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PM zur Kirchentags-Schlusspredigt: Ein großer Betrug!

Montag 26. Juni 2023 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

Er wollte uns nicht anlügen, Quinton Ceasar, bei seiner Predigt im zentralen Schlussgottesdienst auf dem Kirchentag in Nürnberg. Der Auftrag einer christlichen Predigt ist jedoch ein anderer, nämlich „das Evangelium rein zu verkündigen“. Das hat er als Pastor der reformierten Kirche bei seiner Ordination versprochen. Daran gemessen war diese Kirchentagspredigt – sofern man sie überhaupt als Predigt bezeichnen mag – ein einziger, großer Betrug. Eigene Meinungen und opportune politische Appelle ersetzten eine Bibelauslegung, die es verdiente, so genannt zu werden. Dem eigentlichen Predigttext Kohelet 3 wurde weder wertschätzendes Gehör noch Raum zur ernsthaften Betrachtung geschenkt. Das Kirchentagsmotto aus Markus 1 wurde aus seinem Sinnzusammenhang gerissen und ohne theologische Begründungen einseitig politisiert. Was für eine Enttäuschung! Was für eine Fehlbesetzung! Was für ein großer Betrug! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Pressemeldungen, Sexualethik

Pressemitteilung zu “EKD & Thema Klimaschutz”

Donnerstag 1. Dezember 2022 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

Der ABC Bayern beklagt die einseitige Behandlung der Klimaschutz-Thematik durch die EKD. Die jüngsten Beschlüsse u.a. zu einem Tempolimit seien theologisch problematisch, so der ABC-Vorsitzende Dekan Till Roth. Roth kritisiert insbesondere, dass sich die EKD bei ihrer jüngsten Synodaltagung von der apokalyptischen Stimmung von Klimaaktivisten habe vereinnahmen lassen. Damit habe die Kirche auch dem Anliegen des Klimaschutzes mehr geschadet als genützt. Die Kirche sollte die „größte Herausforderung der Menschheit“ anders definieren als im politischen Diskurs üblich, fordert Roth. Die Forderung nach einem Tempolimit bzw. einer Selbstbeschränkung auf Tempo 80 bzw. Tempo 100 bei dienstlichen Fahrten führe zu einer Gesetzlichkeit, die evangelischer Freiheit widerspricht. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Klima, Theologie

Pressemeldung des ABC-Bayern: Kritik am „Anti-Konversionsgesetz“ von Minister Spahn

Mittwoch 29. Januar 2020 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

Kritik am sog. „Anti-Konversionsgesetz“ von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat der Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) geübt. Bei einer Tagung in Bayreuth beklagten verschiedene Sprecher, der von der Bundesregierung in Dezember verabschiedete Gesetzentwurf bedrohe die Freiheit der Seelsorge und damit die Freiheit der Religionsausübung. Das Anliegen, Menschen vor Übergriffen im Bereich ihrer sexuellen Orientierung zu schützen, sei grundsätzlich zu begrüßen, so ABC-Sprecher Hans-Joachim Vieweger (München). Dazu gehöre freilich auch, das Selbstbestimmungsrecht von Menschen zu achten, die Probleme mit ihrer sexuellen Orientierung hätten und aus diesem Grund nach Hilfestellung suchten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Pressemeldungen, Seelsorge / Lebenshilfe, Sexualethik

Erklärung zum Christustag 2018: Bekennen und leben – Gott allein die Ehre!

