Gemeindenetzwerk

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Wer ist willig, zu geben? Andacht von Elias Schrenk zum 2. März

Donnerstag 2. März 2023 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Aus dem Andachtsbuch von Elias Schrenk, „Suchet in der Schrift“, Eintrag vom 2. März

Und wer ist nun willig, heute seine Hand mit einer Gabe für den Herrn zu füllen?
(1. Chronik 29, 5b)

„Geben ist seliger als Nehmen“, sagte der Herr (Apostelgeschichte 20, 35). So sagt aber die Welt nicht; bei ihr heißt es: „Nehmen ist seliger als Geben.“ Wer im Geben selig sein soll, muss vom Geiz und von der Habsucht ganz frei sein. Man kann geben, selbst viel geben, und es ist von Freude und Seligkeit keine Rede. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Andacht zum Fest Christi Himmelfahrt

Donnerstag 26. Mai 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

„Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.“ (Epheser 4,10)

Unsere herrlichen christlichen Feste sind lebendige Zeugen. Sie stehen da in der Gemeinde Gottes als Pfeiler der Wahrheit (1. Timotheus 3, 15b), die seit Jahrhunderten den Stürmen des Unglaubens getrotzt haben. Jesus Christus, der gekreuzigte, auferstandene und erhöhte Heiland ist es, von dem unsere Feste zeugen. Heute beugt sich seine streitende Gemeinde mit der triumphierenden Gemeinde vor ihm, dem Herrn der Herrlichkeit, der vom Vater mit Preis und Ehre gekrönt ist. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über 1 Mose 27,13 „Lügen bringt Unsegen“

Samstag 12. Februar 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Da sprach Jakobs Mutter zu ihm: Der Fluch sei auf mir, mein Sohn; gehorche nur meinen Worten, geh und hole mir. (1. Mose 27,13)

Esau sollte als der Erstgeborene von seinem Vater Isaak gesegnet werden. Die Mutter Rebekka hatte den jüngeren Sohn Jakob lieber als Esau und suchte ihrem Liebling den Segen zuzuwenden. Das konnte sie nur durch Betrug. Sie dringt in Jakob, er möge sich verstellen, seinem Vater sagen, er sei Esau, um so den Segen zu erlangen. Welche große Sünde war es doch für Rebekka, ihren eigenen Mann betrügen zu helfen und ihr eigenes Kind zum Betrug zu verführen. Wehe der Frau, die ihren Mann betrügt, und wehe den Eltern, die ihren Kindern Ärgernis geben durch Verleitung zur Sünde! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Abraham und Isaak (1 Mose 22,12b)

Sonntag 23. Januar 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. (1. Mose 22, 12b)

Den alttestamentlichen Gottesmenschen waren Kinder eine Gabe Gottes. Den Kindern Gottes im Neuen Bunde sind sie auch Gabe Gottes. Die vielen Christen, die über Kinder anders denken, sind keine Kinder Gottes. Ihre Anschauungen sind durch allerlei geheime Sünden verfinstert und tragen den Stempel der Gemeinheit. Isaak war für Abraham in besonderem Sinne eine Gabe Gottes. Als Sohn der Verheißung wurde er ihm zu einer Zeit geschenkt, in der er nach Naturgesetzen keinen Sohn mehr erwarten konnte. Die Erfüllung aller Verheißungen, die Gott dem Abraham gegeben hatte, war an Isaak gebunden; und nun verlangte Gott, er solle Isaak opfern. Das war die größte Probe, auf die Gott den Glauben Abrahams stellen konnte. Was war wohl der Zweck des Herrn bei dieser Forderung an Abraham? Der Zweck war ein doppelter: Erstens sollte Abraham beweisen, ob er seinem Gott auch das Liebste, ob er ihm alles opfern könne. Zweitens sollte Abraham zeigen, ob er in Betreff aller ihm gegebenen Verheißungen Gott auch dann vertrauen könne, wenn es gegen allen Menschenverstand ging. Abraham bestand diese Doppelprobe, indem er Isaak auf den Altar legte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

„Pflüget ein Neues und säet nicht unter die Dornen!“ (Jeremia 4, 3)

