Gemeindenetzwerk

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Appell: Schöpfungslehre im Unterricht berücksichtigen

Montag 2. März 2009 von idea e.V.


idea e.V.

Appell: Schöpfungslehre im Unterricht berücksichtigen

Bad Gandersheim (idea) – Im Schulunterricht sollte die Schöpfungslehre angemessen berücksichtigt werden. Diese Forderung richtete ein Kongreß des evangelikalen Gemeindehilfsbundes und des Gemeindenetzwerks (beide Walsrode) an die Kultusminister der Länder.In einer Resolution, die auf der dreitägigen Veranstaltung mit rund 250 Dauerteilnehmern am 1. März in Bad Gandersheim am Harz verabschiedet wurde, heißt es, die biblische Lehre von der Erschaffung der Welt und des Menschen durch Gott sollte in den Rahmenrichtlinien insbesondere für den Biologie- und Physikunterricht angemessen vorkommen. Die Evolutionstheorie sei nicht in der Lage, die Idee der Menschenwürde in der Gesellschaft wachzuhalten, da sie den Menschen als Zufallsprodukt und nicht als Geschöpf definiere. Die Tagung stand unter dem Thema „Die Frage nach dem Ursprung der Schöpfung in biblischer und naturwissenschaftlicher Sicht“. Der Leiter des Gemeindehilfsbundes, Pastor Joachim Cochlovius (Walsrode), unterstrich in einem Vortrag die Glaubwürdigkeit des biblischen Schöpfungszeugnisses. Gleichzeitig widersprach er der in Publikationen der EKD sowie ihres Ratsvorsitzenden Bischof Wolfgang Huber (Berlin) veröffentlichten Annahme, daß die Evolutionstheorie und der Glaube an einen Schöpfergott widerspruchsfrei miteinander zu vereinbaren sei. Die „irrige Lehrmeinung“ einer Versöhnung zwischen Evolution und Schöpfung sei in der evangelischen Kirche weit verbreitet, so Cochlovius. Sie sei eine Folge einer „oberflächlichen Theologie“.

Größere Erkenntnis durch den Glauben

Nur dem Glaubenden erschließe sich die tiefe Bedeutung der Schöpfung. Cochlovius: „Wer sich durch den Glauben mit dem Hergang der Schöpfung beschäftigt, tritt in eine heilige, unsichtbare Wirklichkeit ein, die seinem Denken sonst nicht zugänglich wäre.“ Naturwissenschaftliche Arbeit habe auf der Grundlage des Glaubens an den biblischen Gott einen größeren Erkenntnisradius, weil nur sie verstehe, daß das Sichtbare aus dem Nicht-Sichtbaren erschaffen sei. Ohne diese Glaubensgrundlage bleibe sie im Nebel materialistischer und naturalistischer Hypothesen gefangen, wenn sie sich zu Grundfragen des Lebens und seiner Entstehung äußere.

Evolutionstheoretiker sagten ab

Den 250 Dauerteilnehmern wurde in Aussprachen die Möglichkeit geboten, die Vorträge kontrovers zu diskutieren. Die überwiegende Mehrheit plädierte für eine selbstbewußte Verteidigung des biblischen Schöpfungsberichts in der Öffentlichkeit. Zu den Referenten des Kongresses zählten Vertreter der Schöpfungslehre wie der Informatiker und frühere Direktor an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig, Prof. Werner Gitt (Braunschweig) und Walter Hilbrands, Dozent für Altes Testament an der Freien Theologischen Hochschule Gießen. Cochlovius bedauerte gegenüber idea, daß drei angefragte Vertreter der Evolutionstheorie die Einladung nicht angenommen hätten.

www.idea.de 2.3.09

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Montag 2. März 2009 um 16:52 und abgelegt unter Schöpfung / Evolution.