Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Seelsorgerliche Erwägungen zum Problem der Abtreibung

Dienstag 31. Oktober 2017 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Wenn ich etwas sagen darf zu einer sehr diffizilen und vielleicht der ernstesten Frage unserer Zeit, nämlich zur Frage der Abtreibung, dann möchte ich doch von vornherein feststellen, dass der Glaube, der Offenbarungsglaube, einen anderen Standpunkt hat als der Unglaube. Der Vogel sieht die Welt anders als der Frosch. Der Glaube, der biblische Glaube, nimmt die Schöpfungsordnung Gottes ernst. Nach dieser Schöpfungsordnung ist das Personsein des Menschen von einem besonderen Schöpfungsakt Gottes abhängig, und so sind die Gottesgebote vom Sinai und Horeb nicht nur in der Bibel festgehalten, sondern jedem menschlichen Gewissen irgendwie eingegraben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Lebensrecht, Seelsorge / Lebenshilfe

Ein Bußgebet

Montag 17. November 2014 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Lieber lebendiger Herr, mein einziger Trost im Leben und Sterben – und für uns alle – ist, daß du unsere Buße geworden bist, daß wir nichts haben, was wir vor dir darbringen können, daß wir völlig verloren sind ohne dich, daß es ohne die Offenbarung, die in Dir uns geworden ist, – die alleinige im Himmel und auf Erden – kein Heil gibt. Herr, wir bitten dich für unser Volk, für unsere Kirche, für alle, die wir lieb haben, Herr, wir bitten dich, erbarme dich ihrer. Wir wollen mit der Buße anfangen, Herr, du wollest sie uns schenken, daß wir Tag und Nacht schreien wie Daniel, nicht auf unsere Gerechtigkeit, sondern auf deine Barmherzigkeit hin. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Heinrich Kemner, Schlußwort am 31.10.1992

Mittwoch 31. Oktober 2012 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Schlußwort am Gründungstag des Gemeindehilfsbundes (31.10.1992)

Wir wollen kein Christentum frommer Worte, sondern hier in Krelingen soll das gelten, was Jesus gesagt hat: „Wer tun wird, was ich sage, der erfährt Gott“, daß ich die innere Wendung kriege, los von mir selber, von meiner stinkigen Selbstverliebtheit, von dem Egoismus, von dem wir gehört haben, von dem Materialismus, hin zu der echten Mitte. Wir haben den Gemeindenotbund gegründet, und er wird leben, ihr werdet eintreten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

Ansprache und Weihegebet zur Gründung des Gemeindenotbundes am 31.10.1992

Samstag 27. Oktober 2012 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Ansprache und Weihegebet zur Gründung des Gemeindenotbundes am 31.10.1992

Erst muß die Nacht ganz finster sein, eh wir nach deinem Tage schrein, nur in der allergrößten Not, da finden wir das wahre Brot, sagt Bergengrün. Dieser Notstand ist geistlich gegeben, und in diesem Augenblick kommt es darauf an, daß wir das Rechte tun. Gelegenheiten, die man versäumt vor Gott, kehren nicht wieder. Ich kann mich nur dann bekehren, wenn das in meinem Leben ist, was die Bibel sagt: Ich habe dich bei deinem Namen gerufen. Das war in meinem Leben einmal, und wenn ich die verpaßt hätte, hätte ich alles verpaßt, und bei dir ist es vielleicht auch so. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

GHB-Gründungsaufruf durch Pastor Heinrich Kemner 17.5.1992

Montag 22. Oktober 2012 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Gründungsaufruf zum Gemeindenotbund am 17.5.1992 in der Glaubenshalle des Geistlichen Rüstzentrums Krelingen

Liebe Brüder und Schwestern,

wir alle empfinden diesen Tag wohl als einen bewegenden Tag. Wir haben ihn nicht gesucht, er kam auf uns zu. Und wir haben viel gebetet. […] Gott sitzt im Regiment. Krelingen habe ich nicht gewollt, sondern Krelingen ist geworden, weil es sein mußte. Vierzehn Tage vor dem Krebstod meiner Mutter, den der Arzt vorausgesagt hatte, weil sie voller Metastasen war, habe ich im dunklen Keller gelobt: „Herr, wenn Du mir die Mutter läßt, die ich über alles liebte, dann will ich Pastor werden!“ – Sie wurde in einer Woche gesund. Dr. Wolters aus Herford nahm sie zum Röntgen mit und kam leichenblaß mit meiner Mutter zurück – das hatte er noch nie erlebt: Alle Metastasen waren weg. Auf dem Röntgenbild war nichts mehr zu sehen, und ich war ein geprügelter Hund. Könnt Ihr das verstehen? Erst dachte ich, meine Güte, was habe ich nur gelobt! Da bin ich zu unserem Pastor gegangen, der war gläubig, und mit ihm habe ich dann gebetet. Er sagte: „Ja, wenn Gott Dich haben will, dann kann das so gehen wie bei Jeremia, dann wirst Du hingepaukt, dann kommt die Unruhe, dann mußt Du!“ Dies war im letzten der Anstoß von Krelingen. […] Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

