Gemeindenetzwerk

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Andacht zum Ewigkeitssonntag über Offb. 14,13

Samstag 20. November 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

„Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an. Ja der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.“ (Offenbarung 14, 13)

Am Ewigkeitssonntag bekennt die streitende Kirche ihren Zusammenhang mit der triumphierenden Kirche. Die ganze Gemeinde ist sein Leib, und es ist von großer Wichtigkeit, dass wir uns darüber ganz klar sind. Alle im Herrn Entschlafenen sind selig, sie ruhen von ihrer Arbeit, denn sie sind daheim beim Herrn. Ihre Werke folgen ihnen nach. Alles, was sie im Glauben und in Liebe zum Herrn hienieden getan haben, begleitet sie in die Ewigkeit. Der Herr lohnt es ihnen. Allein dieser ihr seliger Zustand ist noch nicht der Stand der Vollendung. Dieser tritt erst ein bei der Zukunft unseres Herrn Jesu Christi, wenn alle, die im Herrn entschlafen sind, auferstehen werden. Mit der Auferstehung des Leibes und der Entrückung in die Herrlichkeit tritt die Vollendung der im Herrn Entschlafenen ein. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Elias Schrenk, ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben‘ (Joh 11,25f.)

Sonntag 11. April 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? (Johannes 11,25 und 26)

Jesus ist die Auferstehung und das Leben für alle, die noch tot in Sünden sind und lebendig werden möchten. Er weckt sie auf durch sein Evangelium. Er, der Auferstandene, macht sie innerlich lebendig. Er ist aber auch die Auferstehung aller, die in den Gräbern sind, doch in verschiedener Weise. Die Schrift redet klar von einer ersten und einer letzten Auferstehung. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über 1 Mose 18,30 „Zürne nicht, Herr, dass ich noch mehr rede.“

Samstag 20. Februar 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Abraham sprach: Zürne nicht, Herr, dass ich noch mehr rede.

Abraham war, wie Jakobus sagt, ein Freund Gottes, weil er im Glauben stand und mit Gott vertraut war. Wie wir unsern Freunden Geheimnisse anvertrauen, so lässt auch Gott seine Freunde seine Geheimnisse wissen. Dieses Verhalten Gottes hängt mit der Reichsstellung der Seinen zusammen. Abraham war von Gott zum Segensträger für alle Völker erwählt. Er stand also mit Wohl und Wehe auch der ihn umgebenden Stämme in priesterlicher Beziehung. Ein Beweis hiervon waren seine Altäre, die er seinen Stationen im Lande der Verheißung zu Stätten der Anbetung weihte. Auch jetzt trat seine priesterliche Stellung klar hervor, als ihm der Herr das Gericht über Sodom und Gomorra offenbarte. Er hörte die Mitteilungen des Herrn nicht nur stillschweigend an, sondern legte Fürbitte ein, wozu allerdings durch seinen Verwandten Lot noch besondere Veranlassung vorhanden war. Er bittet um Verschonung der Städte, wenn fünfzig Gerechte dort wären, und seine Bitte wird ihm gewährt. Er hat hierbei aber keine Ruhe, sondern steigt mit seiner Fürbitte immer weiter herunter, bis zu zehn Gerechten, und selbst zu dieser Bitte lässt sich der Herr herab, er will die Städte verschonen auf Abrahams Eintreten hin, wenn nur zehn Gerechte dort sind. Wir stehen hier vor einer großen Tatsache: Wir lernen die Bedeutung eines gläubigen Beters kennen für die Entwicklung des Reiches Gottes und sehen zugleich, wie zehn Gerechte das Gericht Gottes über eine ganze Gegend aufhalten können. Von welcher Tragweite ist doch die Stellung wahrhaft gläubiger Menschen! Traurig war es, dass in Sodom und Gomorra nur ein wirklich Gerechter war: Lot. Bei seiner Frau reichte es nicht, bei den Töchtern auch nur halb, und so musste das Gericht seinen Lauf nehmen.

Barmherziger Hoherpriester! Mache mich zu einem lebendigen Glied Deines königlich priesterlichen Volkes! Amen.

 

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über Mt 10,12 und 13

Samstag 10. Oktober 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; und wenn es das Haus wert ist, wird euer Friede auf sie kommen. Ist es aber nicht wert, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden.

Jesu Jünger sollen nicht überall Herberge nehmen. Der Herr sagt ausdrücklich: wenn ihr in eine Stadt oder Markt geht, da erkundigt euch, ob jemand darinnen sei, der es wert ist; und bei demselben bleibt. Ein Kind Gottes darf, ja soll bei aller Demut ein Bewusstsein seiner königlichen Stellung haben, es soll sich nichts vergeben und in keinem Haus einkehren, wo es vielleicht sogar in Gefahr kommen könnte, wo Feinde des Herrn sind; von solchen darf es nichts erbitten. Wer ist es wert, einen Jünger Jesu zu beherbergen? Der Herr sandte seine 12 Jünger nach Matthäus 10 zunächst zu Israel. Ein Israelit, der Gott fürchtete, war es wert, dass man bei ihm einkehrte; bei ihm konnte man ja auch auf Annahme des Evangeliums hoffen, und wenn man in seinem Hause eine Versammlung hielt, so war man auch sicher, dass durch ein solch gottesfürchtiges Haus die Sache des Herrn nicht verunglimpft wurde. Wenn nun die Jünger in einem solch würdigen Hause einkehrten, so kam ihr Friede auf dasselbe Haus, was ja natürlich nur dann stattfinden konnte, wenn sie Kinder des Friedens waren. Wir sollen also so stehen, dass, wo wir hinkommen, Friede und Segen mit uns einkehre. Es ist das für uns eine Aufforderung, dass wir auch mit Jesu reifen, in ihm seien, wo wir uns befinden. Jesu Jünger sind Verwandte, und wo ein Verwandter herbergt, da steht der Himmel offen über dem Haus. So belohnt der Herr hier schon reichlich, was man an den Seinen tut. Ach, dass wir in allem himmlisch dächten! Schon oft habe ich gesehen, dass die Häuser, in denen viele Kinder Gottes aus- und eingingen, wunderbar gesegnet waren, auf Geschlechter hinaus. Wer säet im Segen, der wird auch ernten im Segen.

