Donnerstag 19. Juni 2025 von Astrid Borower
Als ich Kind war, waren Puppen geschlechtslose Wesen, aber das tat der Freude am Spiel keinen Abbruch. Mit Hingabe spielten wir damals „Vater, Mutter, Kind“, spielten unsere Lebenswirklichkeit nach, die es so leider heute nicht mehr gibt. Aber schon damals begannen die unschuldigen Puppen sich zu verändern. Ich erinnere mich noch gut an den Aufruhr, als die ersten Puppen eindeutig Jungen waren, mit eher verschämt angedeuteten Geschlechtsmerkmalen. Oh weh, ein Aufschrei ging durch die Bevölkerung, wie ich ihn mir heutzutage oftmals wünschen würde. Es gab damals noch eine Sensibilität für mögliche Gefährdungen, die heute scheinbar nicht mehr vorhanden ist. Dafür wird der Trend wahrscheinlich bald doch wieder zu den geschlechts- und gesichtslosen Puppen gehen, um die LGBTQ-Community nicht zu verärgern. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Lebensrecht
Montag 3. Juni 2024 von Astrid Borower
Monika hatte mir ein Traktat gegeben. „Gott persönlich kennen lernen“ stand darauf. Monika nervte mich ohne Ende mit solchen Sachen. Immer wieder wollte sie mit mir reden. Immer wieder erschien sie an meiner Seite und erzählte vom Glauben, von Jesus, von lebendiger Hoffnung. Ich konnte es nicht mehr hören. Aber es imponierte mir doch, dass sie so beständig auf mich zu kam und freundlich war, obwohl doch sonst keiner etwas mit mir zu tun haben wollte. Dafür hatte ich schon gesorgt. Und nun dieses Traktat. Ich nahm es, bedankte mich zwischen zusammengebissenen Zähnen und ergriff die Gelegenheit zur Flucht. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Seelsorge / Lebenshilfe
Samstag 19. Dezember 2020 von Astrid Borower
Ich hab‘ mich in Schuld und in Sünde verstrickt.
Ein aufrechter Mensch sein, ist mir nicht geglückt.
Die anderen haben längst schon ihr Urteil gefällt:
Dich wollen wir nicht, hau ab aus unsrer Welt!
Ich suchte nach einem, der mich retten kann
und kam bei dem Kind in der Krippe dann an,
und ich dachte, dies Baby, was kann es schon tun?
Ich bin verloren. Ich bin verloren… Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Allgemein
Montag 21. Januar 2019 von Astrid Borower

Mein Name ist Rico. Ich arbeite als Schuldeneintreiber für King Chuck. Die Leute sagen, da kommt King Chuck mit seinem Gorilla. Mir gefällt das. Ich werde respektiert. Man hat Angst vor mir. Früher war ich nur Abschaum für alle, aber das ist jetzt anders. Jeder in Johannesburg kennt King Chuck. Die Leute kommen zu King, wenn sie Geld brauchen. Er stellt keine Fragen. Aber er hat recht hohe Zinsen und frühe Rückzahlungstermine. Wenn die Leute nicht spätestens am nächsten Tag mit der Kohle ankommen, schickt King mich los. Ich bin nicht höflich, aber direkt. Meist brauche ich nur mal vor diesen Typen meine Muskeln spielen und die Finger knacken zu lassen, dann beeilen die sich, ihre Schulden zu bezahlen. Denn im nächsten Moment könnten es ihre Finger sein, die knacken. Und das tut dann richtig weh. Wenn alles nicht hilft, halte ich mich an ihre Frauen oder Kinder. Es gibt viele Möglichkeiten, einen säumigen Zahler an seine Verpflichtungen zu erinnern. Ich bin nicht zimperlich. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Predigten / Andachten
Dienstag 27. Januar 2015 von Astrid Borower
Aus Anlass des 70. Jahrestags der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27.1.1945
Sie sitzen zusammen zur Weihnachtszeit.
Es gibt kein Geschenk, doch sie haben Freud‘.
Oma, Vater und Mutter und der kleine Sohn
und ein Jude bei ihnen, seit Wochen schon.
Das ist streng verboten, doch er kann nicht weg.
Wann immer es klopft, schlüpft er in sein Versteck.
Er weiß, für sie alle sieht’s finster aus,
wenn es jemals rauskommt:
Hier ist ein Jude im Haus. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Allgemein