Ohne gelebtes Martyrium kein Christentum

Freitag 6. Mai 2011 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

„Wir aber sind nicht von denen, die da weichen.“
(Hebräer 10,39a)

Ein billiges Bekenntnis auf Kirchentagen und in religiösen Erbauungsversammlungen. Ganz anders ist es im Alltag des Lebens. Ganz anders, wenn unser Leben dem Tod Christi ähnlich wird und wir, wie der Apostel Paulus sagt, wie Schlachtschafe geachtet sind. Hier bewährt sich der Christenglaube. Er wird wirklichkeitsecht in der Bedrängnis. Der Hebräerbrief richtet sich an Leute, die den Raub ihrer Güter mit Freuden erduldet haben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Das Wunder überholter Zeit

Mittwoch 8. September 2010 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Das Wunder überholter Zeit

„…und weiß, dass er wenig Zeit hat.“ (Offenbarung 12,12)

Wir kennen die Fabel, in der der Hase und der Igel miteinander wetten, wer am schnellsten laufen kann. Der Wettlauf beginnt. Und was passiert? Gegen alle Logik erlebt der Hase, dass der Igel ihm jedes Mal vom Ziele aus schon zuruft: „Ich bin schon da!“ Beim letzten Einsatz fällt der Hase tot um. Der Igel hat die Wette gewonnen. Hatte er sie wirklich gewonnen? Der Gewinn war doch eine Täuschung, denn der Igel hatte mit seiner Frau vereinbart, den Hasen zu täuschen. Und weil zwei Igel gleich aussehen, war die Täuschung vom Hasen nicht erkannt worden. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Predigten / Andachten

Weltüberwindender Glaube

Dienstag 31. August 2010 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Weltüberwindender Glaube

„Es ist aber der Glaube eine gewisse Zuversicht des, das man hofft.“ (Hebräer 11,1)

Wenn sich die Gemeinde Jesu in der kommenden Notstunde als weltüberwindende Kraft bewähren muss, kann sie das nur in der Wirklichkeit eines Glaubens, der in Denkkategorien der Dialektik nicht deutbar ist. Sicherlich ist der Glaube an Jesus Christus kein Privileg der Denkfaulheit, aber ebenso richtig ist, dass ich nicht an Jesus Christus, meinen Herrn, ohne den Heiligen Geist glauben oder zu ihm kommen kann. Jeder Verkündiger des Wortes sollte in keuscher Selbstzucht jeder Gefühlsbewegtheit abschwören, die im Eigenen wurzelt. Jedes geistliche Schwärmertum, das nicht mehr unter dem Kreuz Christi korrigierbar ist oder sich in der Gemeinschaft der Gläubigen korrigieren lässt, trägt zur Versandung der Kirche bei. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

„…denn er ist treu, der sie verheißen hat.“ (Hebr 10,23)

Freitag 13. August 2010 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

„…denn er ist treu, der sie verheißen hat.“ (Hebr 10,23)

Der Apostel mahnt die Hebräer, am Bekenntnis der lebendigen Hoff­nung festzuhalten. Warum? »Treu ist Er, der die Verheißung gegeben hat.« Diese Hoffnung ist nicht eine Allerweltshoffnung, die aus einem Allerweltsglauben kommt. Die Tradition der Kirche wird von Tag zu Tag kraftloser. Sie hat zwar bewahrende, aber keine errettende Kraft. Tradition sucht Jüngerschaft.

Haben wir noch Persönlichkeiten, die in lebendiger Hoffnung wurzeln? Wo die prägenden Vorbilder fehlen, braucht man sich nicht zu wundem, wenn die Jugend uns nicht ernst nimmt. Eine Tagesreise weit nach Ninive können wir nur gehen, wenn wir in der lebendigen Glau­benshoffnung wurzeln. Wenn nicht, dann wird aus dem Missionar ein Anwalt dieser Welt. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Zu welcher Gruppe werden wir gehören?

Samstag 19. Juni 2010 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Zu welcher Gruppe werden wir gehören?

Viele nun seiner Jünger, die das hörten, sprachen: Das ist eine harte Rede; wer kann sie hören? Da Jesus aber bei sich selbst merkte, daß seine Jünger darüber murrten, sprach er zu ihnen: Ärgert euch das? Wie, wenn ihr nun sehen werdet den Menschensohn auffahren dahin, wo er zuvor war? Der Geist ist’s, der lebendig macht; das Fleisch ist nichts nütze. Die Worte, die ich zu euch geredet habe, die sind Geist und sind Leben. Aber es gibt einige unter euch, die glauben nicht. Denn Jesus wußte von Anfang an, wer die waren, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde. Und er sprach: Darum habe ich euch gesagt: Niemand kann zu mir kommen, es sei ihm denn vom Vater gegeben. Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit ihm. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. (Johannes 6,60-69) Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Predigten / Andachten