil nachdenkt (Dan 9,2) und von Gabriel eine göttliche Aufklärung empfängt, daß es sich um 70 Jahrwochen handelt, also um 490 Jahre. Und sie wissen, dass diese 70 Jahrwochen andauern werden, bis im Jerusalemer Tempel ein Greuelbild stehen wird (Dan 9,24-27). „Wann geht diese Strafzeit, dieser Straf-Äon zu Ende?“ – diese Frage brennt ihnen im Herzen. Ganz ähnlich fragen sie Jesus auch nach Ag 1,6: „Wirst du noch in dieser Zeit, d.h. in diesem Äon die Herrschaft Gottes für Israel wieder aufrichten?“ D.h.: wann wird Israel in seine uralte Bestimmung wieder eingesetzt werden, ein heiliges Priester- und Königsvolk für die Menschheit zu werden? Das bewegt die Jünger! Die Endzeitrede muß also mit den Ohren der jüdischen Jünger Jesu gehört werden! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Israel, Theologie

Stellungnahme zum Nahost-Konflikt

Freitag 3. November 2023 von Administrator


Liebe Freunde und Interessierte, SHALOM aus dem Kriegsgebiet! (sofern sich das in einem Satz verträgt?)

Allem voran herzlich lieben Dank für Eure vielen An- und Nachfragen zu unserem Befinden sowie für Eure so zahlreichen Zeichen der Verbundenheit mit uns persönlich, mit dem jüdischen Volk und dem Land Israel. Jede einzelne Nachricht war/ist uns eine große Ermutigung! Leider war/bin ich in der Hitze des Gefechts nicht immer in der Lage, umgehend zu antworten und selbst wenn, dann oft nur in Kurzform. Da sich die Entwicklungen nämlich mit jedem Tag weiter überschlagen, ist es gar nicht mehr einfach, alles in eine Nachricht zu packen. Weil uns dieser Nahost-Konflikt aber letztlich alle etwas angeht, ob wir dies wünschen oder nicht, möchte ich mit diesem Schreiben nun ansatzweise versuchen, einen groben Überblick, einen vielleicht etwas tieferen Einblick und vor allem einen hoffnungsvollen Ausblick zu geben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Israel

Die Lage der Christen in Israel

Donnerstag 26. Oktober 2023 von International Christian Embassy Jerusalem (ICEJ)


International Christian Embassy Jerusalem (ICEJ)

Immer wieder prangern hochrangige Kirchenvertreter die „Unterdrückung“ von Christen im Heiligen Land an und warnen vor ihrer angeblichen Vertreibung. Auf der Suche nach den Schuldigen wird meist auf die israelische „Besatzungspolitik“ oder auf „israelische Extremisten“ verwiesen. Dieser Warnung steht jedoch entgegen, dass die christliche Minderheit in Israel stetig wächst und inzwischen 182.000 Personen zählt. Jüngsten Umfragen zufolge sind rund 84% der Christen in Israel mit ihrem Leben im jüdischen Staat sogar „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“. Israels Zentralem Statistikamt zufolge sind gerade arabische Christen überdurchschnittlich erfolgreich. Um zu verstehen, wie es zu diesem Widerspruch kommt, muss man die komplexe Situation der Christen im Heiligen Land genauer betrachten. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Christen mit israelischer Staatsangehörigkeit, Christen in Jerusalem und Christen in den von den Palästinensern verwalteten Gebieten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gesellschaft / Politik, Israel, Kirche

Frühchristlicher Antijudaismus. Wurzeln verstehen, Umkehr praktizieren und Versöhnung erleben

Mittwoch 25. Oktober 2023 von Jurek Schulz


Jurek Schulz

Das Christentum hatte sich im 1. und 2. Jahrhundert gerade durch »Judenchristen« in der jüdischen Diaspora ausgebreitet. Ebenso wie innerhalb der Apostelgeschichte war auch die nachapostolische Zeit weiterhin primär eine Geschichte innerhalb des Judentums. Die häufig gebrauchte Darstellung, »einige wenige« hätten Jeschua als ihren Messias erkannt, beruht auf einem Irrtum. Hierzu wird häufig Apostelgeschichte 28,24 zitiert. Aus dem Kontext geht jedoch hervor, dass einige jüdische Bewohner Roms durch das Zeugnis von Paulus zum Glauben an Jeschua kamen. Neben der Tatsache, dass es reihenweise positive Reaktionen vieler einzelner Juden auf die Botschaft gab, (1) kam es auch zu Massenbekehrungen. (2) Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gemeinde, Israel, Kirche, Kirchengeschichte

Der Ukrainekrieg – die grosse Ernüchterung und die Zuverlässigkeit biblischer Prophetie (2022)

Donnerstag 3. August 2023 von Pastor Johannes Pflaum


Pastor Johannes Pflaum

Was wir aus den aktuellen Entwicklungen für unser persönliches Leben, über die biblische Prophetie und im Hinblick auf die Zukunft lernen können.

