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Chemnitzer Appell

Dienstag 7. Oktober 2014 von Sächsische Bekenntnis-Initiative


Sächsische Bekenntnis-Initiative

Am 4. Oktober nahmen rund 200 Teilnehmer am SBI-Tag der Sächsischen Bekenntnis-Initiative teil. Hartmut Steeb, Generalsekretär der Evangelischen Allianz, sprach über die Rolle des christlichen Glaubens in Kirche und Gesellschaft. Pfr. Martin Reakes-Williams ermutigte dazu, gerade bei der Ausbildung von Theologen neue Wege zu beschreiten. Im Abschlussgottesdienst forderte Pfarrer Dr. Theo Lehmann dazu auf, die Bibel ungeteilt als Wort Gottes anzuerkennen und in die Mitte aller gemeindlichen und kirchlichen Aktivitäten zu stellen. Pfarrer Falk Klemm erläuterte auf dem SBI-Tag den Chemnitzer Appell, bestehend aus fünf Forderungen der Sächsischen Bekenntnis-Initiative an die Kirchenleitung der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens, die wir untenstehend veröffentlichen:

Wir fordern die Verantwortungsträger unserer Landeskirche insbesondere den Landesbischof und die Kirchenleitung auf:

1. Zur Kenntnis zu nehmen, dass zentrale Themen von den kirchen leitenden Gremien unserer Landeskirche in der Vergangenheit anders diskutiert und entschieden wurden, als dies an der Basis zahlreicher Kirchgemeinden und Werke erwartet wurde. Das hat viele aktive Glieder und Mitarbeiter frustriert und in ihrem Glauben verunsichert. Die Auswirkungen sind in unseren Kirchgemeinden und Werken schmerzlich spürbar.

2. Zur Feststellung des Kirchleitungsbeschlusses von 2001 zurückzukehren und damit näher am Wort der Schrift und den Bekenntnissen unserer Landeskirche so wie ihrer Gesetzgebung, aber hingegen kritischer zum gesellschaftlichen Trend zu stehen.

3. Die Verteilung der finanziellen Mittel unserer Landeskirche unter dem Schwerpunkt Gottesdienst, Volksmission und Evangelisierung grundlegend neu zu überarbeiten und den veränderten Bedingungen innerhalb unseres Freistaates anzupassen und für die Landessynode eine entsprechende Vorlage zu erarbeiten.

4. Die Ausbildung des Personals im Verkündigungsdienst grundlegend neu zu überdenken und Vorschläge für eine größere Weite und Freiheit der theologischen Forschung und Lehre zu unterbreiten. Wir fordern die Kirchenleitung auf, sich in besonderer Weise dafür einzusetzen, dass die historisch-kritische Theologie nicht ohne Alternative in ihren Ausbildungsstätten bleibt.

5. Sich mit den Anliegen des Christustages und des Impulses „Zeit zum Aufstehen“ zu befassen und zu beschreiben, was dieser Impuls für unsere Kirche bedeuten könnte.

Sächsische Bekenntnis-Initiative, Lutherkirche zu Chemnitz, 04.10.2014

Quelle: www.bekenntnisinitiative.de

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Dienstag 7. Oktober 2014 um 9:18 und abgelegt unter Gemeinde, Kirche.