Gemeindenetzwerk

Das ist das Letzte…

Bekenntnis-Lutheraner durften in zwei Wittenberger Kirchen keine Messe feiern. Ein besonderer Höhepunkt ihrer Reise sollte die Feier einer lutherischen Messe in der Schloßkirche sein. Schloßkirche und Stadtpfarrkirche blieben ihnen jedoch verschlossen. Einen Gottesdienst dort zu feiern wurde ihnen verboten, weil ihre Kirche, die Missouri-Synode, sich als bekenntnistreu versteht und darum nicht dem Lutherischen Weltbund angehört. Die römisch-katholische Kirche am Ort gewährte ihnen jedoch Gastfreundschaft. So konnte die Messe dort stattfinden.

Für viele amerikanische Lutheraner ist eine Reise nach Wittenberg und anderen Lutherstätten fast so viel wie eine Wallfahrt. Der Reisegruppe, die nun nach Wittenberg kam, war diese Reise als Belohnung für selbstlosen Hilfsdienst gewährt worden. Die Missouri-Lutheraner hatten diesen geleistet, nachdem zwei Jahre zuvor der Hurrikan Katrina weite Landesteile der südlichen USA heimgesucht und große Verwüstungen angerichtet hatte. Viele Menschen waren in große Not geraten. Darum hatte die lutherische Kirche Missouri-Synode zu einer großen Hilfsaktion aufgerufen. Aufopferungsvoll hatten sich zahlreiche Glieder dieser Kirche zur Verfügung gestellt.

Brüdern-Rundbrief Braunschweig (Oktober/November 2007)