Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Theologe wirft EKD-Führung „Zeitgeisthörigkeit“ vor

Donnerstag 2. Oktober 2014 von idea e.V.


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Gemeindehilfsbund befasste sich mit dem Zustand der evangelischen Kirche

Scheinfeld (idea) – Heftige Kritik an der evangelischen Kirche ist bei einem Glaubens- und Besinnungstag des Gemeindehilfsbundes geübt worden. Er wurde am 13. September in Scheinfeld (Mittelfranken) veranstaltet. Vor rund 60 Besuchern sagte der Erlangener Theologieprofessor Günther R. Schmidt, viele protestantische Führungskräfte hätten aufgrund ihrer „Zeitgeisthörigkeit“ die christliche Identität evangelischer Landeskirchen so beschädigt, „dass man vorsichtigerweise nur noch von Religionsgesellschaften sprechen sollte“. In ethischen Fragen, etwa zur Abtreibung und zur Homosexualität, verträten sie Positionen, die der Bibel und den kirchlichen Bekenntnisschriften eklatant widersprechen. „Längst erhalten Laien von kirchenleitenden Organen keine verlässlichen Hinweise mehr, wie sie christlich glauben und leben können“, so Schmidt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche

Christen kann der Glaube teuer zu stehen kommen

Freitag 11. Juli 2014 von idea e.V.


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Newtownabbey/Köln/London (idea) – Christen in Westeuropa kann der Glaube teuer zu stehen kommen oder sogar die Arbeitsstelle kosten. So hat sich eine Bäckerei in Newtownabbey (Nordirland) eine Rüge der Gleichstellungskommission eingehandelt, weil sie sich weigerte, eine Torte für Homosexuelle herzustellen. Das Gebäck sollte mit einem Bild der Sesamstraßendarsteller Ernie und Bert und dem Schriftzug „Unterstützt die Homo-Ehe!“ verziert werden. Geschäftsführer Daniel McArthur nahm den Auftrag nicht an, weil er im Widerspruch zu seinem Glauben stehe. Die Kommission erlegte ihm auf, den „Fehler“ binnen sieben Tagen zu korrigieren. In Köln wurde der Betreiber eines Hotels verurteilt, an zwei schwule Männer je 750 Euro Schadensersatz zu zahlen, weil sie ihre „Hochzeitsfeier“ nicht in dem Haus abhalten durften. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gesellschaft / Politik, Sexualethik

Wehe, wer in der Kirche anders denkt!

Donnerstag 15. Mai 2014 von idea e.V.


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Seitdem das neue Pfarrdienstgesetz der EKD 2011 in Kraft getreten ist, hat sich das Binnenklima in der evangelischen Kirche merklich verschlechtert. Theo Lehmann, der sächsische Evangelist, wurde im September 2012 von einer Chemnitzer Jugendkirche wieder ausgeladen, weil er sich gegen Beschlüsse seiner Kirchenleitung zur Öffnung des Pfarrhauses für gleichgeschlechtliche Paare gewendet hatte. Im Dezember 2012 bekam der Leipziger Theologiestudentenkreis Hausverbot in einer Leipziger Kirche. Als Begründung wurde u. a. seine Haltung gegenüber homosexuellen Partnerschaften und zur Rolle der Frau in der Kirche angegeben. Im Februar 2013 gab es eine Kampagne der Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend gegen die Offensive Junger Christen (OJC) in Reichelsheim (Odenwald). Per Ende März 2013 wurde der sächsische Evangelist Lutz Scheufler aus dem kirchlichen Dienst entlassen. Im September 2013 durften sich die Teilnehmer der Antiabtreibungsdemo „Marsch für das Leben“ nicht zu einem Abschlussgottesdienst im (evangelischen) Berliner Dom versammeln. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

„Heute wird erbarmungslos geschieden”

Donnerstag 30. Januar 2014 von idea e.V.