Sonntag 9. Januar 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Der Mensch ist sehr geneigt, einen neuen Lappen auf das alte Kleid zu flicken, weil es viel leichter ist, als ein neues Kleid zu machen. Ist einer ungläubig und merkt, er kommt damit nicht aus, so wird er geschwind rechtgläubig und gefällt sich in diesem neuen Lappen seiner Rechtgläubigkeit, den er über sein altes, hochmütiges Herz gehängt hat. Hat man keine Frucht in der Arbeit, so sinnt man auf Mittel zu „wirken“. Man „gründet“ etwa einen Verein, statt in Buße und Glauben den Heiligen Geist sich schenken zu lassen. Solche Lappen gibt es viele, und dabei bleibt das Kleid alt; es kommt zu keiner Erneuerung, zu keiner Wiedergeburt. Vor dem Herrn ist das eine traurige Arbeit, und er warnt auch in unserem Text davor. „Säet nicht unter die Dornen“, sagt er. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht zum 12. Dezember (3. Sonntag im Advent)

Sonntag 12. Dezember 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Johannes 6,37)

Es gibt ein doppeltes Geben des Vaters an den Sohn. Der Herr Jesus sagt ausdrücklich: „Alle Dinge sind mir übergeben von meinem Vater“ (Matthäus 11,27); „Mir ist gegeben alle Gewalt, im Himmel und auf Erden“ (Matthäus 28,18). Der Herr herrscht also über alles als König, sodass auch die Gottlosen unter seiner Macht stehen. Dann gibt es aber ein Geben des Vaters an den Sohn als Heiland und Hohepriester zur Rettung und Erneuerung der Seelen, und das ist in unserem Text gemeint. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht zum Ewigkeitssonntag über Offb. 14,13

Samstag 20. November 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

„Selig sind die Toten, die in dem Herrn sterben, von nun an. Ja der Geist spricht, dass sie ruhen von ihrer Arbeit; denn ihre Werke folgen ihnen nach.“ (Offenbarung 14, 13)

Am Ewigkeitssonntag bekennt die streitende Kirche ihren Zusammenhang mit der triumphierenden Kirche. Die ganze Gemeinde ist sein Leib, und es ist von großer Wichtigkeit, dass wir uns darüber ganz klar sind. Alle im Herrn Entschlafenen sind selig, sie ruhen von ihrer Arbeit, denn sie sind daheim beim Herrn. Ihre Werke folgen ihnen nach. Alles, was sie im Glauben und in Liebe zum Herrn hienieden getan haben, begleitet sie in die Ewigkeit. Der Herr lohnt es ihnen. Allein dieser ihr seliger Zustand ist noch nicht der Stand der Vollendung. Dieser tritt erst ein bei der Zukunft unseres Herrn Jesu Christi, wenn alle, die im Herrn entschlafen sind, auferstehen werden. Mit der Auferstehung des Leibes und der Entrückung in die Herrlichkeit tritt die Vollendung der im Herrn Entschlafenen ein. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Elias Schrenk, ‚Ich bin die Auferstehung und das Leben‘ (Joh 11,25f.)

Sonntag 11. April 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? (Johannes 11,25 und 26)

Jesus ist die Auferstehung und das Leben für alle, die noch tot in Sünden sind und lebendig werden möchten. Er weckt sie auf durch sein Evangelium. Er, der Auferstandene, macht sie innerlich lebendig. Er ist aber auch die Auferstehung aller, die in den Gräbern sind, doch in verschiedener Weise. Die Schrift redet klar von einer ersten und einer letzten Auferstehung. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über 1 Mose 18,30 „Zürne nicht, Herr, dass ich noch mehr rede.“

Samstag 20. Februar 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Abraham sprach: Zürne nicht, Herr, dass ich noch mehr rede.

