Petition: Hilfe statt Abtreibung
Freitag 2. Juni 2023 von 1000plus
Seit der faktischen Freigabe der Abtreibung bis zur zwölften Schwangerschaftswoche wurden in Deutschland laut offizieller Statistik 6,27 Millionen ungeborene Kinder abgetrieben. Diese fehlenden Menschen sind ein Hauptgrund des aktuellen demografischen Problems. Trotzdem treibt die Ampel-Regierung die völlige Freigabe der Abtreibung weiter voran. Die Organisation 1000plus hat deshalb die Petition «HILFE statt Abtreibung» lanciert.
(fa.) Kristijan Aufiero, Vorstandsvorsitzender von 1000plus, schreibt in einer Mitteilung angesichts dieser horrenden Zahl von «über 6 Millionen Menschen, die heute zwischen einem und 47 Jahre alt wären – wenn sie nicht abgetrieben worden wären». Schätzungsweise fehlten deshalb heute 10 Millionen Menschen allein in Deutschland, so Aufiero weiter. Obwohl die «Demografische Krise» und ihre Folgen in aller Munde seien, traue sich kaum jemand, den offensichtlichen Zusammenhang zwischen über 6 Millionen Abtreibungen und den dadurch fehlenden 10 Millionen Menschen auszusprechen. Dies mache es unmöglich, «nach vernünftigen Lösungen für die grösste Krise unserer Zeit zu suchen», ist Aufiero überzeugt. Im Gegenteil: Die Ampelkoalition habe durch die eingesetzte Kommission zur Auslotung der Abschaffung der Paragraphen 218 und 219 StGB nun die ersten Schritte auf dem Weg zu noch mehr Abtreibungen eingeleitet. Als deren Ende sieht Aufiero den Wegfall der Beratungspflicht, den Wegfall der 12-Wochen-Frist und schliesslich den «Wegfall jeder strafrechtlichen Konsequenz einer Abtreibung bis zum Tag der Geburt eines Kindes».
Ihre Auswertungen von über 300 000 Beratungen von Frauen im Schwangerschaftskonflikt hätten gezeigt, dass 99 Prozent aller Frauen nicht die Schwangerschaft an sich als Ursache für ihren Konflikt angeben, sondern äussere Umstände wie «Partnerschaftsprobleme», «falscher Zeitpunkt» und «Überforderung». Die überwältigende Mehrheit der Frauen gebe an, keine freie Wahl beziehungsweise Alternative zur Abtreibung zu haben und sich ausdrücklich gegen den eigenen Willen für eine Abtreibung entscheiden zu müssen. Werde mit diesen Frauen eine belastbare Alternative erarbeitet, entschieden sich rund zwei Drittel für ein Ja zum Leben ihres Kindes, schreibt Aufiero. Zudem litten ungezählte Frauen, Männer und Familien unter den Folgen einer Abtreibung.
1000plus lancierte deshalb die Petition «HILFE statt Abtreibung», in der sie den Deutschen Bundestag auffordert, die Paragraphen 218 und 219 nicht abzuschaffen, sondern so zu regeln, dass sich die gesetzliche Regelung am Wohl und Schutz von Schwangeren in Not und ihren ungeborenen Kindern ausrichtet. Die Beratungsstellen sollten verpflichtet werden, ihre Beratung auf die Erarbeitung von Alternativen zur Abtreibung auszurichten. Darüber hinaus sollte ein flächendeckendes Beratungs- und Hilfsangebot für Frauen und Familien, die unter den seelischen Folgen einer Abtreibung leiden, aufgebaut werden.
Zur Petition «HILFE statt Abtreibung»
Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 2. Juni 2023 um 15:52 und abgelegt unter Demographie, Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Lebensrecht.