Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für 2014

Gottes Geduld mit „schrägen Vögeln“. (Andacht zu 1 Mose 20,1f)

Samstag 18. Oktober 2014 von Jörgen Bauer


Jörgen Bauer

Abraham aber zog von dannen ins Südland und wohnte zwischen Kadesch und Schur und lebte nun als ein Fremdling zu Gerar. Er sagte aber von Sara, seiner Frau: Sie ist meine Schwester. Da sandte König Abimelech, der König von Gerar, hin und ließ sie holen. (1 Mose 20,1f)

Hier wiederholt sich die Geschichte von Abram und Sarai in Ägypten (1. Mose 12, Verse 10 ff.) wo Mose seine Frau als seine Schwester ausgab. Dies, weil sie sehr schön war und Abram befürchtete getötet zu werden, damit die Ägypter seiner Frau habhaft werden konnten. Diese Lüge brachte Abram große Vorteile. Der Pharao nahm sich der Sarai an und Abram bekam als Gegenleistung erhebliche materielle Zuwendungen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Das verratene Erbe der Reformation

Freitag 17. Oktober 2014 von Johann Hesse


Johann Hesse

Eine Stellungnahme zur EKD-Schrift „Rechtfertigung und Freiheit“

Im Mai dieses Jahres veröffentlichte die EKD die Schrift „Rechtfertigung und Freiheit. 500 Jahre Reformation 2017. Ein Grundlagentext des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)“. Darin sollten, so der Ratsvorsitzende der EKD Nikolaus Schneider bei der Vorstellung des Textes in Berlin, „wesentliche theologische Einsichten der Reformationszeit im aktuellen Kontext“ erläutert werden. Doch im Zuge der Übertragung in unsere Zeit verändern und verfälschen die Verfasser unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Markschies die Inhalte. Was bleibt, ist ein Lippenbekenntnis. Die Leitung der EKD beweist damit einmal mehr, dass sie das Erbe der Reformatoren längst verraten hat. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Theologie

Begrenzte Ressource Solidarität

Freitag 17. Oktober 2014 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Warum die Alterung der Gesellschaft keine „Chance“ ist.

Kriege vor den Haustüren Europas, Migrationsdruck und Konjunkturabschwung: Die Anzeichen verdichten sich, dass Deutschland keine „Insel der Seligen“ im Krisen-Europa bleiben wird. In solchen Zeiten sind  Meldungen willkommen, die wenigstens auf dem Feld der Demografie Entwarnung versprechen. „Sinkende Geburtenraten schaden nicht immer“, wird unter Berufung auf amerikanische Ökonomen vermeldet (1). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Demographie, Gesellschaft / Politik

Rezension: Mareile Lasogga, Orientierungslinien zur ethisch-theologischen Urteilsbildung am Beispiel der strittigen Bewertung von Homosexualität in christlicher Perspektive. (Texte aus der VELKD Nr. 170, Juni 2014)

Mittwoch 15. Oktober 2014 von Dr. Joachim Cochlovius


Dr. Joachim Cochlovius

Die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands, der sieben lutherische Landeskirchen angehören, legt eine Handreichung vor, mit der „gravierende Differenzen“ zwischen den Mitgliedskirchen des Lutherischen Weltbundes in der Bewertung der Homosexualität überwunden werden sollen. Genaueres wird nicht gesagt, lediglich, dass man an „die Bearbeitung ethisch-theologischer Spannungen“ herangehen müsse. Vermutlich stehen im Hintergrund die Einwände vor allem afrikanischer Kirchen gegenüber der theologischen Legitimierung praktizierter Homosexualität, wie sie in etlichen lutherischen Kirchen Europas und in den U.S.A. üblich geworden ist. Der Text sieht an dieser Frage „die Einheit der Kirche gefährdet“. Die Lage scheint also ernst zu sein. Gespannt nimmt man deswegen diese „Orientierungslinien“ in die Hand und fragt sich, wie man die Risse in der weltweiten evangelischen Christenheit und bei uns wieder kitten will, die durch die These einer „verantwortlich gelebten Homosexualität“ entstanden sind, wie sie in Deutschland erstmalig in der EKD-Orientierungshilfe „Mit Spannungen leben“ von 1996 vertreten wurde. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Rezensionen, Sexualethik, Theologie

Pressemitteilung der Initiative „Petition zum Bildungsplan 2015“

Mittwoch 15. Oktober 2014 von Administrator


Rohrdorf/Stuttgart – Nachdem der Petitionsausschuss am Mittwoch die Bildungsplan-Petition abgelehnt hat, will der grün-rot dominierte Petitionsausschuss erst Mitte November eine Begründung nachliefern. Dies wurde der Petitionsinitiative auf Nachfrage schriftlich mitgeteilt. Daher kritisiert die Petitionsinitiative das Vorgehen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Was braucht die evangelische Kirche heute?