Mit der russischen Invasion in der Ukraine zerplatzte für grosse Teile der westlichen Welt eine Traumblase, die sich durch all die Jahre des äusseren Wohlstands und Friedens gebildet hatte. Auch manche bekennenden Christen sahen sich plötzlich mit der harten Wirklichkeit einer gefallenen Menschheit konfrontiert, die zuvor im Dunst des Mainstreams und Wohlfühlgesäusels verborgen war. Es gab schon vor dem Ukrainekrieg und es gibt auch weiterhin genügend andere furchtbare Krisenherde auf unserem Planeten. Trotz verschiedener Terroranschläge und Erschütterungen in den letzten Jahren schien aber in Westeuropa vieles so weit entfernt. Auch als Nachfolger Jesu standen wir in der Gefahr, uns von der materiellen und ideologischen «Friedenspfeife» geistlich benebeln zu lassen. Gottes Wort ruft dagegen immer zur Nüchternheit auf, ganz besonders im Hinblick auf die letzte Wegstrecke, vor der Wiederkunft Jesu. Der Apostel Paulus schrieb der Gemeinde in Rom: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft / Politik, Israel

Wie ein Rabbiner Frieden fand. Persönliches Zeugnis von Rabbiner Dr. Max Wertheimer nach dem Verlust seiner Frau

Dienstag 18. Juli 2023 von Stefan Felber


Wie ein Rabbiner Frieden fand

Persönliches Zeugnis von Dr. Max Wertheimer

Geboren von orthodoxen jüdischen Eltern, wurde ich schon in frühster Kindheit davon beeindruckt, dass meine Eltern sehr früh aufstanden, um lange Zeit mit dem Lesen der hebräischen Gebete zu verbringen. Selbst im kalten Winter, bevor zu ihrer körperlichen Behaglichkeit Feuer angemacht war, hielten sie treulich diese frühen Andachten. Was ihre Gotteserkenntnis betraf, waren sie ein geweihtes, gottesfürchtiges Paar.

Vom fünften bis fünfzehnten Lebensjahr wurde ich in einer jüdischen Schule im orthodoxen Judentum unterwiesen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Israel, Theologie

Europas Stellvertreterkrieg gegen Israel – Wie die EU die Verbrechen der Hamas ignoriert

Dienstag 7. März 2023 von Gatestone Institute


Gatestone Institute

Am 30. Januar besuchten Vertreter der Europäischen Union und mehrerer anderer Länder, darunter Belgien, Brasilien, Dänemark, Irland, Spanien und Schweden, die palästinensische Gemeinde Khan al-Ahmar im Westjordanland, „um ihre Besorgnis über die drohende Zerstörung des Dorfes zum Ausdruck zu bringen“. Khan al-Ahmar, in dem 38 palästinensische Familien leben, wurde vor mehr als einem Jahrzehnt im Rahmen des Plans der Palästinensischen Autonomiebehörde zur illegalen Aneignung von Land in der Nähe von Jordanien im Gebiet C des Westjordanlands, das gemäß den zwischen den Palästinensern und der israelischen Regierung unterzeichneten Osloer Verträgen ausschließlich von Israel kontrolliert wird, illegal errichtet. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Israel

Predigt über Epheser 2,11-22: Die Mauer ist weg – Das eine Volk Gottes aus Juden und Heiden

Freitag 27. Januar 2023 von Johann Hesse


Johann Hesse

Erinnern Sie sich noch an den Tag, an dem die Mauer fiel? Ich war damals Internatsschüler in Holland. Auf dem Weg zum Geschichtsunterricht bei Dr. Blyberg rief mir ein holländischer Mitschüler zu: „Johann, the wall came down. Johann, die Mauer ist gefallen.“ Ich nahm das nicht ernst und hielt es für einen der üblichen Späße. Später am Abend saß ich fassungslos vor dem Fernseher im Gemeinschaftsraum des Internats und sah die Bilder aus Berlin, die sich tief in unsere Seelen eingegraben haben. Heute noch laufen mir die Freudentränen, wenn ich davon berichte. Unfassbare Freude – Die Mauer ist weg! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Israel, Kirche, Predigten / Andachten

Wie können wir Juden mit dem Evangelium erreichen? 

Sonntag 8. Januar 2023 von Philippus-Dienst e.V.


Philippus-Dienst e.V.

Von Moti Vaknin

„Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.“ (Röm 1,16)

Vers 16 im Römerbrief Kapitel 1 kann in zwei Abschnitte unterteilt werden. Im ersten Abschnitt heißt es, dass wir als Gläubige uns des Evangeliums von Christus nicht schämen sollen, wir sollen uns vielmehr der Worte der Errettung rühmen, die uns zuteil geworden ist. Im zweiten Teil erfahren wir dann, weshalb wir uns rühmen sollen, nämlich weil die gute Nachricht vom Messias jedem Menschen die Errettung bringt, der an sie glaubt, nachdem er oder sie davon erfahren hat. Das gilt zuerst für die Juden, doch dann auch für Nicht-Juden. Daneben zeigt sich für mich in diesem Vers etwas sehr Interessantes über den Apostel Paulus als Verfasser des Römerbriefes und Zeitgenossen der Gemeinde in Rom. Wir finden es im ersten Teil des Verses, wo es heißt: „Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht“. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gemeinde, Israel, Theologie, Weltreligionen

Frankreich: Gefährlich für Juden

Donnerstag 27. Oktober 2022 von Gatestone Institute


Gatestone Institute

Lyon, Frankreich. 17. Mai 2022. Ein Viertel namens La Duchère. René Hadjadj, ein 89-jähriger Jude, wurde von einem Balkon im 17. Stock gestürzt – eine Tat, die sich schnell als Mord herausstellte. Der Mörder war Rachid Kheniche, ein 51-jähriger muslimischer Araber mit einem Twitter-Account, der zahlreiche antisemitische Botschaften enthielt. Der Staatsanwalt, der seinen Standpunkt inzwischen teilweise revidiert hat, erklärte sofort, dass es sich bei dem Mord nicht um ein antisemitisches Verbrechen handelte. Die Mainstream-Medien haben nie über den Mord berichtet, nur die lokalen jüdischen Zeitungen. Hadjadjs Familie, die im selben Viertel wohnt, zog es vor zu schweigen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Israel