Gemeindenetzwerk

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„Gott ist Licht…“

Freitag 11. Juli 2014 von Prädikant Wolfgang Wilke


Prädikant Wolfgang Wilke

Predigt über 1. Johannesbrief 1,5-2,6

Es war noch in der Anfangszeit der christlichen Gemeinden. Seit jenem Ostermorgen, als Jesus von Nazareth, der Sohn des lebendigen Gottes, auferstand, waren erst wenige Jahrzehnte vergangen. Einige Jünger und Apostel lebten noch, da drangen bereits die ersten Irrlehren in die jungen Gemeinden ein. Sie kamen aus dem griechischen Denken und hatten ihre Wurzel in der Gnosis. Gnostiker waren Irrlehrer, die den Anspruch erhoben, eine höhere Form des christlichen Glaubens zu verkündigen. Sie waren der Meinung, die „alten Inhalte“ des christlichen Glaubens seien überholt.

Geringschätzig schauten sie auf die Christen, für die der überlieferte christliche Glaube der einzig wahre ist. Sie wussten sich erhaben über die Sünde, denn sie behaupteten, von ihr nicht mehr angefochten zu werden. Sie meinten, bereits in einem anderen Zustand der Vollkommenheit zu sein, in dem die Sünde keinen Platz in ihrem Leben haben könne. Deshalb war für sie auch die Vergebung der Sünden kein Thema mehr.

Merken wir, wie sich die Bilder gleichen? Erleben wir nicht seit Jahren, wie heute verstärkt ähnliche Irrlehren in unsere Kirchen und Gemeinden eindringen? So schreibt z.B. der z.Zt. populäre Anselm Grün in seinem 2004 erschienen Buch „Erlösung“:

„In manchen Köpfen schwirrt noch immer die Idee, dass Gott Seinen Sohn sterben lässt, um unsere Sünden zu vergeben. Doch was ist das für ein Gott, der den Tod Seines Sohnes nötig hat, um uns vergeben zu können“. (S.7)

Das Wort vom Kreuz war und ist immer wieder für viele Menschen ein Ärgernis, ja ein Skandal. Aber das Kreuz Jesu und das apostolische Wort vom Kreuz sind die Mitte biblischer Christologie. Ohne den Kreuzestod Jesu und Seine Auferstehung gibt es keine Sündenvergebung und keine Gemeinschaft mit Gott, jetzt und in Ewigkeit.

Wenn wir also, wie in unserem Predigttext erwähnt, leichtfertig mit (der) Sünde umgehen und sie verharmlosen, haben wir vom Erlösungswerk Jesu nichts begriffen.

Christ-Sein ist keine Frage der Erkenntnis, sondern der Beziehung zu Jesus. Viele Menschen, auch solche, die sich Christen nennen, haben eine falsche Vorstellung vom Christ-Sein, weil sie nur eine verschwommene Vorstellung von Gott haben, eine falsche Vorstellung vom Menschen und eine falsche Vorstellung von der Person Jesu und Seinem Erlösungswerk.

Deshalb ist heute wie damals Korrektur notwendig. So schreibt Johannes in seinem Brief an die Gemeinden in Kleinasien:

Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen: Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 6 Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit. 7 Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde. 8 Wenn wir sagen, wir haben keine Sünde, so betrügen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. 9 Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. 10 Wenn wir sagen, wir haben nicht gesündigt, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns. Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, der gerecht ist. 2 Und er ist die Versöhnung für unsre Sünden, nicht allein aber für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt. 3 Und daran merken wir, dass wir ihn kennen, wenn wir seine Gebote halten. 4 Wer sagt: Ich kenne ihn, und hält seine Gebote nicht, der ist ein Lügner, und in dem ist die Wahrheit nicht. 5 Wer aber sein Wort hält, in dem ist wahrlich die Liebe Gottes vollkommen. Daran erkennen wir, dass wir in ihm sind. 6 Wer sagt, dass er in ihm bleibt, der soll auch leben, wie er gelebt hat. (1. Joh 1, 5 – 2,6)

In diesem Text werden fundamentale Punkte unseres Verhältnisses zu Gott angesprochen. Es ist für unser geistliches Leben wichtig, dass wir uns immer wieder neu vor Augen führen, wovon uns Jesus befreit hat und was es IHN gekostet hat, damit wir überhaupt Gemeinschaft mit Gott haben können, von der hier die Rede ist.

Unter dem Gesichtspunkt einer realistischen Einschätzung unserer Lage möchte ich folgende Punkte streifen.

  1. Das Wesen Gottes
  2. Das Wesen des Menschen
  3. Jesus Christus, die einzige Rettung
  4. Gemeinschaft mit Gott

1.       Das Wesen Gottes

Wir wissen über Gott nur das, was ER von sich offenbart hat und was uns in der Bibel überliefert ist.

