Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag Artikel empfehlen Artikel empfehlen

Andacht über den Missionsbefehl Mt 28,18-20 und Mk 16,15-16

Montag 23. Juli 2018 von Jörgen Bauer


Jörgen Bauer

Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. (Matthäus 28,18 bis 20)

Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur. Wer da glaubt und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden. (Markus 16,15 und 16)

Als Rebell gegen Gott, der der Mensch von Natur aus ist, ist er dem Gericht Gottes verfallen, was zur ewigen Trennung von Gott und damit zum ewigen Tod führt. Ein schrecklicher Gedanke, der von den meisten Menschen überhaupt nicht ernst genommen wird und auch in der christlichen Verkündung so gut wie nie vorkommt. Aber es geht hier um eine Sache von existenzieller Bedeutung. Es geht um nicht weniger als um Leben oder Tod.

In seiner Liebe zu den Menschen will Gott, dass allen Menschen geholfen wird und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Dazu hat Gott seinen Sohn in die Welt gesandt, damit er durch sein Leiden, Sterben und Auferstehen, den Weg zurück zu Ihm freimacht. Es ist also alles für uns bereitet. Wir müssen das Angebot nur noch annehmen. Eigene Leistungen werden nicht gefordert.

Die Schrift hebt immer wieder darauf ab, dass es auf den Glauben ankommt und dass der Zorn Gottes über dem bleibt, der nicht auf Jesus und sein Wort hört. Die Frohe Botschaft von der Erlösung muss deshalb allen Menschen gesagt werden. Darum geht es im Missionsbefehl, der heute von vielen nicht nur nicht mehr ernst genommen, sondern sogar als “Diskriminierung” anderer Religionen fehlgedeutet wird.

Im Übrigen wissen alle Religionen davon, dass der Mensch erlösungsbedürftig ist und bieten dafür verschiedene Heilswege an, die allerdings nicht zum Ziel führen können. Es dürfte so sein, dass auch der Prophet Mohammed einiges vom Evangelium mitbekommen hat, was dann als Zerrbild der ursprünglichen Botschaft im Islam erscheint.

Der “Missionsbefehl” heißt im Islam “Dschihad”, wonach alle Menschen zu Muslimen gemacht werden müssen. Sich der “Bekehrung” zu widersetzen führt auch hier zur “Verdammnis”, die allerdings sofort eintritt, gemäß dem Grundsatz “Tötet die Ungläubigen”. Nicht Gott ist es, der hier richtet, sondern der “dazu berufene Muslim”, der sich damit einen Platz im himmlischen Paradies des Islam verdient.

Mit Gewalt darf aber niemals bekehrt werden, auch wenn es im Christentum solche Entgleisungen gab. Unser Gott, an den wir glauben, zwingt niemanden, sondern lässt jeden selbst zwischen ewigem Leben oder ewigem Tod entscheiden. Lebenszeit ist deshalb Gnadenzeit. Unsere Aufgabe ist es darauf hinzuweisen. Dazu gebe uns Gott die Kraft seines Heiligen Geistes.

 

 

Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag Artikel empfehlen Artikel empfehlen

Dieser Beitrag wurde erstellt am Montag 23. Juli 2018 um 8:02 und abgelegt unter Predigten / Andachten.