Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für die 'Allgemein' Kategorie

„Deine Sprache verrät dich“ (Mt 26,73): Muttersprache und Vaterland

Samstag 21. Oktober 2023 von Pastor Dr. Stefan Felber


Pastor Dr. Stefan Felber

1. Zwei Vor-Erzählungen

„Deutsch ist die Sprache meiner Freiheit. Diese Sprache schenkt mir die Möglichkeit, mich frei zu äußern. Die ‚Fremdsprache‘ bietet mir eine Heimstätte an, die die Heimat nicht ersetzt und nicht ersetzen will. Aus dem Grund könnte ich heute die deutsche Sprache nie verlassen.“

Der das sagte, zählte 14 Literaturpreise und Auszeichnungen, dazu die Goethe-Medaille und das Bundesverdienstkreuz am Bande – all das, obwohl er nicht in seiner Muttersprache schrieb: Den ganzen Beitrag lesen »

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100. Corona Informationen (Oktober 2023)

Freitag 20. Oktober 2023 von Hartmut Steeb


Hartmut Steeb

 

 

Inhalt:
Aktuelle Lage – Impfungen – International – Kinder und Jugendliche – Masken – Medien – Medizin und Wissenschaft – Rechtsstaat – Sterbefälle – Tests

 

 

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Kategorie: Allgemein

Ein „Loch im Reich des Teufels“

Donnerstag 19. Oktober 2023 von Pastor Dr. Stefan Felber


Pastor Dr. Stefan Felber

Genderstern, Inklusion, Antidiskriminierung: Die Ideologisierung der Sprache senkt die Qualität des Schreibens und Sprechens. Krise der Sprache, Krise der Menschen? Eine Spurensuche.

In Talkshows werden oft die Gedanken nicht zu Ende geführt, man lässt einander nicht ausreden, oder unterstellt dem politischen Gegner abwegige Vorstellungen, die dann leicht beiseitegeschoben werden können. Hier ist sicherlich mangelndes Benehmen im Spiel. Doch es zeigt sich auch: Es fehlt die Fähigkeit, die reichen Möglichkeiten der Sprache zu Differenzierung und Komplexität auszuschöpfen. Manche Politiker formulieren keine ganzen Sätze mehr, man vergleiche nur Merkel und Trump mit ihren jeweiligen Vorgängern. Der Konjunktiv wird seltener, und der Dativ ist dem Genitiv sein Tod … Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Wie Rabbiner George Benedict zu Jesus fand

Dienstag 17. Oktober 2023 von Stefan Felber


RABBINER GEORGE BENEDICT

George Benedict wurde in Spandau geboren, wo sein Vater Rabbiner war. Als der Vater nach Sheffield berufen wurde wechselte die Familie ihren Wohnsitz nach England. Dort besuchte der junge Benedict die Schule.

Er hatte das Verlangen, einst dem Gott seiner Väter als Rabbiner zu dienen. So bewarb er sich gleich nach seiner BarMizwa um Aufnahme beim Rabbiner-Seminar in London. Der Oberrabbiner Dr. H. Adler riet ihm, noch zwei oder drei Jahre zu warten. Doch Benedict bat den Rabbi, ihn trotz seiner Jugend als Schüler aufzunehmen. Schließlich gab Dr. Adler dem inständigen Bitten nach und nahm ihn als Student ins Seminar. Im Geist sah Benedict schon die Erfüllung seines Traumes, den Fußtapfen seines Vaters zu folgen und Rabbi einer Synagoge zu werden.

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Nieder mit dem Kirchendeutsch? Absage an die Sprachvereinfachung

Mittwoch 4. Oktober 2023 von Pastor Dr. Stefan Felber


Pastor Dr. Stefan Felber

Der folgende Beitrag aus dem Jahr 2014 bietet eine Rückblende in eine frühere Diskussion (Druckort s.u.).
Wie so oft: Die Diskussion ebbte ab – die Probleme jedoch blieben.

 

Antwort an Wolf Schneiders „Weder Blabla noch Kanaanäisch!“

Gegenüber seinem idea-Interview vom Dez. 2012 hat sich Schneider [gestorben 2022] offenbar einseitig einsilbig weiterentwickelt. Damals sagte er noch im Hinblick auf Volxbibel und „Bibel in gerechter Sprache“: „Ich bin nicht dafür, daß man die Sprache, die zu Hause gesprochen wird, eins zu eins übernimmt: Ein bißchen Mühe darf man sich schon geben.“ Die Mühe scheint nun verflogen. Seinem Kampf gegen die Vielsilberei wie in Eucharistie-Verständnis, Apostolizität oder Abhängigkeitsverhältnis seien hier ein paar andere Aspekte entgegen gehalten. Die zur Tugend erhobene Einsilbigkeit wirkt irgendwie sprachfaul. Schneider ist dabei nicht unbedingt repräsentativ: vielleicht für Journalisten, die ihm reichlich Beifall zollten, und missionarisch-um-jeden-Preis-gesinnte Theologen, aber kaum bei Literaturwissenschaftlern, die sehr wohl die Sprachebenen zu unterscheiden wissen, die je verschiedenen Lagen der Sprecher/Hörer (um nicht zu sagen: „Kommunikationspartner“!) angemessen sind, wie etwa Johannes Anderegg oder Dietmar Dath („Rettet den langen deutschen Satz!“, in: FAZ Nr. 31/7.2.2005, S. 40).