Johannes schreibt: “ Wir geben euch nur das weiter, was wir selbst gesehen und gehört haben, damit ihr mit uns im Glauben verbunden seid.“

Er ist also Augen- und Ohrenzeuge von dem, was Jesus, der Sohn Gottes, vom Wesen Gottes gesagt hat. Wenn jemand Gott ins Herz sehen kann und weiß wie Gott ist, dann Jesus, der Sohn Gottes.

Und so schreibt Johannes weiter: „Das ist die Botschaft, die wir von Christus gehört haben und die wir euch weitersagen: „Gott ist Licht. Bei ihm gibt es (überhaupt) keine Finsternis.“[1]

Das ganze Wesen Gottes, daß all Sein Tun und Reden Licht ist, das tritt hauptsächlich in Erscheinung in den Eigenschaften: Liebe, Wahrhaftigkeit, Treue, Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Was bedeutet das für uns?

Wir haben es bei Gott nicht mit einem unberechenbaren Wesen zu tun, bei dem man nie so recht weiß woran man mit ihm ist. Licht gibt Geborgenheit und bei Gott haben wir diese Geborgenheit, die wir nirgends sonst finden können. In dieser Welt gibt es keine wirklich verläßlichen Sicherheiten. Der einzig sichere Platz ist Gott selbst. ER ist nicht ambivalent, nicht sowohl als auch. Nein,

  • ER ist ausschließlich Licht und
  • ER liebt uns,
  • hat nur das Beste für uns im Sinn und
  • möchte Gemeinschaft mit uns haben.

Was ER sagt, das ist absolut wahr und keine Lüge, und ER steht zu Seinem Wort. Ich glaube, wir können gar nicht richtig einschätzen, welche Entlastung das für uns bedeutet.

Wir sind doch in unserem täglichen Leben von so unsicheren Aussagen und Informationen umgeben. Wie oft wird uns nur die halbe Wahrheit gesagt und wir fallen darauf herein. Wie oft erfahren wir, daß jemand seine Zusage zurückzieht. Ja manchmal müssen wir erleben, daß selbst Verträge oder Gesetze rückwirkend zu unserem Nachteil verändert werden. Bei Gott ist das ganz anders. ER hat sich gebunden an Sein Wort. Was ER einmal zugesagt und versprochen hat, das wird ER halten, komme, was da wolle.

Licht bedeutet auch Orientierung. Wie viele Menschen haben in unserer hektischen und sich ständig verändernden Welt die Orientierung verloren. Das Evangelium/die frohe Botschaft von Jesus Christus ist das helle Licht, das uns Orientierung für unser Leben gibt, damit wir wissen, welches der richtige Weg ist, der zu unserer Rettung führt. Jesus sagt von sich: „Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das ewige Leben haben.“[2]

2.       Das Wesen des Menschen

Dem Wesen Gottes steht das Wesen des Menschen gegenüber. So, wie Gott Licht ist und keine Finsternis in IHM, so ist der unerlöste/natürliche Mensch das genaue Gegenteil, er ist böse von Jugend auf und nichts Gutes ist in ihm. Daran wird die Kluft zwischen Gott und Mensch deutlich sichtbar. Das war nicht immer so. Gott schuf den Menschen sich zum Bilde, aber im Sündenfall ging diese Ebenbildlichkeit verloren. Nur von Jesus sagt die Bibel:

„ER ist der Abglanz Seiner (Gottes) Herrlichkeit und das Ebenbild Seines Wesens.“

Seit dem Sündenfall leben wir in offener Rebellion/Auflehnung gegen Gott. Ist das nicht übertrieben? Wer will das denn beurteilen? Wir können uns nicht gut selbst einschätzen, denn wir sitzen in der Finsternis und machen uns oft Illusionen über unseren Zustand und sind unfähig, uns realistisch zu sehen und zu beurteilen. Deshalb ist es unbedingt notwendig, Gott zu befragen, was ER denn von uns hält, wie ER uns einschätzt. In der Bibel gibt ER uns Auskunft über unseren Zustand:

„Das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.“ [3]

Und im Römerbrief lesen wir: „Es gibt keinen, auch nicht einen einzigen, der ohne Sünde ist.“[4]

Sünde ist

  • fehlendes Vertrauen zu Gott,
  • ist Vertrauensbruch,
  • Rebellion,
  • Aufstand gegen Gott.

Mancher mag jetzt denken, wieso, ich vertraue doch darauf, daß es Gott gibt. Die Frage ist nur: Vertrauen wir IHM in allem und ganz und gar? Oder wo vertrauen wir Menschen oder Dingen mehr als Gott? Das ist Vertrauensbruch!

