Gemeindenetzwerk

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Einladung zum Klagegebet vor dem Kirchenamt der EKD am Reformationstag um 15.00 Uhr

Freitag 25. Oktober 2013 von Administrator


Information

Der Rat der EKD hat im Juni 2013 eine Orientierungshilfe herausgegeben mit dem Titel „Zwischen Autonomie und Angewiesenheit – Familie als verlässliche Gemeinschaft stärken“ . Darin werden Ehe, Familie und ihnen ähnliche Lebensformen unserer Gesellschaft beschrieben und Folgerungen für das kirchliche Leben gezogen. Ziel der Orientierungshilfe ist es, „Familie neu zu denken und die neue Vielfalt von privaten Lebensformen unvoreingenommen anzuerkennen und zu unterstützen.“

Im Abschnitt der „Theologischen Orientierung“ wird die Ehe als „göttliche Stiftung“ abgelehnt, die lebenslange Bindung als problematisch empfunden und die biblische Zuordnung von Mann und Frau als zeitbedingt dargestellt. Dementsprechend müssen alle Lebensformen kirchlich anerkannt werden, die an Gerechtigkeit orientiert sind und wo Partnerschaft verlässlich und verantwortlich gelebt wird. Ihnen allen sollte der Segen Gottes durch die Kirche nicht vorenthalten werden.

 Klage

– Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD sich leiten lässt von zeitbedingten gesellschaftlichen Strömungen und diese über das Zeugnis der Bibel stellt.

– Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD das reformatorische Erbe verlässt (sola scriptura „allein die Schrift“) und sich zur Herrscherin über die Bibel erhebt, anstatt sich unter sie zu stellen.

 – Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD den Menschen, die Schwierigkeiten in ihrer Ehe haben, keine Orientierung bietet, sondern einlädt, irgendeine Lebensform zu wählen, weil nunmehr alles unter dem kirchlichen Segen möglich ist.

 – Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD nicht mehr an dem Ziel einer lebenslangen Ehe festhält.

 – Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD das sechste Gebot aushöhlt, in dem es in der Orientierungshilfe vollkommen ausgeblendet ist, so, als ob es nicht mehr gilt.

 – Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD in der Orientierungsschrift den Segen der Kirche Deinem Segen gleichsetzt. Sie will segnen, was Du, Gott, nach dem Zeugnis der Bibel, absolut nicht segnest.

– Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD ihre Aufgabe als oberstes Gremium der Kirche vernachlässigt, indem sie keine Orientierung für eine biblisch begründete Ehe bietet, sie nicht stützt, sondern demontiert und einer Beliebigkeit das Wort redet.

 – Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD die biblische Ãœbertragung der Ehe als Beispiel der Beziehung zwischen Dir und Deinem Volk nicht mehr im Blick hat, ebenso wenig die Hochzeit des Lammes mit der Braut (Jesus und seine Gemeinde).

 – Wir klagen Dir, Himmlischer Vater, dass die EKD sich mit dieser Orientierungshilfe vom Konsens vieler christlicher Kirchen in der weltweiten Ökumene abschneidet und eine neue Hürde für die Einheit der Christenheit aufbaut.

V.i.S.d.P.: Alexander Suckert, Lehmbarg 58, 22848 Norderstedt, Tel.: 040 – 523 49 42

Gebet vor dem Gebäude der EKD am 31. Oktober 2013 um 15.00 Uhr, Herrenhäuser Strasse 12 / Ecke Schaumburgstrasse, 30419 Hannover

Lieder zum Gebet:

EG 362 – Ein‘ feste Burg ist unser Gott

Ein‘ feste Burg ist unser Gott,
Ein gute Wehr und Waffen;
Er hilft uns frei aus aller Not,
Die uns jetzt hat betroffen.
Der alt‘ böse Feind,
Mit Ernst er’s jetzt meint,
Groß‘ Macht und viel List
Sein‘ grausam‘ Rüstung ist,
Auf Erd‘ ist nicht seinsgleichen.

Mit unsrer Macht ist nichts getan,
Wir sind gar bald verloren;
Es streit‘ für uns der rechte Mann,
Den Gott hat selbst erkoren.
Fragst du, wer der ist?
Er heißt Jesu Christ,
Der Herr Zebaoth,
Und ist kein andrer Gott,
Das Feld muss er behalten.

Und wenn die Welt voll Teufel wär
Und wollt uns gar verschlingen,
So fürchten wir uns nicht so sehr,
Es soll uns doch gelingen.
Der Fürst dieser Welt,
Wie sau’r er sich stellt,
Tut er uns doch nichts,
Das macht, er ist gericht‘,
Ein Wörtlein kann ihn fällen.

Das Wort sie sollen lassen stahn
Und kein’n Dank dazu haben;
Er ist bei uns wohl auf dem Plan
Mit seinem Geist und Gaben.
Nehmen sie den Leib,
Gut, Ehr‘, Kind und Weib:
Lass fahren dahin,
Sie haben’s kein‘ Gewinn,
Das Reich muss uns doch bleiben.

Text + Melodie: Martin Luther 1529

EG 332 – Großer Gott, wir loben dich

Großer Gott, wir loben dich,
Herr, wir preisen deine Stärke,
Vor dir beugt die Erde sich
Und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit,
So bleibst du in Ewigkeit.

Alles, was dich preisen kann,
Cherubim und Seraphinen,
Stimmen dir ein Loblied an;
Alle Engel, die dir dienen,
Rufen dir in sel’ger Ruh‘:
Heilig, heilig, heilig! zu.

Heilig, Herr Gott Zebaoth!
Heilig, Herr der Kriegesheere!
Starker Helfer in der Not,
Himmel, Erde, Luft und Meere
Sind erfüllt von deinem Ruhm
Alles ist dein Eigentum.

Sieh dein Volk in Gnaden an;
Hilf uns, segne, Herr, dein Erbe,
Leit es auf der rechten Bahn,
Dass der Feind es nicht verderbe.
Wart und pfleg es in der Zeit,
Heb es hoch in Ewigkeit.

Alle Tage wollen wir
Dich und deinen Namen preisen
Und zu allen Zeiten dir
Ehre, Lob und Dank erweisen.
Rett aus Sünden, rett aus Tod,
Sei uns gnädig Herre Gott.

Herr, erbarm, erbarme dich!
Auf uns komme, Herr, dein Segen!
Deine Güte zeige sich
Allen der Verheißung wegen.
Auf dich hoffen wir allein;
Lass uns nicht verloren sein!

Text: Georg Gessner 1795, Melodie: Hans Georg Nägeli 1815

 

 

 

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 25. Oktober 2013 um 12:29 und abgelegt unter Ehe u. Familie, Kirche.