Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für die 'Gemeinde' Kategorie

Die Kraft der Vergebung (Joh 8,3-11)

Samstag 20. April 2024 von Pfr. Konrad Eißler


Pfr. Konrad Eißler

Konrad Eißler ist am 9. April 2024 von seinem Herrn Jesus Christus heimgerufen worden. Oft hat er seine Glaubensgewissheit und Vorfreude auf die Ewigkeit mit dem Satz ausgedrückt „Ich stehe im Vorhof der Ewigkeit“. Nun steht er nicht mehr im Vorhof, sondern in der Mitte des Heiligtums  bei seinem Herrn. Als Gemeindehilfsbund gedenken wir seiner in großer Dankbarkeit. Seit vielen Jahren war er den Zielen des Gemeindehilfsbundes durch seine Mitgliedschaft verbunden. Zu besonderen Anlässen ließ er sich gern einladen. Unvergessen sind seine Predigten beim Evangelischen Orientierungstag in der Siegener Hammerhütte im Oktober 1998 und beim Kongress „Die Kraft der Vergebung“ im Haus Felsengrund in Zavelstein im März 2013. Die Gemeinde Jesu hat in ihm einen vollmächtigen evangelistischen Prediger und einen treuen Zeugen des Evangeliums verloren, der sich dem Heiligen Geist und nicht dem Zeitgeist verpflichtet sah. Nachfolgend drucken wir seine wegweisende Predigt vom 17. März 2013 in Zavelstein ab.

In Jesu Namen! Amen. Ich selber komme heute Morgen von Hülben. Das ist nach Zavelstein der zweitschönste Ort von Europa. 711 Meter hoch – genau so hoch wie Jerusalem. Die Luft kommt noch aus erster Hand, und wir leben dort wie im Himmel – fast. Die schwäbische Alb ist bekannt durch die Pferdezucht. Dort gibt es Pferde aller Art, z. B. Zuchtpferde, deren Stammbäume zurückgehen bis in die Arche Noah. Es gibt Springpferde, die keinen Graben, keinen Oxer fürchten. Und es gibt Zugpferde, die die Bierfässer auf den Stuttgarter Wasen oder die Münchener Wies’n karren. Und es gibt alte Pferde, Karrengäule, Schindmähren, die dem Abdecker entkommen sind und dort ihr Gnadenbrot erhalten. Wissen Sie, zu dieser letzten Spezies gehöre ich. Wenn ich mich noch einmal einspannen ließ, dann nur deshalb, weil die lieben leitenden Brüder dem alten Gaul noch eine Streicheleinheit verpassen wollten mit dieser Einladung. Ich bin selber gespannt, ob das gut geht. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Predigten / Andachten

Darf man nicht mehr alles sagen? Wie woke Ideologen unsere Freiheit bedrohen. Und was geht das uns Christen an?

Donnerstag 18. April 2024 von Pfr. Ulrich Parzany


Pfr. Ulrich Parzany

Ich empfand es bisher immer als übertrieben ängstlich, wenn Leute behaupteten, man könne heute nicht mehr alles sagen. Ich kann alles sagen, was ich meine. Ich sage es auch öffentlich. Meinungsfreiheit und Redefreiheit sind im Grundgesetz sogar garantiert. Klar, es gibt kein Recht auf Widerspruchsfreiheit. Jeder hat das Recht, mir zu widersprechen. Das ist ok. Ich nehme dieses Recht ja auch in Anspruch und widerspreche anderen. Jetzt beobachte ich aber eine erschreckende Entwicklung. Es erheben sich Stimmen, die unsere Gesellschaft auf dem Weg in die Unfreiheit sehen. Ich nenne zwei neue Bücher. Der Politikwissenschaftler und ZEIT-Herausgeber Yascha Mounk bezeichnet sich selber als Linker und erregt Aufsehen mit seinem 2024 auf Deutsch erschienenen Buch „Im Zeitalter der Identität – Der Aufstieg einer gefährlichen Idee“. Der amerikanische Titel des 2023 in USA erschienenen Buches lautet „The Identity Trap“ (Die Identitätsfalle). Mounk ist 1982 in München geboren und lehrt an der John-Hopkins-Universität in Baltimore, USA. Und die Ethnologin Prof. Susanne Schröter von der Frankfurter Goethe-Universität schrieb ein Buch mit dem Titel „Der neue Kulturkampf – Wie eine woke Linke Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft bedroht“. Ebenfalls 2024 erschienen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gemeinde, Gesellschaft / Politik