Lieber Herr Jesus! Segne mich je mehr und mehr und setze mich zum Segen. Wo immer ich sei, lass mich mit Dir dastehen, damit ich Frucht bringe. Amen!

Quelle: Suchet in der Schrift. Elias Schrenk, Andachten für jeden Tag. 3. Aufl. Bielefeld 2016. Das Buch kann für 10 Euro plus Versandkosten über die Geschäftsstelle des Gemeindehilfsbundes (Mühlenstr. 42, 29664 Walsrode; Tel.: 05161/911330; Email: info@gemeindehilfsbund.de) bezogen werden.

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über Matth. 11,28

Samstag 26. September 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Matthäus 11, 28)

Der Zöllner „stand von ferne“; aber seiner Gesinnung nach war er dem Herrn nahe, er war bußfertig. Viele stehen nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich dem Herrn fern. Er ruft sie zu sich. Es ist ein großer Unterschied, bei Jesus zu sein oder viel von ihm gehört zu haben. Ach, wie viele wissen gar manches von ihm, aber sie sind noch nie als mühselig und beladen mit ihm in persönliche Unterredung und Verbindung getreten. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über 1. Könige 19,4: Elias Verzagtheit

Sonntag 2. August 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

„Elia aber ging hin in die Wüste eine Tagereise weit und kam und setzte sich unter einen Wacholder und wünschte sich zu sterben und sprach: Es ist genug, so nimm nun, Herr, meine Seele; ich bin nicht besser als meine Väter.“ (1 Kön 19,4)

Hast du es noch nie erfahren in deinem Leben, dass auf große Segenszeit schwere Anfechtung folgte? Das ist oft der Fall, und wir dürfen uns nicht wundern. Warum sollte der Feind uns nicht gerade nach besonderen Gnadentagen auch besonders angreifen? Gelingt es ihm, uns zu schaden, so kann er ja dann am meisten schaden. Elia hatte auf Karmel einen großen Sieg errungen über die Baalspriester. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Andacht über 2. Mose 14,14: „Der Herr wird für euch streiten, und ihr werdet stille sein.“

Freitag 3. Juli 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Es ist nicht schwer, stille zu sein, wenn alles um uns her stille ist; wenn es aber stürmt um uns her und wir keinen Ausweg sehen, so ist es schwer, stille zu sein. Am schwierigsten ist es in den Zeiten, in welchen uns unser Gewissen anklagt, wir hätten unsere Not selbst verschuldet oder wenigstens mitverschuldet. Leiden dann noch andere unter dieser unserer Schuld, so drückt es doppelt und man ist sehr unruhig. Wie kann man in solcher Not stille werden? Nur durch Gnade. Es ist schon Gnade, wenn wir unsere Schuld erkennen. Wie manche haben sich durch rasches Handeln, durch Trachten nach großen Dingen, durch Gewissenlosigkeit in die schwierigsten Lagen gebracht und wollen aber ihre eigene Schuld nicht eingestehen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Das Pfingstfest und die Gabe des Heiligen Geistes

Samstag 30. Mai 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Und siehe, ich will auf euch herabsenden, was mein Vater verheißen hat. Ihr aber sollt in der Stadt bleiben, bis ihr ausgerüstet werdet mit Kraft aus der Höhe. (Lukas 24, 49)

Die Schrift redet von vielen Verheißungen des Vaters. Unter all den Verheißungen, die schon im Alten Bunde gegeben waren, sind zwei die größten: Die Verheißung des Messias und die Verheißung des Heiligen Geistes. Darum nennt auch der Heiland letztere Verheißung die Verheißung des Vaters. Die Gabe des Heiligen Geistes ist die größte Gabe, die uns Christus erworben hat. Alle Arbeit Gottes an einer jeden einzelnen Menschenseele und an der ganzen Gemeinde geschieht durch den Heiligen Geist. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht zum Karfreitag zu Offb. 1,5b

Freitag 10. April 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

„Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut“. (Offenbarung 1,5b)

Golgatha ist der Ort, an dem wir uns heute im Geiste versammeln mit der ganzen Kreuzgemeinde unseres Herrn. Aufblickend zu unserem Erlöser wollen wir uns stille beugen vor der Majestät seiner Liebe. Seine Dornenkrone, seine Nägelmale, seine durchbohrte Seite, seine für uns gebrochenen Augen rufen uns zu: Ich habe euch geliebt bis in den Tod. Wir sind nicht wert dieser seiner Liebe. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über 2. Tim. 2,5 „Wie kämpfen Christen recht?“

Sonntag 8. März 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Und wenn jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht. (2. Timotheus 2,5)

Das Geheimnis der Kraft des Apostels Paulus als Streiter Jesu Christi lag in seiner völligen Hingabe an den Herrn. Der Punkt, der seine Stärke war, ist heute der meisten Christen Schwäche. Wir alle sollen kämpfen für den Herrn und seine Sache; aber wie sehr fehlt es an persönlicher Entschiedenheit für den Herrn. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten