Donnerstag 9. Januar 2025 von Netzwerk Bibel und Bekenntnis
Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat in einer Stellungnahme am 18.12.2024 erklärt, dass der im Bundestag eingebrachte und bisher von über 300 Abgeordneten unterstützte Gesetzentwurf zur Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs „in evangelischer Perspektive weitgehend zustimmungsfähig“ sei.
Grundlage der Stellungnahme ist eine erstaunliche Behauptung: „Aus Sicht der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) handelt es sich beim Schwangerschaftskonflikt um einen unauflösbaren Konflikt: Dem Anspruch des Ungeborenen, geboren zu werden, steht der Anspruch an das eigene Leben gegenüber, dem sich die Schwangere ebenso verpflichtet sieht. Beide Ansprüche gelten für sie unbedingt, und beide können aus einer christlichen Perspektive als Gottes Gebot verstanden werden.“ Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Kirche, Lebensrecht, Theologie
Samstag 4. Januar 2025 von Johann Hesse
Zur ars moriendi, der Kunst des Sterbens, gehörte in früheren Jahrhunderten die Kenntnis der vier letzten Dinge. Vielen Menschen ist diese Kunst und das damit verbundene Grundwissen verlorengegangen. Wir sollten uns diese vier letzten Dinge in Erinnerung rufen, zu unserer eigenen Vergewisserung, aber auch um unseres Nächsten willen, dem wir dieses Wissen schuldig sind. Die vier letzten Dinge sind der Tod, das Gericht, der Himmel und die Hölle. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Kirche, Seelsorge / Lebenshilfe, Theologie
Mittwoch 1. Januar 2025 von Martin Luther (1483-1546)
Und als acht Tage um waren und er beschnitten werden sollte,
gab man ihm den Namen Jesus,
welcher genannt war von dem Engel,
ehe er im Mutterleib empfangen war.
Am heutigen Fest hat man besonders von zwei Stücken zu predigen. Das erste, von der Beschneidung. Das andere, von dem Namen Jesu, von welchem der Evangelist das besonders meldet, wie er vom Engel genannt sei, ehe denn das Kind in Mutterleib empfangen ist. Darum muß an solchem Namen sehr viel gelegen sein.
Wir wollen zuerst von der Beschneidung sagen, einen Unterschied machen, nicht wegen des Werkes, sondern der Person wegen, davon man heute predigt, wie sie beschnitten sei. Nun ist aber zwischen der Beschneidung Christi und der anderen Juden so ein großer Unterschied, soweit Himmel und Erde voneinander sind. Die Personen sind ganz und gar ungleich und unterschieden, wie ihr nachher hören werdet.
Beschneidung Christi, Szene von einem Flügelretabel mit Darstellungen aus dem Leben Mariens und der Kindheit Jesu,
Brabant, um 1480 (aus Mengen, Nord-Brabant)
Skulpturensammlung Bode-Museum Berlin
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Kategorie: Allgemein, Kirche, Theologie
Freitag 20. Dezember 2024 von Jörg Schietinger
Die Frage war nicht „ob“, sondern lediglich „wann“. Wann (siehe dazu auch www.bibelundbekenntnis.de) wird der derzeit amtierende württembergische Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl eine Initiative für ein (kirchliches) Gesetz zur Einführung der Trauung gleichgeschlechtlicher Paare initiieren und forcieren. Nun ist es öffentlich so weit.
Was ist zu fragen?
Es sind inzwischen weitgehend bekannte Argumente, mit denen Gohl und Sprecher von drei der vier Gesprächskreise der württembergischen Landessynode für dieses Gesetz plädieren. Dennoch lohnt es sich, noch einmal kurz auf diese Argumente zu schauen: Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Sexualethik, Theologie
Donnerstag 12. Dezember 2024 von Pfr. Dr. David Jaffin
„… der da mächtig ist und dessen Name heilig ist.“
Sollten wir uns nicht öfters an den Mittelpunkt unseres Glaubens erinnern und uns selbst fragen: Herr, warum hast du mir diesen Weg zum Glauben gezeigt? Wie kommt es, dass ich im Glauben an dich mein Leben führen kann? Warum hast du mich geführt Tag für Tag, mich herausgeholt aus einer sterbenden, üblen Welt? Beim Betrachten der Schaufenster zweier großer Buchhandlungen fielen mir zwei Dinge besonders ins Auge: Die eine Buchhandlung hatte als besonderes Angebot „Deutscher Aberglaube“ in zehn Bänden! Die andere hatte ein anderes Sonderangebot anzupreisen: „New Age“; auch hier waren es zehn Kassetten. Wer nicht glaubt, dass wir in der Endzeit leben, muss nur die Augen ein bisschen aufmachen und sich ein wenig in der Welt umschauen. Wir können nur dankbar sein, dass der Herr uns herausgeholt hat aus dieser Welt, dass er große Dinge an uns getan hat (das hat er!), und wir können nur beten, dass er uns mit seiner allmächtigen Hand hält, trotz all dieser satanischen Bewegungen und der feministischen Theologie. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Buchempfehlungen, Gemeinde, Seelsorge / Lebenshilfe, Theologie
Montag 9. Dezember 2024 von Pfr. Dr. David Jaffin
Das Magnifikat
„Und Maria sprach: Meine Seele erhebt den Herrn, und mein Geist freut sich Gottes, meines Heilandes; denn er hat die Niedrigkeit seiner Magd angesehen. Siehe, von nun an werden mich selig preisen alle Kindeskinder. Denn er hat große Dinge an mir getan, der da mächtig ist und dessen Name heilig ist. Und seine Barmherzigkeit währt von Geschlecht zu Geschlecht bei denen, die ihn fürchten. Er übt Gewalt mit seinem Arm und zerstreut, die hoffärtig sind in ihres Herzens Sinn. Er stößt die Gewaltigen vom Thron und erhebt die Niedrigen. Die Hungrigen füllt er mit Gütern und lässt die Reichen leer ausgehen. Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft seinem Diener Israel auf, wie er geredet hat zu unseren Vätern, Abraham und seinen Kindern in Ewigkeit“ (Lukas 1, 46-56).
Dieses Magnifikat ist nicht plötzlich vorhanden und verfügbar, ist nicht ein einmaliger Lobgesang, der plötzlich in Marias Herz und Mund kommt, sondern es steht in einer Tradition, wie alles im Neuen Testament. Diese Tradition sind die Lobgesänge der israelischen Frauen. Wir sehen zuerst, dass es vier große Lobgesänge gibt – vier bedeutet in der Bibel »allumfassend“. Das bedeutet ein Zweifaches, und das will ich sehr betonen: Einerseits führen alle diese Lobgesänge zum Magnifikat. Das Magnifikat ist die Erfüllung dieser Lobgesänge. Aber gleichzeitig bedeuten diese vier: „von allen Himmelsrichtungen“. Und jeder dieser Lobgesänge hat sein eigenes Gewicht, so dass manche der Aussagen von Mirjam, Debora und Hanna nicht im Magnifikat zu finden sind, aber trotzdem eine Bedeutung haben für die Endzeit. Deswegen gilt gleichzeitig: Die Lobgesänge sind Verheißung und deren Erfüllung in Marias Magnifikat. Alle diese Lobgesänge tragen in sich einen Teil von Gottes ewiger Wahrheit. Manches, was von Mirjam und Debora gesagt wird, wird nicht erfüllt im Magnifikat, sondern wird erst in der Endzeit mit der Wiederkunft Jesu erfüllt. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Buchempfehlungen, Seelsorge / Lebenshilfe, Theologie
Sonntag 8. Dezember 2024 von Pfr. Matthias Köhler
Weihnachten rückt näher. Zum Christfest freuen wir uns über die Geburt Jesu Christi. Der Geburt Jesu geht die Schwangerschaft Marias voraus. Mit Weihnachten sind untrennbar die Aussagen des Glaubensbekenntnisses „…empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria…“ verbunden Doch was bedeuten diese Aussagen für uns?
Jesus – der ewige Gott
In einem früheren Artikel dieser Gemeindebriefserie haben wir über das Geheimnis nachgedacht, dass unser Gott der Dreieinige ist (Matthäus 28,19). Dabei wurde deutlich, dass Jesus Christus kein geringerer als Gott selbst ist. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Kirche, Theologie
Donnerstag 28. November 2024 von Pfr. Holger Weiß
Begabungen spielen in unserem Leben eine wichtige Rolle. Musikalischen Menschen fällt es leichter, ein Instrument spielen zu lernen. Andere haben eine sprachliche Begabung, sind sehr sportlich, verfügen über handwerkliche Fähigkeiten oder können gut tanzen. Als Christen wissen wir, dass uns dies nicht zufällig zuteilwird. Wir sind einzigartige Geschöpfe Gottes. Aussehen, Charakter, Persönlichkeit und Begabungen verdanken wir unserem Schöpfer, der uns gewollt hat und von Anfang an einen guten Plan mit unserem Leben verfolgt. Darum wird beispielsweise bei der Berufswahl für jeden Christen die Frage eine Rolle spielen, welche Gaben er von Gott bekommen hat und wie er diese Gaben in guter Weise für seinen Herrn nutzen kann. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Kirche, Theologie
Montag 25. November 2024 von Prof. Dr. Hermann Sasse (1895-1976)
Während der 1. Session des 2. Vaticanums tauchte in Rom eine Dame auf und bat um eine Audienz bei dem Papst, um mit ihm die Frage der Ordination von Frauen zum röm.-kath. Priesteramt zu erörtern. Es war Dr. Gertrud Heinzelmann, eine Rechtsanwältin aus Luzern, jenem bedeutenden Zentrum der röm. Kirche in der Schweiz. Papst Johannes, der sonst die Freundlichkeit und Geduld in Person war, wurde höchst ungehalten. ,,Sagt dieser Frauenrechtlerin (suffragette), daß ich sie niemals empfangen werde. Sie soll hingehen, wo sie hergekommen ist!“ Warum gab dieser Papst eine so schroffe Antwort, wo er doch sonst stets zum Dialog bereit war, auch mit den ärgsten Feinden der Kirche? Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Kirche, Theologie
Dienstag 29. Oktober 2024 von Dr. Joachim Cochlovius
Das Thema ist voller Herausforderungen, aber auch voller Verheißungen. Die größte Aufgabe besteht darin, das Verhältnis zwischen Gott und dem Teufel biblisch zu klären. Viele leiden unter der ungeklärten Diskrepanz zwischen der geglaubten Allmacht Gottes und der erfahrenen List und Macht Satans. In zwei Teilen wollen wir versuchen, aus der Heiligen Schrift theologische Klarheit und seelsorgerliche Hilfe zu finden. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Israel, Kirche, Schöpfung / Evolution, Theologie