Im Johannes-Evangelium heißt es: „Die Menschen werden gerichtet, weil das Licht zwar in die Welt gekommen ist, sie aber die Finsternis mehr liebten als das Licht. Denn alles, was sie tun ist böse.“[5]

Wenn Gott Licht ist und in IHM keine Finsternis ist, dann kann ER auch keine Gemeinschaft mit der Finsternis dulden. D.h. Gott und Mensch sind zwei Welten, die sich diametral gegenüber stehen, und zwischen denen eine unüberbrückbare Kluft liegt.

Gibt es da Hilfe für mich in meiner Sündhaftigkeit? Ja!

3.       Jesus Christus, die einzige Rettung

Der Mensch ist nach dem Urteil Gottes ein Sünder, böse von Jugend auf und im Reich der Finsternis zuhause. Gleichzeitig ist Gott, wie wir gehört haben, treu und gerecht und kann den Menschen nicht einfach begnadigen, (so sehr ER es vielleicht wollte) das würde IHN unglaubwürdig machen und auf Sein Wort wäre kein Verlaß mehr. Die Situation ist aussichtslos. Als unerlöste Menschen gehör (-t) en wir als Sklaven unter die Herrschaft des Fürsten dieser Welt, der uns mit unzerbrechlichen Ketten in seinem Hochsicherheitsgefängnis gefangen hält, auch wenn wir im Gefängnisgarten herumlaufen dürfen. Gleichzeitig stehen wir unter Gottes unwiderruflichem Todesurteil.

Wenn Gottes Wort unbedingt/bedingungslos verläßlich ist, dann kann Gott uns nicht einfach begnadigen. Es muß das Todesurteil vollzogen werden.

Jesus Christus, der Sohn des lebendigen Gottes, ist hier die einzige Rettung.

ER hat auf Golgatha die Todesstrafe, die wir für unsere Rebellion gegen Gott verdient hätten, stellvertretend für uns an sich vollstrecken lassen.

Jetzt ist der Gerechtigkeit und Liebe Gottes gleicherweise Genüge getan. ER hat Sein Wort gehalten, daß auf Sünde der Tod steht und ER hat Seine Liebe zu uns Menschen endgültig und für alle Zeiten unter Beweis gestellt.

Jetzt, da das Urteil an Jesus vollstreckt wurde, kann jeder, der das stellvertretende Opfer Jesu für sich in Anspruch nimmt von dem Todesurteil freigesprochen werden.

An dieser Stelle geht es um Leben und Tod, um ewiges Leben und ewigen Tod. Wenn wir uns hier in das Licht Gottes stellen und rückhaltlos unsere Sünde bekennen, und Jesus bitten, die Herrschaft in unserem Leben zu übernehmen, d.h. IHM den entscheidenden Einfluß auf unser Leben einzuräumen, dann kann Gott uns begnadigen.

Dann gilt: „… das Blut, das sein Sohn Jesus Christus für uns vergossen hat, befreit uns von aller Schuld.“[6]

Von jetzt an ist ein Mensch Christ, hat Gemeinschaft mit Gott und die Zusage ewigen Lebens. Das ist die frohmachende Botschaft des Evangeliums von Jesus Christus. ER ist das helle Licht, das in die Welt gekommen ist. Wer IHM nachfolgt, der wird nicht weiter in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben.[7] Das ist das Heil, das Jesus uns erworben hat. Aber – Nichts und Niemand anders kann und wird uns retten als Jesus alleine.

Das ist aber erst der Anfang. Wir müssen jetzt im Licht und in der Wahrheit bleiben/wandeln und enge Lebensgemeinschaft mit Jesus Christus haben und leben.

4. Gemeinschaft mit Gott

Damit wir heute und in alle Ewigkeit Gemeinschaft mit Gott haben können, dafür hat Jesus für uns Sein eigenes Leben geopfert. Wenn uns diese Botschaft ins Herz getroffen hat und wir erkannt haben, was Jesus für uns getan hat, dann wollen wir doch diesen HERRN nicht mehr kränken, in dem wir bewußt weiter sündigen, wie vorher, als wir Jesus noch gar nicht kannten.

Wer wird denn einen Menschen, den er liebt, vor den Kopf stoßen, indem er immer wieder bewußt gegen dessen erklärten Willen verstößt.

Das gilt auch für unser Verhältnis zu Gott.

  • Gott hat uns in und durch Jesus alles gegeben, was ER hatte, um uns vor dem sicheren ewigen Tod zu retten.
  • ER liebt uns mit unendlicher Liebe
  • ER will nur unser Bestes

Diese Liebe will beantwortet sein und soll sich in einem neuen, guten Lebenswandel im Lichte Gottes äußern. Ja, daran soll sich zeigen, ob wir wirklich Christen sind.