Montag 13. Oktober 2014 von Prof. Dr. Günter R. Schmidt


Prof. Dr. Günter R. Schmidt

Die evangelische Kirche bedarf der klaren Einsicht in ihr Wesen und des festen Willens diesem Wesen empirisch möglichst nahe zu kommen.  Was ist die Kirche, woher kommt sie und wohin geht sie? Diese Fragen möchte ich an das Neue Testament, an das nizänische Glaubensbekenntnis und an die Augsburgische Konfession stellen. Dabei soll sich zeigen, wie aktuell diese normativen Grundlagen unseres Glaubens sind. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Theologie

Bericht über den SBI-Tag der Sächsischen Bekenntnis-Initiative in Chemnitz am 4. Oktober 2014

Donnerstag 9. Oktober 2014 von Pfr. Thomas Bölling


Pfr. Thomas Bölling

Am 4. Oktober d. J. fand in der Lutherkirche Chemnitz eine Versammlung der Sächsischen Bekenntnis-Initiative (SBI) statt. Ich hatte mich entschlossen, an ihr teilzunehmen. Deswegen reiste ich von Heidelberg nach Chemnitz. Warum? – Antwort: Weil ich auf Grund verschiedener Berichte den Eindruck gewonnen hatte, dass in Sachsen etwas Besonderes los sei. Der Fall Lutz Scheufler gab mir besonders zu denken. Sein Verhalten erscheint mir vorbildlich. In Sachsen hat sich eine Art innerkirchlicher Opposition gebildet, die sich auf Schrift und Bekenntnis beruft. Auch in anderen Landeskirchen ist das mehr oder weniger der Fall. Aber wie mir scheint, ist man in Sachsen vornedran. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

„Schwarzbrot“ statt „Herrnhuter Losungen“?

Donnerstag 9. Oktober 2014 von Administrator


schwarzbrotBereits im Juni 2012 berichtete das Wochenmagazin ideaSpektrum von einer Synodaltagung der Herrnhuter Brüdergemeine, die einen Auftrag an die Theologische Kommission gegeben hatte, „eine Möglichkeit zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare bis 2014 zu erarbeiten“. Mittlerweile hat das Parlament der Europäisch-Festländischen Brüder-Unität auf seiner Tagung vom 14. bis 20. Juni 2014 mit großer Mehrheit beschlossen, Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare zuzulassen, wenn eine entsprechende Regelung vom Leitungsgremium einer Ortsgemeinde beschlossen werden sollte. Ein Beschluss im offenen Widerspruch zum Wort Gottes! Man fragt sich, welchen Stellenwert hat dann Gottes heiliges Wort noch in der Herrnhuter Brüdergemeine? Eine Frage, die sich auch Leser der Herrnhuter Losungen stellen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Rezensionen

Chemnitzer Appell

Dienstag 7. Oktober 2014 von Sächsische Bekenntnis-Initiative


Sächsische Bekenntnis-Initiative

Am 4. Oktober nahmen rund 200 Teilnehmer am SBI-Tag der Sächsischen Bekenntnis-Initiative teil. Hartmut Steeb, Generalsekretär der Evangelischen Allianz, sprach über die Rolle des christlichen Glaubens in Kirche und Gesellschaft. Pfr. Martin Reakes-Williams ermutigte dazu, gerade bei der Ausbildung von Theologen neue Wege zu beschreiten. Im Abschlussgottesdienst forderte Pfarrer Dr. Theo Lehmann dazu auf, die Bibel ungeteilt als Wort Gottes anzuerkennen und in die Mitte aller gemeindlichen und kirchlichen Aktivitäten zu stellen. Pfarrer Falk Klemm erläuterte auf dem SBI-Tag den Chemnitzer Appell, bestehend aus fünf Forderungen der Sächsischen Bekenntnis-Initiative an die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, die wir untenstehend veröffentlichen: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

„Ich war ein Scheidungskind“

Montag 6. Oktober 2014 von Entscheidung


Entscheidung

Wie ein Zwölfjähriger die Trennung seiner Eltern erlebte

Im heutigen Europa wird jede dritte Ehe geschieden, das bedeutet: Jedes zweite Kind, das seit der Jahrtausendwende zur Welt kam, muss die Scheidung seiner Eltern miterleben, noch bevor es 18 Jahre alt ist. Die seelischen Wunden, die eine Ehescheidung bei Kindern hinterlässt, heilen bei manchen ein Leben lang nicht. Scheidungskinder leiden häufig an Depressionen, sind anfälliger für Krankheiten und erbringen schlechtere schulische Leistungen. Kleinkinder verarbeiten den Zerbruch ihres Elternhauses leichter als Teenager und Jugendliche. Simon L.* aus Hannover erlebte die Trennung seiner Eltern, als er zwölf Jahre alt war. Er hat drei ältere Geschwister; Jonas, Vanessa und Nina. Für „Entscheidung“ beschreibt Simon seine Erlebnisse: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Seelsorge / Lebenshilfe