Abraham war, wie Jakobus sagt, ein Freund Gottes, weil er im Glauben stand und mit Gott vertraut war. Wie wir unsern Freunden Geheimnisse anvertrauen, so lässt auch Gott seine Freunde seine Geheimnisse wissen. Dieses Verhalten Gottes hängt mit der Reichsstellung der Seinen zusammen. Abraham war von Gott zum Segensträger für alle Völker erwählt. Er stand also mit Wohl und Wehe auch der ihn umgebenden Stämme in priesterlicher Beziehung. Ein Beweis hiervon waren seine Altäre, die er seinen Stationen im Lande der Verheißung zu Stätten der Anbetung weihte. Auch jetzt trat seine priesterliche Stellung klar hervor, als ihm der Herr das Gericht über Sodom und Gomorra offenbarte. Er hörte die Mitteilungen des Herrn nicht nur stillschweigend an, sondern legte Fürbitte ein, wozu allerdings durch seinen Verwandten Lot noch besondere Veranlassung vorhanden war. Er bittet um Verschonung der Städte, wenn fünfzig Gerechte dort wären, und seine Bitte wird ihm gewährt. Er hat hierbei aber keine Ruhe, sondern steigt mit seiner Fürbitte immer weiter herunter, bis zu zehn Gerechten, und selbst zu dieser Bitte lässt sich der Herr herab, er will die Städte verschonen auf Abrahams Eintreten hin, wenn nur zehn Gerechte dort sind. Wir stehen hier vor einer großen Tatsache: Wir lernen die Bedeutung eines gläubigen Beters kennen für die Entwicklung des Reiches Gottes und sehen zugleich, wie zehn Gerechte das Gericht Gottes über eine ganze Gegend aufhalten können. Von welcher Tragweite ist doch die Stellung wahrhaft gläubiger Menschen! Traurig war es, dass in Sodom und Gomorra nur ein wirklich Gerechter war: Lot. Bei seiner Frau reichte es nicht, bei den Töchtern auch nur halb, und so musste das Gericht seinen Lauf nehmen.

Barmherziger Hoherpriester! Mache mich zu einem lebendigen Glied Deines königlich priesterlichen Volkes! Amen.

 

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über Mt 10,12 und 13

Samstag 10. Oktober 2020 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Wenn ihr aber in ein Haus geht, so grüßt es; und wenn es das Haus wert ist, wird euer Friede auf sie kommen. Ist es aber nicht wert, so wird sich euer Friede wieder zu euch wenden.

Jesu Jünger sollen nicht überall Herberge nehmen. Der Herr sagt ausdrücklich: wenn ihr in eine Stadt oder Markt geht, da erkundigt euch, ob jemand darinnen sei, der es wert ist; und bei demselben bleibt. Ein Kind Gottes darf, ja soll bei aller Demut ein Bewusstsein seiner königlichen Stellung haben, es soll sich nichts vergeben und in keinem Haus einkehren, wo es vielleicht sogar in Gefahr kommen könnte, wo Feinde des Herrn sind; von solchen darf es nichts erbitten. Wer ist es wert, einen Jünger Jesu zu beherbergen? Der Herr sandte seine 12 Jünger nach Matthäus 10 zunächst zu Israel. Ein Israelit, der Gott fürchtete, war es wert, dass man bei ihm einkehrte; bei ihm konnte man ja auch auf Annahme des Evangeliums hoffen, und wenn man in seinem Hause eine Versammlung hielt, so war man auch sicher, dass durch ein solch gottesfürchtiges Haus die Sache des Herrn nicht verunglimpft wurde. Wenn nun die Jünger in einem solch würdigen Hause einkehrten, so kam ihr Friede auf dasselbe Haus, was ja natürlich nur dann stattfinden konnte, wenn sie Kinder des Friedens waren. Wir sollen also so stehen, dass, wo wir hinkommen, Friede und Segen mit uns einkehre. Es ist das für uns eine Aufforderung, dass wir auch mit Jesu reifen, in ihm seien, wo wir uns befinden. Jesu Jünger sind Verwandte, und wo ein Verwandter herbergt, da steht der Himmel offen über dem Haus. So belohnt der Herr hier schon reichlich, was man an den Seinen tut. Ach, dass wir in allem himmlisch dächten! Schon oft habe ich gesehen, dass die Häuser, in denen viele Kinder Gottes aus- und eingingen, wunderbar gesegnet waren, auf Geschlechter hinaus. Wer säet im Segen, der wird auch ernten im Segen.

Lieber Herr Jesus! Segne mich je mehr und mehr und setze mich zum Segen. Wo immer ich sei, lass mich mit Dir dastehen, damit ich Frucht bringe. Amen!

Quelle: Suchet in der Schrift. Elias Schrenk, Andachten für jeden Tag. 3. Aufl. Bielefeld 2016. Das Buch kann für 10 Euro plus Versandkosten über die Geschäftsstelle des Gemeindehilfsbundes (Mühlenstr. 42, 29664 Walsrode; Tel.: 05161/911330; Email: info@gemeindehilfsbund.de) bezogen werden.

Kategorie: Predigten / Andachten