Donnerstag 18. Oktober 2018 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

„An dir allein habe ich gesündigt und übel vor dir getan“, das bekennt König David im 51. Psalm vor Gott und dem ganzen Volk Israel. An Gott allein gesündigt – ist diese Aussage nicht überzogen? Muss man wegen eines menschlichen Fehltritts gleich Himmel und Erde in Bewegung setzen? Doch die Bibel sagt: Jede Sünde – und wenn sie noch so klein erscheint – bestreitet Gottes Gottheit. Der Mensch rebelliert gegen Gott und behauptet, sein Gebot gelte für ihn nicht. Aber Sünde ist Kriegserklärung gegen Gott. Nur eines hilft angesichts dieses Aufstands gegen die Ehre Gottes: das Bekenntnis der Schuld und die Bitte um Vergebung. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche

Stellungnahme des ABC zur Entscheidung der Landessynode zur gottesdienstlichen Segnung homosexueller Partnerschaften

Freitag 20. April 2018 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

Der Arbeitskreis Bekennender Christen in Bayern (ABC) bedauert das mehrheitliche Votum der Landessynode für die Einführung einer gottesdienstlichen Segnung eingetragener Lebenspartnerschaften. „Um es deutlich zu sagen: Es ist für mich in mehrfacher Hinsicht ein schwarzer Tag“, so der Vorsitzende des ABC, Dekan Till Roth (Lohr am Main). „Zuallererst bedaure ich diese Entscheidung um der Mitchristen willen, die homosexuell empfinden und nun von der evangelischen Kirche nicht bestärkt werden, nach Gottes Gebot und Verheißung zu leben.“ Er bedaure, dass die Kirche den Menschen nicht in Treue das Wort Gottes sage: „Als Kirche haben wir Orientierung vom Wort Gottes her zu geben.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Seelsorge / Lebenshilfe, Sexualethik

Stellungnahme zur Frage einer möglichen Segnung oder Trauung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften im Rahmen eines öffentlichen Gottesdienstes in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

Montag 20. November 2017 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

1. Hintergründe

1.1 Gesellschaftlich

Durch Beschluss des deutschen Bundestags vom 30. Juni 2017 kann eine Ehe nach staatlichem Recht seit 1. Oktober 2017 „von zwei Personen verschiedenen oder gleichen Geschlechts auf Lebenszeit“ geschlossen (§ 1553 BGB) und eine bereits bestehende eingetragene gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaft in eine Ehe umgewandelt werden (§ 20a LPartG). Diese Entscheidung steht am vorläufigen Ende einer Entwicklung, die durch die Abschaffung der Strafbarkeit der Homosexualität (§ 175 StGB) im Jahr 1994 über die Schaffung des Rechtsinstituts einer eingetragenen Lebenspartnerschaft für zwei Personen gleichen Geschlechts durch das Lebenspartnerschaftsgesetz im Jahr 2001 nicht nur die zunehmende gesellschaftliche Toleranz für homosexuell empfindende Menschen zum Ausdruck bringt, sondern darüber hinaus auch auf deren vollständige rechtliche Gleichstellung zielt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Sexualethik, Theologie

„Worauf Verlass ist: Allein die Schrift.“

Dienstag 9. Dezember 2014 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

Erklärung zum Christustag Bayern 2014

„Solange mein Gewissen in Gottes Worten gefangen ist, kann und will ich nichts widerrufen, weil es unsicher ist und die Seligkeit bedroht, etwas gegen das Gewissen zu tun. Gott helfe mir. Amen.“ (Martin Luther)

Es ist ein eindrückliches Zeugnis: Auf dem Reichstag zu Worms im April 1521 weigert sich Martin Luther, seine Kritik an Missständen in der Kirche des Mittelalters zurückzunehmen, weil sein Gewissen „in Gottes Worten gefangen ist“. Diese „Gefangenschaft in Gottes Wort“ ist Ursprung und Grundlage der christlichen Freiheit, für die Luther eingetreten ist, Ausgangspunkt und Kraftquelle der evangelischen Bewegung des 16. Jahrhunderts. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Theologie

„Mahnruf aus den Gemeinden“ an die Kirchenleitung der Evang.-Luth. Kirche in Bayern

Freitag 14. Januar 2011 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

„Mahnruf aus den Gemeinden“ vom 12.1.2011

Angesichts der grundsätzlichen Erlaubnis, bayerische Pfarrhäuser für gleichgeschlechtliche Paare zu öffnen, wenden wir uns in tiefer Sorge an die kirchenleitenden Organe der ELKB und erklären:

1. Es widerspricht einem evangelischen Umgang mit der Heiligen Schrift, die Bibelstellen zum Thema „Homosexualität“ in ihrer Bedeutung für heute mit dem bloßen Hinweis auf jeweilige Argumentationskontexte, kulturelle Hintergründe und das eingeschränkte Verständnis ihrer Verfasser zu entkräften, wo es doch den biblischen Texten nicht darauf ankommt, wie und in welchem Verantwortungsbewußtsein homosexuelle Beziehungen gelebt werden, sondern dass solche Beziehungen grundsätzlich nicht der in der Schöpfung angelegten Ergänzung und dem Gegenüber von Mann und Frau entsprechen – was sich im christlichen Leitbild von Ehe und Familie ausdrückt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Sexualethik

Eine Frage der Liebe Teil I

Freitag 27. August 2010 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

Eine Frage der Liebe. Menschen mit homosexueller Identität verstehen – als Kirche verantwortlich handeln

1. Der Anlass – die Eingabe Nr. 68 an die Bayerische Landessynode

„Die Prodekanatssynode München-Nord hat bei ihrer 9. Tagung am 17. November 2009 in der Evangeliumskirche München Hasenbergl unter TOP 8 folgende Eingabe an die Landessynode beschlossen: Die Prodekanatssynode München-Nord hält –mit Blick auf das EU-Antidiskriminierungsgesetz und unter Berücksichtigung von 16 Jahren „Fürther Erklärung“ sowie der seitdem stattgefundenen Entwicklungen – eine Überprüfung der Praxis innerhalb der Evang.–Luth. Kirche in Bayern im Umgang mit gleichgeschlechtlich lebenden Pfarrerinnen und Pfarrern im Sinne der Gleichbehandlung für dringend geboten. Die betrifft besonders die Stellenbesetzungspraxis hinsichtlich Gemeindepfarrstellen und die Möglichkeit des Zusammenlebens von Pfarrerinnen und Pfarrern mit eingetragener Partnerschaft im Pfarrhaus. Die Landessynode möge geeignete Maßnahmen beschließen, die eine Diskriminierung von gleichgeschlechtlich orientierten Pfarrerinnen und Pfarrern in Zukunft ausschließen.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Seelsorge / Lebenshilfe, Sexualethik, Theologie

Eine Frage der Liebe Teil II

Freitag 27. August 2010 von Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern


Arbeitskreis Bekennender Christen Bayern

9. Die kirchliche Ordnung und das staatliche Recht

9.1. Amtsgerechte Lebensführung: Ehe oder Ehelosigkeit

Zur Darstellung kirchenrechtlicher Aspekte sei hier der Hannoveraner Kirchenrechtler Rainer Mainusch zitiert (23): „Die Frage nach der dienstrechtlichen Zulässigkeit gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften von Pfarrern betrifft zwar nur eine zahlenmäßig sehr kleine Minderheit von Personen. Sie hat aber in den letzten 20 Jahren wiederholt zahlreiche Synoden und an Hand zweier Fälle aus der Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers auch die kirchlichen Gerichte beschäftigt.“ „Die Regelungen der Pfarrergesetze über die Verpflichtung zur amtsgerechten Lebensführung werden im Allgemeinen so interpretiert, dass bei Pfarrern die Ehe als einzige legitime Form des Zusammenlebens gilt. Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften von Pfarrern sind folglich dienstrechtlich unzulässig. Normativ verstärkt wird diese Auslegung der allgemeinen Lebensführungspflicht in denjenigen Pfarrergesetzen, die wie etwa das Pfarrergesetz der VELKD zusätzlich eine besondere Dienstpflicht zur amtsgemäßen Lebensführung in Ehe und Familie enthalten.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft / Politik, Seelsorge / Lebenshilfe, Sexualethik