Deshalb ermahnt uns Johannes: „Wer sich an Gottes Wort hält und danach lebt, an dem zeigt sich Gottes ganze Liebe. Daran ist zu erkennen, ob wir wirklich Christen sind. Wer von sich sagt, daß er zu Christus gehört, der soll auch so leben, wie Christus gelebt hat.“[8]

Genau das möchten wir zwar gerne, zu IHM gehören und in Seinem Lichte wandeln, Seinen Willen tun und Seine Gebote halten. Aber – unser Leben straft unsere Worte oft Lügen. Im Lichte Gottes leben und zu IHM gehören heißt nämlich, sich Seinem Urteil zu unterwerfen und die geschenkte Gerechtigkeit Jesu Christi im Glauben zu ergreifen, d.h. aber auch, IHM den entscheidenden Einfluß auf unser Leben einzuräumen. Und da liegt das Problem.

Wir sagen, wir gehören zu Gott und wollen doch über unser Leben selbst verfügen (bestimmen), selbst am Steuer unseres Lebens sitzen und selbst die entscheiden Weichenstellungen vornehmen. Wir behaupten, wir gehören zu Gott und streben doch nach Autonomie. Wir müssen dieses Autonomiestreben, unsere Ich-Haftigkeit, unseren Egoismus aufgeben, denn das ist die eigentliche Sünde, das ist Rebellion, Auflehnung gegen Gott. Wir behaupten, daß wir zu Gott gehören und leben oft so, als wären wir unser eigener Herr.

Wenn wir das als Sünde/Schuld erkennen, bereuen und vor Gott bekennen,

dann dürfen wir darauf vertrauen, daß Gott seine Zusage treu und gerecht erfüllt:

„Er wird unsere Sünden vergeben und uns von allem Bösen reinigen.“[9]

„Doch wenn wir behaupten, wir hätten gar nicht gesündigt, dann machen wir Gott zum Lügner und beweisen damit nur, daß wir Christus noch gar nicht kennen.“

Eine solche Behauptung bedeutet: Gott, Du beurteilst uns falsch, wir haben keine Sünde und Du hast Deinen Sohn vergeblich geopfert, das war gar nicht nötig.

Hier geschieht eine Gotteslästerung, die man kaum auszusprechen wagt. Wer aber leichtfertig über Sünde redet und ihre Schwere leugnet, muß sich darüber klar werden, daß er dieser Gotteslästerung verfällt.

Das ist eine ernste Mahnung. – Aber – wer sein Leben wirklich Jesus übergeben hat, wer also von IHM wiedergeboren wurde zu einem neuen ewigen Leben, der hat auch gleichzeitig den Heiligen Geist empfangen. Durch diesen Seinen Geist will Jesus uns durch unser Leben und durch alle Gefahren hindurch führen und leiten, wenn wir es zulassen. Durch Seinen Geist wird Jesus unser Gewissen schärfen und uns warnen, wenn wir im Begriff sind, von Seinem Willen abzuweichen.

Wenn wir aber dennoch wieder Schuld auf uns laden, brauchen wir nicht zu verzweifeln, dann haben wir in Jesus einen Fürsprecher, der uns vor Gott vertritt, wenn uns die Schuld anklagt; denn ER hat unsere Schuld, ja die Schuld der ganzen Welt auf sich genommen und ein für allemal gesühnt.

Deshalb konnte Martin Luther sagen:

„Mir ist es bisher wegen angeborener Bosheit und Schwachheit nicht möglich gewesen, in allem den Forderungen Gottes zu genügen. Wenn ich nicht glauben darf, daß Gott mir um Christi willen das täglich beweinte Zurückbleiben vergebe, ist’s aus mit mir. Ich muß verzweifeln. Aber das laß ich bleiben. Wie Judas an den Baum mich hängen, das tu ich nicht. Ich häng mich an den Hals oder Fuß Christi, wie die Sünderin, ob ich auch noch schlechter bin als diese. Ich halte meinen HERRN fest. Dann spricht ER zum Vater: Dies Anhängsel muß auch durch. Er hat zwar nichts gehalten und alle Deine Gebote übertreten, Vater, aber er hängt sich an mich. Was will’s? Ich starb auch für ihn. Laß ihn durchschlüpfen. Das soll mein Glaube sein.“

Gott schenke uns diesen festen Willen, unser ganzes Vertrauen auf Jesus zu setzen, uns an IHN zu hängen und unerschütterlich an IHM festzuhalten.

Und der Friede Gottes, der höher ist als alle Vernunft, bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus.

Amen.

Wolfgang Wilke, Predigt am 2. Sonntag nach Trinitatis

__________________________________________

[1] 1. Joh. 1,5b

[2] Joh. 8,12

[3] 1. Mose 8,21

[4] Röm. 3,10

[5] Joh. 3,19

[6] 1. Joh. 1,7b

[7] Joh. 8,12

[8] 1. Joh. 2,6 Hfa

[9] 1. Joh. 1,9

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 11. Juli 2014 um 17:11 und abgelegt unter Predigten / Andachten.