Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Autor Archiv

Ein Neujahrslied: „Nun laßt uns gehn und treten“ (Paul Gerhardt)

Donnerstag 4. Januar 2024 von Stefan Felber


1. Nun laßt uns gehn und treten
mit Singen und mit Beten
zum Herrn, der unserm Leben
bis hierher Kraft gegeben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

20. Sonntag nach Trinitatis: Zum Wochenspruch Micha 6,8 eine Auslegung von Hans Brandenburg

Sonntag 22. Oktober 2023 von Stefan Felber


„Es ist dir kundgetan, Mensch, was gut ist und was Jahve von dir fordert: nichts als gerecht handeln, die Güte lieben und demütig wandeln vor deinem Gott“ (Micha 6,8).
[Für „gerecht handeln“ steht wörtlich „das Recht tun“; die Lutherbibel liest noch freier: „Gottes Wort halten“.]

Hans Brandenburg schreibt in seinem Kommentar:

Gott blieb nicht stumm. Der Einwand: Ich kann ja nicht wissen, was Gott von mir will, ist meist nicht aufrichtig. Auch nicht bei jenem reichen Jüngling, der Jesus fragte: „Was muß ich tun, daß ich selig werde?“ Denn was die Grundhaltung des Menschen sein soll, um Gottes Wohlgefallen zu finden, das blieb kein Geheimnis. Zumal in Israel. Darum konnte Jesus den reichen Jüngling auf die Zehn Gebote hinweisen.

Auffallend aber bleibt hier die Anrede „Mensch“. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Wie Rabbiner George Benedict zu Jesus fand

Dienstag 17. Oktober 2023 von Stefan Felber


RABBINER GEORGE BENEDICT

George Benedict wurde in Spandau geboren, wo sein Vater Rabbiner war. Als der Vater nach Sheffield berufen wurde wechselte die Familie ihren Wohnsitz nach England. Dort besuchte der junge Benedict die Schule.

Er hatte das Verlangen, einst dem Gott seiner Väter als Rabbiner zu dienen. So bewarb er sich gleich nach seiner BarMizwa um Aufnahme beim Rabbiner-Seminar in London. Der Oberrabbiner Dr. H. Adler riet ihm, noch zwei oder drei Jahre zu warten. Doch Benedict bat den Rabbi, ihn trotz seiner Jugend als Schüler aufzunehmen. Schließlich gab Dr. Adler dem inständigen Bitten nach und nahm ihn als Student ins Seminar. Im Geist sah Benedict schon die Erfüllung seines Traumes, den Fußtapfen seines Vaters zu folgen und Rabbi einer Synagoge zu werden.

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Kategorie: Allgemein

Wie ein Rabbiner Frieden fand. Persönliches Zeugnis von Rabbiner Dr. Max Wertheimer nach dem Verlust seiner Frau

Dienstag 18. Juli 2023 von Stefan Felber


Wie ein Rabbiner Frieden fand

Persönliches Zeugnis von Dr. Max Wertheimer

Geboren von orthodoxen jüdischen Eltern, wurde ich schon in frühster Kindheit davon beeindruckt, dass meine Eltern sehr früh aufstanden, um lange Zeit mit dem Lesen der hebräischen Gebete zu verbringen. Selbst im kalten Winter, bevor zu ihrer körperlichen Behaglichkeit Feuer angemacht war, hielten sie treulich diese frühen Andachten. Was ihre Gotteserkenntnis betraf, waren sie ein geweihtes, gottesfürchtiges Paar.

Vom fünften bis fünfzehnten Lebensjahr wurde ich in einer jüdischen Schule im orthodoxen Judentum unterwiesen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Israel, Theologie

Kurzbesinnung zum Sonntag Trinitatis (Fest der heiligen Dreieinigkeit)

Sonntag 4. Juni 2023 von Stefan Felber


4.6.2023, Trinitatis

Gott ist ein wunderbarer Gott: Er offenbart sich, bleibt dem Menschen aber auch ein Rätsel.

Wenn der Geist Gottes in einem Menschen wirksam wird, macht er (der Geist) ihm (dem Menschen) Jesus und den Vater im Himmel bekannt und verherrlicht Jesus als Gott (Joh 16,14f). Er tut es durch das Wort Gottes. Ohne ihn und sein Wort verfehlt jede menschliche Gott-Suche das Ziel. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Kurzandacht zur 2. Adventswoche: „Seht auf und erhebt eure Häupter!“

Samstag 3. Dezember 2022 von Stefan Felber


Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht.

Lukas 21,28

Am zweiten Advent denken wir besonders an den Tag, an dem Gott diese Welt erlösen wird. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Kurzandacht zur 1. Adventswoche: „Siehe, dein König kommt zu dir“

Sonntag 27. November 2022 von Stefan Felber


Siehe, dein König kommt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.

Sacharja 9,9b

Der erste Advent steht unter dem Zeichen des Evangeliums von Jesu Einzug in Jerusalem. Jesus reitet auf einer Eselin Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Anne Meinberg: Was ist für mich Kirche? Ein Weckruf!

Dienstag 15. November 2022 von Stefan Felber


Frau Dr. phil. Anne Meinberg ist eine Kölner Literaturwissenschaftlerin. Sie hat lange mit der Frage des Austritts aus der evangelischen Landeskirche gerungen und ihre Gedanken in einem „Weckruf“ dargelegt. Sie selbst ist bisher nicht aus der Kirche ausgetreten, ist sie doch zu sehr mit ihr verwurzelt. Wir dokumentieren ihren Weckruf, der den Gedanken vieler Christen Stimme gibt und zugleich zum kritischen Dialog einlädt. Kommentare und Rückfragen an sie können über info@gemeindehilfsbund.de weitergeleitet werden.
Wir verweisen auch auf die Beiträge von Dr. J. Cochlovius und Egmond Prill im „Aufbruch“ vom März 2022.

 

Was ist für mich Kirche? – Ein Weckruf!

11. November 2022

Was ist für mich Kirche? Was bedeutet mir meine Zugehörigkeit zu einer christlichen Gemeinde, in der ich einen Sinn finde, der mir in anderen Gemeinschaften nicht begegnet? Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Prof. Manfred Seitz 2003: Grundgedanken zur Einschätzung der Lage

Freitag 2. September 2022 von Stefan Felber


Aus:

Landau, Rudolf / Seitz, Manfred (Hg.): Theologie für die Kirche. Beiträge zum christlichen Glauben, Leben und Handeln, Stuttgart: Calwer Verlag 2003, S. 74–77.

Einige Grundgedanken zur Einschätzung der Lage

„… ‚ auf die hin die kirchliche Arbeit in den nächsten Jahren entworfen werden muss. Sie dienen dem Dialog, „der mit den Mächten der Zeit vom urchristlichen Parusiegeheimnis (Wiederkunft des Herrn) her geführt wird“ (Paul Schütz).

I. Die Menschheit in der Säkularität

Es ist unmöglich, in unserem Rahmen ein genügendes Bild von ihr zu entwerfen. Es ist vielleicht auch gar nicht nötig für den, der mit jenem das Innerste aufwühlenden Erbarmen Jesu (Mt 9,36) die Orientierungslosigkeit der Menschen sieht, die Vergötzung der Dinge, den Glauben an sich selbst und das Verfallen an neue Heilslehren. Will man aber die Arbeit der Kirche planen, ist es erforderlich, den Blick zu schärfen und einige Merkmale der Welt in der Säkularität aufzuzeigen.

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Kategorie: Allgemein