Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Beichte und Vergebung – Predigt zum Buß- und Bettag über Jak. 5,16

Mittwoch 17. November 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

„Bekennet einer dem anderen seine Sünde.“

Es kann sein, dass Christen trotz sonntäglichem Gottesdienst, gemeinsamen Gebeten, trotz aller Gemeinschaft in der Gemeinde allein bleiben, dass der letzte Durchbruch zur Gemeinschaft nicht erfolgt. Sie kommen zwar als Gläubige in die Gemeinde und haben als „Fromme“ schöne Gemeinschaft miteinander, aber sie haben keine Gemeinschaft miteinander als „Sünder“. Jeder muss mit seiner Sünde selbst zurechtkommen. Und so richtig schwierig wird es, wenn eine fromme Gemeinschaft so tut, als gäbe es unter ihnen keine Sünde. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Predigt zum Reformationssonntag über Galater 5,1-6: Mit Christus in die Freiheit

Montag 1. November 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

Wie wertvoll Freiheit ist, merkt man besonders dann, wenn man sie nicht mehr hat. Wir erleben das seit 19 Monaten hautnah, auch wenn wir nicht im Gefängnis sitzen. Aber die Maßnahmen gegen das Corona-Virus haben unsere Freiheit ziemlich stark eingeschränkt. Lockdowns, Masken, Abstandsregeln, Einschränkungen von Treffen und Besuchen, geschlossene Grenzen. Darf der Staat so stark die Freiheit seiner Bürger beschneiden? Das sind letzten Endes immer Abwägungsfragen, hier gibt es selten ein klares Ja oder ein klares Nein. Deshalb ist auch immer wieder die Frage zu stellen: Sind die Einschränkungen der Freiheit verhältnismäßig? Die Freiheitsrechte sind schließlich Grundrechte eines jedes Menschen. Im Grundgesetz in den ersten Artikeln sind sie quasi in Stein gemeißelt. Und diese Grundrechte, so sagen es Juristen, schützen den Einzelnen und sind Abwehrrechte gegen einen übergriffigen Staat. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

„Israel, der liebliche Weinberg“ – Predigt über Jesaja 27,2-9

Freitag 27. August 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

Warum feiert die christliche Gemeinde eigentlich jedes Jahr einen Israel-Sonntag? Eigentlich geht es doch jeden Sonntag um Israel. Denn jeden Sonntag geht es um Jesus. Und Jesus war Jude. Und auch alle biblischen Bücher wurden von Juden geschrieben, mit Ausnahme es Lukas-Evangeliums. Es ist also klar, dass es christlichen Glauben ohne Bezug zu Israel gar nicht geben kann. Man kann nicht Christus lieben an den Juden vorbei. Auf diesem Hintergrund kam Dietrich Bonhoeffer 1938 zu der Erkenntnis und der Aussage: „Nur wer für die Juden schreit, darf gregorianisch singen.“ Du kannst also nicht Gott loben und ihm christliche Lobpreislieder singen, ohne Gottes erwähltes Volk Israel zu lieben und für es einzutreten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

„Das Wort des Herrn“ und seine dreifache Wirkung. Predigt über 1 Kön. 17,1-16

Samstag 24. Juli 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

Wir befinden uns im Königreich von Ahab, er regierte Nordisrael von 871 bis 852 vor Christus. Er lebte wie viele andere israelische Könige in der Sünde Jerobeams, das heißt er ließ im Süden und im Norden seines Reiches jeweils ein goldenes Kalb aufstellen, damit sollten die Menschen davon abgebracht werden, hin zu den von Gott angeordneten Festen und Gottesdiensten nach Jerusalem zu ziehen. Die Menschen sollten es leicht haben und in ihrer Nähe anbeten können. Aber mit diesen menschgemachten Götzenbildern versündigte sich Ahab gegen den lebendigen Gott und HErrn. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Predigt über Jona 1,1-2,11

Sonntag 13. Juni 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

Liebe Gemeinde!

Wir befinden uns im 8. vorchristlichen Jahrhundert. Die Hauptperson ist wohl jener Jona Ben Amittai, der nach 2 Kön 14,25 die Wiederherstellung der alten israelitischen Nordgrenze durch König Jerobeam II. (781–742 v. Chr.) vorhergesagt hatte. Dieser Jona wurde nun von Gott als Prophet nach Ninive gesandt, um gegen diese Stadt zu predigen. Ninive war die Hauptstadt des assyrischen Weltreiches, gelegen in Mesopotamien, dem Zweistromland von Euphrat und Tigris, also im heutigen Irak. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Paulus und die Evangeliumspredigt auf dem Areopag (Apg 17,16-34)

Dienstag 27. April 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

Als aber Paulus in Athen auf sie wartete, ergrimmte sein Geist in ihm, da er die Stadt voller Götzenbilder sah. 17 Und er redete zu den Juden und den Gottesfürchtigen in der Synagoge und täglich auf dem Markt zu denen, die sich einfanden. 18 Einige Philosophen aber, Epikureer und Stoiker, stritten mit ihm. Und einige von ihnen sprachen: Was will dieser Schwätzer sagen? Andere aber: Es sieht aus, als wolle er fremde Götter verkündigen. Denn er verkündigte das Evangelium von Jesus und von der Auferstehung. 19 Sie nahmen ihn aber mit und führten ihn auf den Areopag und sprachen: Können wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du lehrst? 20 Denn du bringst etwas Neues vor unsere Ohren; nun wollen wir gerne wissen, was das ist. 21 Alle Athener nämlich, auch die Fremden, die bei ihnen wohnten, hatten nichts anderes im Sinn, als etwas Neues zu sagen oder zu hören. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Predigt über Epheser 5, 1-14: Liebe radikal leben!