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(idea 26.1.12014) – Scheidungen werden immer schärfer ausgefochten. „Heute wird hart und erbarmungslos geschieden“, schreibt Deutschlands prominentester Scheidungsanwalt, Hermann Messmer (München), in der Zeitung „Bild am Sonntag“ (Berlin). Er hat an über 5.000 Verfahren mitgewirkt. Etwa jede zweite Scheidung ging „schmutzig“ über die Bühne. Am meisten stritten die Paare über Geld, unabhängig von ihren Vermögensverhältnissen. Eine „normale“ Scheidung kostet laut Messmer zwischen 2.000 und 15.000 Euro. Aber meist stritten sich Mann und Frau noch jahrelang um das Vermögen und den Unterhalt. Viele Geschiedene lernten aus ihren Fehlern nicht, denn inzwischen seien Zweit-Ehen genauso scheidungsgefährdet wie Erst-Ehen. Ein Grund sei, dass man vorbelastet in die neue Partnerschaft gehe, etwa durch Kinder, die ein oder beide Partner mitbringen. Laut Messmer bedeuten sogenannte Flickenteppich-Familien mit Kindern aus vorherigen Ehen „unglaublich viel Beziehungsarbeit“. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

„Unglaublich ist der Umgang mit biblischen Befunden“

Donnerstag 8. August 2013 von idea e.V.


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Stellungnahme von Prof. Axel von Campenhausen zur Familienschrift der EKD

CampenhausenDie Orientierungshilfe „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“ enthält Richtiges und Lehrreiches. Deshalb kann der Interessierte sie trotz ihrer abschreckenden Länge von 160 Seiten lesen. Nützlich sind insbesondere Passagen, die aktuelle Trends im Familienleben und Partnerschaften beschreiben: die spätere Familiengründung, der Rückgang der Eheschließungen, die Vervielfältigungen der Formen des Lebens und ihre Anerkennung als Familie (S. 20ff). Nützlich ist auch die Skizzierung der Veränderung der Rechtslage von Ehe und Familie weg von der Ausgangslage der bürgerlichen Ehe und Familie (S. 31ff). Schon der erste Satz verrät allerdings den ideologischen Zug der ganzen Schrift und ihrer Deutung der Welt: „Eine breite Vielfalt von Familien ist, historisch betrachtet, der Normalfall“ (S. 11, 13, 26f, 31, 54, 56, 58). So sehen die Verfasser jedenfalls die Welt und verraten, dass es eine Normalität, sowie richtig und falsch, für sie nicht gäbe. Eine kirchliche Orientierungsschrift sollte damit einsetzen, was ihr Ausgangspunkt ist. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Kirche

IDEA-Interview mit Peter Scholl-Latour

Dienstag 29. Januar 2013 von idea e.V.


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Er ist der wohl bekannteste Journalist im deutschsprachigen Europa: Peter Scholl-Latour (Berlin/Paris). Und der 88-Jährige kennt die Welt wie kein anderer. Als Fernsehkorrespondent und Buchautor hat er fast alle Länder bereist, viele mehrfach. In seinem neuesten Buch „Die Welt aus den Fugen“ zeichnet er ein düsteres Bild: „Die Weltpolitik gleicht derzeit einem aufziehenden Gewittersturm.“ Mit Herrn Scholl-Latour sprach Karsten Huhn.

Herr Scholl-Latour, Ihre Bücher künden von Terror, Blutfehden und Heiligen Kriegen. Man gewinnt den Eindruck: Die Erde taumelt dem Abgrund entgegen.

Aber ich schreibe auch über positive Entwicklungen, und ich verteufle die Menschen nicht, die im Allgemeinen verteufelt werden.

An wen denken Sie?

An Organisationen wie die libanesische Hisbollah, die palästinensische Hamas oder die afghanischen Mudschaheddin, die als terroristische Organisationen eingestuft werden. Natürlich gibt es da auch Übeltäter, aber eben auch ganz ordentliche Menschen. Ich spreche mit allen, und Schwarz- Weiß-Malerei lehne ich ab. Nicht alle Taliban sind Verbrecher, und nicht alle Verbündeten des Westens sind gute Menschen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gesellschaft / Politik, Weltreligionen

20 Jahre Gemeindehilfsbund

Dienstag 6. November 2012 von idea e.V.