Predigt über Psalm 22: Verlassen – Gelitten – Erhört

Freitag 29. März 2024 von Johann Hesse


Johann Hesse

„An herzerschütternden Klagelauten, die aus nicht zu ergründenden Tiefen unsagbaren Wehs aufsteigen, hat dieser Psalm seines gleichen nicht. Er ist eine photographische getreue Darstellung der schwersten Stunden unseres Herrn, der Bericht über seine Sterbeseufzer, das Tränenkrüglein seiner letzten Tränen und das Denkmal seiner Freude in den Stunden, da er seinen Geist aushauchte. In beschränktem Sinne ist es wohl war, dass uns David und seine Leiden in dem Psalm entgegentreten, aber wie der Glanz der Sterne vor dem Sonnenlicht verschwindet, so wird, wer Jesus in diesem Psalm erblickt, David kaum sehen, noch zu sehen begehren. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche, Predigten / Andachten

Kongresse des Gemeindehilfsbundes: Wer regiert die Geschichte? Die Botschaft der Bibel inmitten von Krieg und Krisen

Montag 25. März 2024 von Gemeindehilfsbund


Gemeindehilfsbund

Walsrode/Bad Teinach-Zavelstein: Zu zwei Tagungen des Gemeindehilfsbundes im Geistlichen Rüstzentrum Krelingen bei Walsrode (15.-17.3.2024) und im Haus Felsengrund in Bad Teinach-Zavelstein (Nordschwarzwald) (22.3.-24.3.2024) unter dem Motto „Wer regiert die Geschichte? Die Botschaft der Bibel inmitten von Krieg und Krisen“ kamen rund 450 Teilnehmer zusammen. Der Leiter des Gemeindehilfsbundes, Pastor Dr. Stefan Felber (Walsrode), vertrat in seinem Eröffnungsvortrag „Wer regiert die Geschichte?“ die Ansicht, dass mit der Klimabewegung ein Weltbild eine unerwartete Renaissance feiere, in dem der Mensch alles bestimme. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Kirche, Kirchengeschichte

Erklärung im Bekenntnisgottesdienst der Pfarrerarbeitsgemeinschaft Confessio am 10. März 2024 in Winterlingen ()Württemberg)

Donnerstag 14. März 2024 von Confessio e.V.


Confessio e.V.

Jesus Christus spricht: „Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende. Selig sind, die ihre Kleider waschen, dass sie teilhaben an dem Baum des Lebens und zu den Toren hineingehen in die Stadt. Draußen sind die Hunde und die Zauberer und die Unzüchtigen und die Mörder und die Götzendiener und alle, die die Lüge lieben und tun.“ (Offb 22,13-15) Mit diesem Bekenntnisgottesdienst erinnern wir an die gute Nachricht, dass jedermann dazu eingeladen ist, durch das Vertrauen auf Jesus Christus, den Retter, teilzuhaben an der herrlichen neuen Schöpfung nach dem Ende dieser alten Welt. Der Herr der neuen Schöpfung stellt klar, dass Sünde, die nicht erkannt, bekannt und bereut, sondern festgehalten, praktiziert und gerechtfertigt wird, den Sünder aus dem Reich Gottes ausschließt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Kirche, Sexualethik

Das Hohelied der Liebe – neu gehört

Montag 11. März 2024 von Dr. Joachim Cochlovius


Dr. Joachim Cochlovius

Es gibt wohl kaum eine schönere Liebeserklärung an die Liebe als das vom Völkerapostel Paulus gedichtete und im 1. Brief an die Korinther (Kapitel 13) überlieferte Liebeslied. Es ist unerreicht in seiner Intensität und Originalität, und es reizt immer wieder zum Lesen und Staunen. Ganz unterschiedliche Auslegungen zeigen, dass es gar nicht so leicht ist, herauszufinden, was Paulus wirklich gemeint hat. Im Folgenden gibt es einen neuen Versuch. Unstrittig ist, dass es dem Apostel nicht um die erotische und auch nicht um die sympathische Liebe geht (im Griechischen eros und philia), sondern um die agape, um die göttliche Liebe. Kein Mensch hat sie in sich, aber jeder kann sie empfangen. Der Heilige Geist, so Paulus, transportiert sie in das Herz eines jeden, der in eine Herzensverbindung mit Jesus Christus eintritt. So sagt er es im Brief an die Römer im 5. Kapitel. Dass dies kein frommes Wolkenkuckucksheim ist, weiß jeder, der in seinem Leben Menschen begegnet ist, die diese besondere Liebe verkörpern und ausstrahlen. Ich hoffe, dass diese kurze Betrachtung bei allen Lesern eine neue Sehnsucht nach der Agape, nach der göttlichen Liebe weckt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Predigten / Andachten, Theologie