 

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Sonja Dengler: Männer nach Abtreibung

Montag 2. Oktober 2023 von Sonja Dengler


Männer nach Abtreibung

Anfangs unserer Beratungsarbeit war ich sehr zornig auf alle (!) Männer, weil sie zwar Lust hatten, zu schwängern, aber keine Lust, die Kinder großzuziehen – ihre Argumente: Eigenliebe und Selbstmitleid.

Also – dachte ich – haben DIE (!) Männer nicht nur keine Ahnung, was Abtreibung mit Schwangeren macht, sondern sie bleiben selbst auch unberührt von irgendwelchen Nachwirkungen. Entsprechend zickig ging ich mit ihnen in der Beratung um.

Diese falsche Haltung hat Gott ziemlich schnell und entschlossen korrigiert. Zeitlich unerwartet und sehr heftig zerbrach von einer Sekunde zur anderen mein in sich geschlossenes Männerbild. Was ist geschehen? Den ganzen Beitrag lesen »

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Predigt über Psalm 39: In Anfechtung den Hoffnungsblick auf Jesus richten

Samstag 9. September 2023 von Johann Hesse


Johann Hesse

Der 39. Psalm schließt sich thematisch eng an den davorstehenden 38. Psalm an. David erkennt, dass er von Gott gezüchtigt wird (38,2). Auf Grund seiner eigenen Verfehlungen geht er durch schwere körperliche und seelische Leiden (38,3-5). Sein Gesundheitszustand ist unerträglich und kaum zu ertragen (38,6-8); auch sein Herz ist voll Unruhe, Sorge und Trauer (38,9-11). Seine Freunde und Verwandten halten sich fern von ihm (38,12) und seine Gegner planen, wie sie David zu Fall bringen und ermorden können (38,13-17). David ist so elend, dass es ihm die Sprache verschlägt: „Ich bin wie taub und höre nicht und wie ein Stummer, der seinen Mund nicht auftut. Ich muss sein wie einer, der nicht hört und keine Widerrede in seinem Munde hat“ (38,14-15). Davids Gebet in Psalm 39 entstand möglicherweise in derselben Phase schwerer Anfechtung und Heimsuchung. Den ganzen Beitrag lesen »

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Dirks Geschichte: „Meine zweite Chance“. Ein wunderbarer Weg zum Glauben

Mittwoch 30. August 2023 von Dirk Mesenbrock


Dirk Mesenbrock

Dirk Mesenbrock erzählt

Meine zweite Chance
Was passiert nach dem Tod?

Mein Bruder und ich wurden sehr humanistisch und liberal erzogen. Das hing unter anderem damit zusammen, dass meine Mutter eine starke Persönlichkeit in einer Frauenbewegung war. Freiheit und Toleranz wurden bei uns großgeschrieben. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich als 12- oder 13-Jähriger mit Freunden eine Fahrradtour ins Münsterland unternahm. Eine Woche lang waren wir allein unterwegs – zu einer Zeit, in der es noch keine Handys oder Internet gab. Auch Telefonzellen hätten uns nichts gebracht, denn wir hatten zu Hause kein Telefon. Wir sind einfach weggefahren und nach einer Woche wieder nach Hause gekommen. Nachts kamen wir bei Bauern unter, die uns auch mit Essen versorgten. Den ganzen Beitrag lesen »

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Thomas Karker: Wie Jesus mich gefunden hat

Montag 28. August 2023 von Prädikant Thomas Karker


Prädikant Thomas Karker

Wie Jesus mich gefunden hat.

Momentaufnahmen meines Lebens, die zu einem Ganzen zusammengefügt werden.

Vorher:

Ich bin im Mai 1955 in Freiberg / Sachsen geboren und in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen. Meine Eltern sind 2 x nach dem Krieg geflohen. Von Schlesien zuerst nach Sachsen und dann vor dem Mauerbau in den Westen. Dann waren wir ab 1960 in Stuttgart. Dort war das geistliche Familienleben geprägt von katholischer Gesetzlichkeit, man geht zur Messe am Sonntag, man ist sozial engagiert, aber der Glaube hat keinen erkennbaren Sitz im Alltagsleben. Pflichterfüllung war oberstes Gebot. Man ist anständig, man lügt und stiehlt nicht. Wir haben Selbstdisziplin gelernt. So können wir doch vor Gott gerade stehen. Wer immer stetig sich bemüht, den können wir erlösen (Goethe) und die kleinen Unebenheiten, Charakterschwächen, da wird Gott es am Ende doch bei uns nicht so genau nehmen! Das war die Maxime. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

„Und wenn die Welt voll Teufel wär“

Montag 21. August 2023 von Holger Lahayne


Holger Lahayne

In mehr als 70 Stellen des Neuen Testament wird der Teufel oder Satan erwähnt. Es sollte daher keinen Zweifel daran geben, dass dieser Widersacher Gottes tatsächlich existiert. Der Teufel ist der „Feind“ Gottes (Mt 13,39), der „Böse“ (Joh 17,15) und der „Versucher“ (Mt 4,3); er ist auch der Feind der Gläubigen, der „wie ein brüllender Löwe umherstreift und sucht, wen er verschlingen kann“ (1 Pt 5,8). Der Teufel verleumdet und betrügt, spaltet und stiftet Zwietracht unter den Menschen. Martin Luther schreibt im Großen Katechismus: Der Teufel will „ein ehrbares und friedliches Leben“ verhindern. Darum verursacht er so viel „Hader, Mord, Aufruhr und Krieg”; „überall hetzt und stachelt er auf“. Der Teufel verbreitet Unwahrheiten und Unsinn, er lügt offen oder verdreht geschickt die Worte Gottes (s. z. B. Matthäus 4 und 1. Mose 3). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft / Politik