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Seit 20 Jahren bietet der Gemeindehilfsbund biblische Orientierung und seelsorgerlichen Beistand für Christen an, die unter dem Pluralismus in der evangelischen Kirche leiden. Am 3. November feierte das Werk dieses Jubiläum mit rund 300 Mitgliedern, Freunden und Gästen am Ort der Gründung: in der Glaubenshalle des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen (Walsrode). Dort hatte am 31. Oktober 1992 der Gründer des Rüstzentrums, Pastor Heinrich Kemner (1903-1993), die Organisation zusammen mit anderen Evangelikalen als „Gemeindenotbund“ ins Leben gerufen. Er begründete dies unter anderem damit, dass die evangelischen Kirchen sich weithin von einer biblisch fundierten Ethik abgewandt hätten. So würden Abtreibung und Homosexualität nicht mehr Sünde genannt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Gemeinde, Kirche

Pfr. Dr. Theo Lehmann, Es geht um das Wort Gottes

Freitag 22. Juni 2012 von idea e.V.


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Worum es in der Diskussion um das Pfarrdienstgesetz geht, ist kurz gesagt: um das Wort Gottes. Genauer: Es geht nicht um die Frage der Homosexualität. Dieses Thema ist nur der Auslöser zur Debatte, bei der inzwischen alle Argumente ausgesprochen sind. Neu ist, dass über die rein theologische Debatte hinaus Gesetzesregelungen geschaffen wurden, die das, was die Bibel überein- stimmend im Alten und Neuen Testament als Sünde bezeichnet, in der Kirche als Möglichkeit zulassen. Das Verwirrende ist nun, dass auch die Befürworter homosexueller Partnerschaften im Pfarrhaus sagen, dass alle Aussagen der Bibel zur Homosexualität eindeutig negativ sind. Und dann kommt ein „Ich aber sage euch“, bei dem am Ende rauskommt, dass das, was die Bibel als Sünde ablehnt, keine Sünde ist. Und dieses „Aber“ mache ich nicht mit, weil Gottes Wort ohne Wenn und Aber gilt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Sexualethik

Ohne Bibel stürzt die Kirche zusammen wie ein Kartenhaus

Mittwoch 28. März 2012 von idea e.V.


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Ohne Bibel stürzt die Kirche zusammen wie ein Kartenhaus

Kongress des Gemeindehilfsbundes: Gottes Wort gilt in Ewigkeit

Bad Gandersheim (idea) – Die Haltung zur Bibel ist die Überlebensfrage des Protestantismus. Diese Ansicht vertrat der Leiter des Gemeindehilfsbundes, Pastor Joachim Cochlovius (Walsrode), auf einem Kongress der theologisch konservativen Organisation. Die 230 Teilnehmer befassten sich vom 23. bis 25. März in Bad Gandersheim (Harz) mit dem Thema „Gottes Wort – zeitbedingte Vorstellung oder bleibende Wahrheit?“. Cochlovius nannte als Beispiel für unbiblische Tendenzen in der evangelischen Kirche u. a. die Öffnung evangelischer Pfarrhäuser für gleichgeschlechtliche Amtsträger. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche

13.000 Unterschriften gegen gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften im Pfarrhaus

Mittwoch 9. November 2011 von idea e.V.


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13.000 Unterschriften gegen gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften im Pfarrhaus

Magdeburg (idea) – Knapp 13.000 Unterschriften gegen die Öffnung des Pfarrhauses für homosexuelle Partnerschaften haben Vertreter des Gemeindehilfsbundes während der EKD-Synode am 8. November in Magdeburg übergeben.

Sie wurden von den beiden Vizepräsides, Ministerpräsident a.D. Günther Beckstein (Nürnberg) und Oberkirchenrat Klaus Eberl (Düsseldorf), entgegengenommen. Der Gemeindehilfsbund hatte die Unterschriften in den vergangenen fünf Monaten gesammelt. Hintergrund ist der Paragraf 39 des neuen Pfarrdienstgesetzes der EKD und die damit verbundene Begründung. Er gibt den Landeskirchen die Möglichkeit, dass schwule oder lesbische Geistliche in eingetragenen Lebensgemeinschaften im Pfarrhaus zusammenleben. Dies stehe im Widerspruch zum Wort Gottes, beklagte der Geschäftsführer des Gemeindehilfsbunds, Johann Hesse (Walsrode). Wie der 2. Vorsitzende des Gemeindehilfsbundes, Pastor Jens Motschmann (Bremen), sagte, habe der Rat der EKD noch 1996 in der Orientierungshilfe „Mit Spannungen leben“ ein homosexuelles Zusammenleben als nicht dem Willen Gottes entsprechend bezeichnet. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Sexualethik