Im Gegenwind des Zeitgeistes an Gottes Wort festhalten

Freitag 1. März 2024 von idea e.V.


idea e.V.

Geschäftsführer des Gemeindehilfsbundes sprach bei Chemnitzer Bibelseminar

Chemnitz (IDEA) – Christen dürfen sich vom Gegenwind des momentanen Zeitgeistes nicht davon abhalten lassen, Gottes Wahrheiten zu verkünden. Diese Ansicht vertrat der Geschäftsführer des Gemeindehilfsbundes, Johann Hesse (Verden/Aller), Ende Februar beim „Chemnitzer Bibelseminar“. Er beschäftigte sich an vier Abenden vor jeweils rund 120 Zuhörern mit dem Propheten Jeremia und der Frage, was man von ihm für das eigene Leben lernen kann. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Kirche

Jeremia – einige Kennzeichen der falschen Propheten

Montag 26. Februar 2024 von Johann Hesse


Johann Hesse

Die Unterscheidung von wahrer und falscher Prophetie war zu allen Zeiten eine wichtige Aufgabe, und sie wird zum Ende hin immer wichtiger werden. Jesus warnte vor den falschen Propheten, die wir insbesondere an ihren bösen Früchten erkennen werden: „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen“ (Mt 7,15-16). Die Gegner Jeremias liefern uns hilfreiche Hinweise zum Verständnis der falschen Propheten unserer Tage. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche, Theologie

Erinnerungen eines Reporters an Uwe Holmer

Donnerstag 18. Januar 2024 von Administrator


Uwe Holmer war Mecklenburger. Geboren wurde er am 6. Februar 1929 in Wismar. Im Interview mit NDR 1 – Radio M-V erinnerte er sich an den ersten Abend mit den Honeckers in seinem Haus im Januar 1990: „Ich habe ihm Asyl gegeben und keine Abrechnung mit ihm machen wollen. Dann haben wir uns an den Tisch gesetzt und ich habe zu Herrn Honecker gesagt, bei uns wird zu Tisch gebetet. Ja, sagte er, er kenne das von früher.“ Am nächsten Tag meldete sich die Bildzeitung bei Holmer, will wissen, ob Honecker mitgebetet hätte. Er sagte „Ich pflege meine Gäste beim Beten nicht zu beobachten.“ Doch die Bild-Zeitung zog ihre eigenen Schlüsse: „Die haben dann doch geschrieben: Honecker hat Amen gesagt. Hat er aber nicht.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Kirche

Leserbrief an die Frankfurter Allgemeine Zeitung

Montag 15. Januar 2024 von Dr. Joachim Cochlovius


Dr. Joachim Cochlovius

Die Überschrift „Wir sind ein Paar – und das ist gut so“ (F.A.Z. vom 8. Januar 2024) soll offensichtlich an Klaus Wowereit erinnern, der 2001 mit einem ähnlichen Spruch seine gleichgeschlechtliche Neigung öffentlich bekanntmachte. Doch bei Kai Wegner liegen die Dinge anders. Er gehört einer Partei an, die sich zumindest dem Namen nach zum christlichen Menschenbild bekennt. Zu diesem Menschenbild gehört unaufgebbar die Hochschätzung der Ehe von Mann und Frau als Verantwortungs- und Treueverhältnis. Wenn ein CDU-Politiker mit einer verheirateten (wenn auch getrenntlebenden) Frau ein Verhältnis beginnt, dann ist das keine Privatsache mehr, sondern ein eminent politischer Vorgang. Hier wird die Ehe öffentlich mit Füßen getreten, und das bleibt nicht ohne gesellschaftliche Auswirkungen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Sexualethik, Theologie