Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Autor Archiv

Protestbrief an die Bremische Evangelische Kirche gegen die Dienstenthebung von Pastor Olaf Latzel

Freitag 22. Januar 2021 von Johann Hesse


Johann Hesse

Sehr geehrte Frau Bosse, sehr geehrter Herr Pastor Dr. Kuschnerus,

als überzeugter Christ und Mitglied der evangelisch-lutherischen Kirche protestiere ich gegen die Dienstenthebung von Pastor Olaf Latzel. Pastor Latzels ablehnende Haltung zur Homosexualität deckt sich mit dem biblischen Befund. Die Bibel lehnt praktizierte Homosexualität ausdrücklich ab, eröffnet Betroffenen aber den Weg zur Umkehr (vgl. Römer 1,18ff; 1 Kor 6,9-11; 1 Tim 1,10). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche

Studie belegt starkes Wachstum der iranischen Untergrundkirche

Montag 11. Januar 2021 von Johann Hesse


Johann Hesse

Seit vielen Jahren vermuten christliche Hilfsorganisationen, dass es im Iran bis zu einer Million Christen geben könne, die ihren Glauben in geheimen Untergrundkirchen leben. Diese Vermutung erhält nun Unterstützung durch eine Studie, die in diesem Sommer von der niederländischen Forschungsgruppe GAMAAN durchgeführt wurde. 50.000 Iraner nahmen an der Studie teil; die meisten von ihnen lebten zum Zeitpunkt der Befragung im Iran. 1,5 % der Befragten bekannten sich in der Studie zum christlichen Glauben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit

Ein Bischof und der Primat der Selbstbestimmung

Dienstag 15. Dezember 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

Der wohl bekannteste Suizid des Alten Testament wird am Ende des ersten Samuelbuches berichtet. Um nicht lebend in die Hände der Philister zu fallen, „nahm Saul das Schwert und stürzte sich hinein“ (1 Sam 31,4). Saul hatte Hand an sich selbst gelegt, nachdem sein Waffenträger die Suizidassistenz aus Furcht verweigert hatte. Noch bekannter ist das Ende des Jüngers, der Jesus verriet. Matthäus berichtet über Judas Iskariot: „Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging fort und erhängte sich“ (Mt 27,5). Beide Männer wählten den Ungehorsam und wandten sich von Gott ab; beide Männer suchten und fanden ein schreckliches Ende. Ihr warnendes Beispiel trug mit dazu bei, dass die christliche Ethik in den letzten zweitausend Jahren die Selbsttötung untersagte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Medizinische Ethik, Theologie

Predigt: Sechs Tage oder Milliarden Jahre – wie lange brauchte Gott für die Erschaffung der Welt?

Sonntag 29. November 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

In der Schule haben wir gelernt, dass das Universum vor 14 Milliarden Jahren mit dem Urknall entstanden sein soll. Die Erde soll dann rund 10 Milliarden Jahre später entstanden sein. Vor rund 2 Millionen Jahren sollen sich die ersten Menschenarten von Ostafrika her auf der Erde ausgebreitet haben. Folgt man der Evolutionstheorie, dann sind der Kosmos, die Erde mit ihrer Fauna und Flora das Ergebnis vieler Zufälle. Die Geschichte der Evolution ist eine Geschichte ohne Ziel, Planung und Design. Einen Schöpfer gibt es dieser Theorie nach nicht. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten, Schöpfung / Evolution

Kurzbericht vom Marsch für das Leben 2020

Montag 21. September 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

„Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. Es war dir mein Gebein nicht verborgen, da ich im Verborgenen gemacht wurde, da ich gebildet wurde unten in der Erde“ (Psalm 139,13-15).

Gottes Wort zeigt uns, dass der Mensch bereits von der Zeugung an ein von Gott gewolltes und geliebtes Individuum ist. Darum endet auch das Recht auf Selbstbestimmung der Eltern am Lebensrecht des kleinen Embryos. Er darf nicht einfach getötet, also abgetrieben werden. Und dennoch sterben jedes Jahr in Deutschland laut offizieller Statistik 100.000 Kinder im Mutterleib (realistisch liegt aber die Dunkelziffer bei schätzungsweise 200.000 Kindern). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht

Predigt über Hebr 11,7: Der Sintflutbericht und seine Bedeutung für uns heute

Samstag 5. September 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

„Kann die Erzählung von der Sintflut historisch gemeint sein?“ So fragt Prof. Siegfried Zimmer in einem Vortrag auf www.worthaus.de. Zimmer meint, wenn man den Sintflutbericht einer literarischen Gattungsanalyse unterziehe, dann müsse man feststellen, dass die Sintflut gar nicht als historischer Bericht verstanden werden wolle. Wie viele andere Theologen auch hält Zimmer den biblischen Sintflutbericht für eine „mythologische Fluterzählung“, die uns sagen will, dass Gott die Beziehung mit dem Menschen durchhält. Tatsächlich gegeben habe es aber weder die weltweite Flut noch den Bau der Arche. Doch was sagt die Bibel selbst über das große Flutereignis und den Bau der Arche und was sollen wir daraus lernen? Wir hören auf den siebten Vers des elften Kapitels des Hebräerbriefes: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Broder glaubt an Gott

Freitag 31. Juli 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

Der jüdische Publizist und Buchautor Henryk M. Broder verstand sich bisher als Agnostiker, der wegen des Holocaust von der Nichtexistenz Gottes ausging. So verrät es bis heute noch der Wikipedia-Eintrag zu seiner Person. Die Corona-Krise hat nun anscheinend ein Umdenken ausgelöst. So schreibt er in einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ (1): „Seit kurzem glaube ich, dass es Gott gibt. Ich kann es sogar beweisen. Bis jetzt schien Gott ein cooler Typ zu sein, den kaum etwas aus der Ruhe bringen konnte. Er hat beim Untergang der „Titanic“ und der „Wilhelm Gustloff“ die Hilferufe der Ertrinkenden überhört, die Nazis nicht gestoppt, beim Völkermord in Ruanda und dem Massaker von Srebrenica weggeschaut und zuletzt in Hanau seinen Mittagsschlaf nicht unterbrochen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft / Politik

Predigt über 1. Samuel 14: „Es ist dem Herrn nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen“ – Der Glaube Jonatans und Israels Sieg

Samstag 13. Juni 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

1. Glaube, der nicht auf die Umstände blickt

1.1       Die Übermacht der Philister

Zwischen Israel unter König Saul und den Philistern gab es ein gewaltiges Machtgefälle. Die Philister beherrschten die gesamte Schefala, das fruchtbare Gebiet zwischen Mittelmeer und dem Bergland. Doch die Philister drangen nun auch in das Bergland ein. Rund 10 km nördlich von Jerusalem lag ein mächtiges Heer bei der Stadt Michmas: „Dreitausend Kampfwagen, sechstausend Gespanne und Soldaten soviel wie Sand am Ufer des Meeres“ (1. Sam. 13,5). Aus dieser Streitmacht der Philister zogen drei Abteilungen in verschiedene Richtungen des Landes und verbreiteten Angst und Schrecken, plünderten die Dörfer und Gehöfte, so dass die Israeliten sich in Höhlen und Felsspalten versteckten und über den Jordan flohen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Ein Wetterleuchten kommender Ereignisse?

Mittwoch 27. Mai 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

Der Begriff „Verschwörungstheorie“ hat in diesen Tagen Hochkonjunktur. Politiker, Journalisten und Kirchenvertreter verwenden ihn, um kritische Stimmen ins Abseits zu befördern. Zuletzt traf es eine Gruppe hochrangiger katholischer Würdenträger, die in einem „Aufruf für die Kirche und die Welt“ u. a. davor gewarnt hatten, dass die im Zuge der Corona-Pandemie verhängten Einschränkungen der Freiheitsrechte „der beunruhigende Auftakt zur Schaffung einer Weltregierung, die sich jeder Kontrolle entzieht“ sein könnte. Empört wurde diese Warnung von politischen und kirchlichen Stellen als „krude Verschwörungstheorie“ zurückgewiesen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche

Der Babel-Bibel-Streit – eine Sonderausstellung im Pergamonmuseum

Montag 11. Mai 2020 von Johann Hesse


Johann Hesse

„Der Babel-Bibel-Streit. Politik, Theologie und Wissenschaft um 1900“. So lautet der Name einer Sonderausstellung, die von November 2019 bis Ende März 2020 im Berliner Pergamonmuseum zu sehen war. Sie erinnert an einen Streit, der durch einen Vortrag des Assyriologen Friedrich Delitzsch vor Kaiser Wilhelm II. ausgelöst worden war und nicht nur im Deutschen Reich, sondern weltweit die Gemüter erhitzte. In seinem Vortrag hatte Delitzsch die These vertreten, dass die Geschichten des Alten Testaments auf babylonische Vorlagen zurückgingen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Theologie