Gemeindenetzwerk

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Was bedeutet „nachhaltig leben“?

Dienstag 6. Mai 2008 von Robert Rahm


Robert Rahm

Was bedeutet „nachhaltig leben“?

Wenn man diese Frage zu Ende denkt, so muß man zum Schluß kommen, daß es ein Leben sein muß, das im Rückblick betrachtet sinnvoll war und eine gute Spur hinterläßt, sogar über das Leben hinaus. Wer kann uns dazu einen Rat geben?

Gott, unser Schöpfer, hat uns durch sein Wort eine weise Gebrauchsanweisung für unser Leben gegeben. Schon als junger Geschäftsmann hat mich die Aussage in 1. Joh. 2,17 angesprochen: „Die Welt vergeht mit ihrer Lust, wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.“ Es war mir deshalb wichtig, Gottes Wort zu lesen und in den Gottesdiensten zu hören, um in allen Lebensbereichen mehr und mehr Gottes Willen für mein Leben zu erkennen.

Die Bibel zeigt, daß Menschen, die im Glauben Jesus Christus als ihren Erlöser annehmen und um die Vergebung ihrer Sünden wissen, es erleben dürfen, daß sie mit dem Heiligen Geist erfüllt werden. Der Geist Gottes verändert mehr und mehr den Charakter in positiver Weise und schenkt göttliche Weisheit. Das Anliegen wächst, vermehrt aus der Liebe und aus der Verantwortung vor Gott und den Menschen zu handeln und zu dienen.

Bei aller Schwachheit und Fehlerhaftigkeit war es mir ein Anliegen, daß das private wie auch das geschäftliche Leben von diesem Geist bestimmt wird. So war es mir wichtig, daß unsere Ehe nicht nur auf Erden geschlossen wird, sondern auch im Himmel. Das Wort von Paulus an die Hebräer, daß Christen die Sonne über ihrem Zorn nie untergehen lassen sollen, war meiner Frau und mir ein Lebensmotto. Wir sind äußerst verschieden, ergänzen uns aber gut. Wenn wir in unserer Verschiedenartigkeit einander auch hie und da verletzt haben und uneins oder sogar aneinander enttäuscht waren, so sind wir nie eingeschlafen, ohne uns gegenseitig um Verzeihung zu bitten um wieder zum Frieden zu finden.

Im Geschäft wurde es mir ein Anliegen, mit unserem Unternehmen zu dienen, z.B. den Mitarbeitern mit einem sicheren Arbeitsplatz in guter Atmosphäre und mit einem gerechten Gehalt. Bei gutem Geschäftsgang soll die Belegschaft mit einer Gewinnbeteiligung auch am gemeinsamen Erfolg profitieren können. Den Kunden wollen wir mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis dienen und auch die Lieferanten sollen bei einer guten Lieferung einen gut kostendeckenden Preis realisieren können. Wenn wir in der Welt soviel Not erkennen, die uns durch die verschiedensten Hilfswerke vorgestellt werden, so darf uns dies nicht kalt lassen.

Ich darf dieses Jahr meinen 70. Geburtstag feiern. Im Rückblick steht die Frage tatsächlich im Raum: Wie nachhaltig war mein Leben?

Ich freue mich, daß meine Frau und ich in diesem Jahr in guter Gesundheit den 43. Hochzeitstag feiern dürfen. Ich bin meiner lieben Frau dankbar, daß sie im Hintergrund viel mitgewirkt und mitgetragen hat. Wir haben viel Grund uns über vier Kinder zu freuen, die alles engagierte Christen sind und auch gerne dienen. Ein Sohn führt das Unternehmen weiter, im selben Geist erfolgreich und nachhaltig. Wir dürfen uns über sieben Enkel freuen, (bald acht), die alle immer wieder gerne zu ihren Großeltern kommen. Wir haben treue Mitarbeiter. Manchen durfte ich auch in schwierigen Zeiten raten und beistehen, einige, z.T. pensionierte sogar beim Sterben seelsorgerlich begleiten. Durch diese gelebten Werte und beliebten und bekannten Qualitätsmarken, haben wir eine treue und begeisterte Kundschaft mit einer guten Bindung zum Unternehmen gewinnen dürfen.

Obwohl mein Bruder und ich nicht den gesamten Gewinn für uns behalten, sondern mit jährlichen Gaben gedient haben, bleiben uns für den Lebensabend mehr Mittel, als wir benötigen werden. Durch diesen Lebensstil haben wir im privaten, geschäftlichen und öffentlichen Umfeld, viele Freunde bekommen. Am Ende meines Lebens darf ich wissen, daß ich durch meinen Erlöser Jesus Christus ewiges Leben habe. Die Bibel spricht sogar von Lohn, wenn wir uns in unserem Wirken vom Geist Gottes leiten lassen. Lohn für alle Ewigkeit, das ist wohl das Nachhaltigste!

Es liegt eine Beständigkeit und ein Segen auf allem was wir im Namen Gottes tun, nicht nur als einzelne Menschen, auch als Völker. Mit unserer Eidgenossenschaft haben wir ein eindrückliches Beispiel. Unsere Väter haben die Eidgenossenschaft im Vertrauen auf Gott gegründet und in der Präambel des Bundesbriefes geschrieben: „Im Namen Gottes des Allmächtigen“ und haben bekannt: „Wir wollen trauen auf den höchsten Gott und uns nicht fürchten vor der Macht der Menschen.“ Auf Grund dieses Vertrauens auf Gott den Ewigen durfte die Schweiz eine große Nachhaltigkeit erleben. Wir dürfen dieses Jahr den 717. Geburtstag unserer Eidgenossenschaft bei großem Wohlstand feiern. Es gibt kein Land auf dieser Erde, das eine solche Beständigkeit erfahren durfte. Das Dritte, das Tausendjährige Reich, auf Menschenwahn gebaut, wurde nur wenige Jahre alt und lag zertrümmert am Boden. Alles, was wir im Namen oder im Willen von Gott dem Allmächtigen machen, trägt entsprechend dem Wesen Gottes, den Stempel des Überflusses und der Nachhaltigkeit!

Um interessierten Menschen eine Hilfe zu bieten, zu einem solch nachhaltigen Leben zu finden, führe ich ungefähr alle zwei Monate eine kostenlose Gesprächsrunde in unserem Haus in Hallau durch, jeweils an einem Samstag von 09.30 bis 21.00 Uhr. Die detaillierten Programme sehen Sie unter www.ivcg.org. (Termine).

Robert Rahm
8215 Hallau
Schweiz

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag 6. Mai 2008 um 16:06 und abgelegt unter Seelsorge / Lebenshilfe.