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Protest gegen die Verhunzung der StVO

Donnerstag 28. März 2013 von Deutsche Sprachwelt


Deutsche Sprachwelt

Erlangen, 28. März 2013 – Achtung, dies ist kein Aprilscherz! Die Bundesregierung verhunzt die Straßenverkehrs-Ordnung (StVO). Statt „Verkehrsteilnehmer“ soll es ab 1. April „Wer am Verkehr teilnimmt“ oder „am Verkehr Teilnehmende“ heißen, statt „Fußgänger“ soll es nun „Wer zu Fuß geht“ und „zu Fuß Gehende“ heißen. Radfahrer sollen zu „Wer ein Fahrrad führt“ oder „Rad Fahrende“ werden, Rollstuhlfahrer zu „Fahrenden von Rollstühlen“. Das Bundesverkehrsministerium bestätigte heute gegenüber der DEUTSCHEN SPRACHWELT, daß es sich NICHT um einen Aprilscherz handelt. Es beruft sich auf das „Handbuch der Rechtsförmlichkeit“ des Bundesjustizministeriums, das zu „geschlechterneutralen Formulierungen“ verpflichte. Diese sprachpolizeiliche Maßnahme führt zu umständlichen und unverständlichen Formulierungen und Mißverständnissen. Damit gefährdet sie die Sicherheit im Straßenverkehr. Die DEUTSCHE SPRACHWELT ruft daher die Bundesregierung dazu auf, die neue Straßenverkehrsordnung zurückzunehmen und am 1. April nicht in Kraft treten zu lassen. Die DEUTSCHE SPRACHWELT ruft außerdem alle Bürger dazu auf, sich beim Bundesverkehrsministerium über die Sprachverhunzung zu beschweren: buergerinfo@BMVBS.bund.de.

 

 

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Donnerstag 28. März 2013 um 14:08 und abgelegt unter Gesellschaft / Politik.