Montag 8. März 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

Liebe Gemeinde, der Apostel Paulus beginnt diesen Abschnitt mit dem Aufruf: „Wir sollen Gottes Beispiel folgen!“ Wir sollen als Christen also Nachahmer Gottes sein. So steht es wörtlich im griechischen Urtext. „Nachahmer Gottes“, klingt das nicht seltsam? Kann das ein Mensch überhaupt? Wäre das nicht eine völlige Selbstüberschätzung? In den 80er Jahren ist hier in Deutschland ein Text von Tatjana Goritschewa aufgetaucht. Sie schreibt: „Bei uns hat sich eine neue Persönlichkeit ausgeprägt. Und das ist das Wichtigste, was wir jetzt in Rußland haben: ein neuer Typus von Mensch.“ Es handelt sich dabei um Menschen, die die Wahl getroffen haben, nicht mehr atheistisch, also gottlos, zu leben, sondern sie wollen Nachahmer Gottes sein. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

Predigt über Matthäus 8,5-13: Kein normaler Arztbesuch, sondern eine Provokation erster Klasse!

Montag 25. Januar 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

„Als aber Jesus nach Kapernaum hineinging, trat ein Hauptmann zu ihm; der bat ihn 6 und sprach: Herr, mein Knecht liegt zu Hause und ist gelähmt und leidet große Qualen. 7 Jesus sprach zu ihm: Ich will kommen und ihn gesund machen. 8 Der Hauptmann antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach gehst, sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. 9 Denn auch ich bin ein Mensch, der einer Obrigkeit untersteht, und habe Soldaten unter mir; und wenn ich zu einem sage: Geh hin!, so geht er; und zu einem andern: Komm her!, so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das!, so tut er’s. 10 Als das Jesus hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die ihm nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch: Solchen Glauben habe ich in Israel bei keinem gefunden! 11 Aber ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen; 12 aber die Kinder des Reichs werden hinausgestoßen in die äußerste Finsternis; da wird sein Heulen und Zähneklappern. 13 Und Jesus sprach zu dem Hauptmann: Geh hin; dir geschehe, wie du geglaubt hast. Und sein Knecht wurde gesund zu derselben Stunde.“ (Mt 8,5-13) Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Eine Glosse?

Freitag 22. Januar 2021 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

„Die spinnen, die Römer“, dieses Zitat von Obelix aus den Asterix-Comics, ist zu einem geflügelten Wort geworden, um abgedrehte Meinungen oder Vorstellungen zu kennzeichnen. Diese Redewendung kam mir in den letzten Tagen beim Lesen kirchlicher Nachrichten mehrfach in den Sinn. Da fordert der Präsident der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, gemeinsam mit dem Vorsitzenden der Kammer für öffentliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Deutschland, den assistierten Suizid auch in kirchlichen-diakonischen Einrichtungen zu ermöglichen (FAZ, 11. Januar). Man möchte sich die Augen reiben, aber das soll man ja in Zeiten des Corona-Virus nicht tun. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche

Wir warten Dein, o Gottes Sohn

Montag 7. Dezember 2020 von Pfr. Ulrich Hauck


Pfr. Ulrich Hauck

Predigt über Jakobus 5,7-11.19 und 20 am 2. Sonntag im Advent 2020

»Wir warten dein, o Gottessohn, / und lieben dein Erscheinen. Wir wissen dich schon auf dem Thron / Und nennen uns die deinen. /Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt / Und siehet dir entgegen. / Du kommst uns ja zum Segen.«

Liebe Gemeinde!

Das lässt sich leichter singen als sagen und auch leichter sagen als leben. Ja, wir freuen uns alle auf Weihnachten, um das Erscheinen des Gottessohnes zu feiern. Freuen wir uns aber auch auf sein zweites sichtbares Kommen, wenn er als Weltenrichter erscheint, die alte Welt vergeht und er seinen neuen Himmel und seine neue Erde aufrichtet? Oder ist das für uns nur ein Störfaktor in unserer schönen Vorweihnachtszeit?

Der Apostel Jakobus lehrt uns heute darüber nachzudenken in vier Punkten: 1. Seid geduldig; 2. Stärkt Eure Herzen; 3. Nehmt zum Vorbild die Propheten; 4. Bekehrt den Sünder unter euch von seinem Irrweg Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten