Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Auf ewig satt – Andacht über Joh 4,14

Samstag 9. Dezember 2023 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. (Johannes 4, 14)

„Schau an die Welt mit ihrer Lust und alle, die an ihrer Brust in heißer Liebe liegen! Sie essen und sind doch nicht satt, sie trinken und das Herz bleibt matt, denn es ist nur Betrügen.“ Dieses Wort wird täglich tausendfach bestätigt. Nur einer kann sagen: „Wer das Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird ewiglich nicht dürsten“ – unser Herr Jesus Christus. Unter dem Wasser, das er gibt, versteht er nach Johannes 7, 38 und 39 seinen Geist. Wie er die Samariterin einlud zum Trinken, so lädt er auch dort ein mit den Worten: „Wen da dürstet, der komme zu mir, und trinke. Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen“ (Johannes 7, 37 und 38). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Suchet den Herrn, solange er zu finden ist; rufet ihn an, solange er nahe ist. (Jesaja 55,6)

Samstag 19. August 2023 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Es gibt besondere Gnadenstunden und Gnadenzeiten im Leben, die nicht oft wiederkehren und die für den Menschen entscheidend sind für Zeit und Ewigkeit. Solche Zeiten sind sehr oft Tage der Krankheit und anderer Heimsuchung, in welchen Gott dem Menschenherzen sich naht, es tief berührt und Ewigkeitsgedanken in ihm weckt. Auch Kindern schon tritt Gott sehr nahe; die Liebe und Gebete der Mutter, der Wandel der Eltern, der Unterricht des Seelsorgers, die Konfirmation und erste Kommunion (Abendmahl) bewegen sie tief und rufen ihnen zu: Gib mir dein Herz! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über Johannes 6,44

Sonntag 25. Juni 2023 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Es kann niemand zu mir kommen, es sei denn, ihn ziehe der Vater, der mich gesandt hat. (Johannes 6, 44a)

Wenn wir erleuchtete Augen haben, so schreiben wir alles, was wir sind und haben, der Gnade Gottes zu. Hast du eine Mutter, die für dich gebetet hat, ehe du geboren warst, wem schreibst du es zu? Der Gnade Gottes! Wem verdankst du es, wenn deine Eltern dich mit Gebet in der heiligen Taufe deinem Gott übergeben haben? Der Gnade Gottes! Wenn du bekennen musst, dass das Dichten und Trachten deines Herzens böse war von Jugend auf (1. Mose 8, 21b), du aber doch nicht zugrunde gingst, sondern heute ein Eigentum deines Heilands bist; wem verdankst du es? Der Gnade Gottes, dem Ziehen des Vaters zum Sohne. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

„Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht“ – Andacht von Elias Schrenk zum Ostertag

Sonntag 9. April 2023 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Die Wachen aber erschraken aus Furcht vor ihm und wurden, als wären sie tot. Aber der Engel sprach zu den Frauen: Fürchtet euch nicht! Ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht. (Matthäus 28, 4 und 5)

Die Erde erbebte bei Jesu Tod, als Zeichen göttlicher Trauer über der Menschen Sünde. Wiederum erbebte sie, als der Todesüberwinder sein Grab verließ, um noch einmal diese Erde zu betreten, auf der er litt und starb, und die einst Platz machen muss einer neuen Erde, auf der Gerechtigkeit wohnen wird. Die wie Blitz leuchtende Gestalt des Engels, der ein Zeuge von Jesu Auferstehung war, machte die Wachen vor Furcht zittern, wie tot sanken sie zu Boden. An Jesu offenem Grab erweist sich alle Macht der Finsternis als Ohnmacht, wie Spreu, die der Wind verweht, und von jener Stunde an, als die Wachen an Jesu Grab zitterten, geht Furcht und Zittern durch die Welt der Finsternis, und diese Furcht vor der auferstandenen Majestät wird immer größer werden, bis er wiederkommen wird, als Herr der Herrlichkeit, um zu scheiden zwischen seinen Freunden und seinen Feinden. Auch die Frauen fürchten sich; aber ihre Furcht ist eine andere als die der Wachen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Wer ist willig, zu geben? Andacht von Elias Schrenk zum 2. März

Donnerstag 2. März 2023 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Aus dem Andachtsbuch von Elias Schrenk, „Suchet in der Schrift“, Eintrag vom 2. März

Und wer ist nun willig, heute seine Hand mit einer Gabe für den Herrn zu füllen?
(1. Chronik 29, 5b)

„Geben ist seliger als Nehmen“, sagte der Herr (Apostelgeschichte 20, 35). So sagt aber die Welt nicht; bei ihr heißt es: „Nehmen ist seliger als Geben.“ Wer im Geben selig sein soll, muss vom Geiz und von der Habsucht ganz frei sein. Man kann geben, selbst viel geben, und es ist von Freude und Seligkeit keine Rede. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein

Andacht zum Fest Christi Himmelfahrt

Donnerstag 26. Mai 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

„Der hinabgefahren ist, das ist derselbe, der aufgefahren ist über alle Himmel, damit er alles erfülle.“ (Epheser 4,10)

Unsere herrlichen christlichen Feste sind lebendige Zeugen. Sie stehen da in der Gemeinde Gottes als Pfeiler der Wahrheit (1. Timotheus 3, 15b), die seit Jahrhunderten den Stürmen des Unglaubens getrotzt haben. Jesus Christus, der gekreuzigte, auferstandene und erhöhte Heiland ist es, von dem unsere Feste zeugen. Heute beugt sich seine streitende Gemeinde mit der triumphierenden Gemeinde vor ihm, dem Herrn der Herrlichkeit, der vom Vater mit Preis und Ehre gekrönt ist. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht über 1 Mose 27,13 „Lügen bringt Unsegen“

Samstag 12. Februar 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Da sprach Jakobs Mutter zu ihm: Der Fluch sei auf mir, mein Sohn; gehorche nur meinen Worten, geh und hole mir. (1. Mose 27,13)

Esau sollte als der Erstgeborene von seinem Vater Isaak gesegnet werden. Die Mutter Rebekka hatte den jüngeren Sohn Jakob lieber als Esau und suchte ihrem Liebling den Segen zuzuwenden. Das konnte sie nur durch Betrug. Sie dringt in Jakob, er möge sich verstellen, seinem Vater sagen, er sei Esau, um so den Segen zu erlangen. Welche große Sünde war es doch für Rebekka, ihren eigenen Mann betrügen zu helfen und ihr eigenes Kind zum Betrug zu verführen. Wehe der Frau, die ihren Mann betrügt, und wehe den Eltern, die ihren Kindern Ärgernis geben durch Verleitung zur Sünde! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Abraham und Isaak (1 Mose 22,12b)

Sonntag 23. Januar 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Nun weiß ich, dass du Gott fürchtest und hast deines einzigen Sohnes nicht verschont um meinetwillen. (1. Mose 22, 12b)

Den alttestamentlichen Gottesmenschen waren Kinder eine Gabe Gottes. Den Kindern Gottes im Neuen Bunde sind sie auch Gabe Gottes. Die vielen Christen, die über Kinder anders denken, sind keine Kinder Gottes. Ihre Anschauungen sind durch allerlei geheime Sünden verfinstert und tragen den Stempel der Gemeinheit. Isaak war für Abraham in besonderem Sinne eine Gabe Gottes. Als Sohn der Verheißung wurde er ihm zu einer Zeit geschenkt, in der er nach Naturgesetzen keinen Sohn mehr erwarten konnte. Die Erfüllung aller Verheißungen, die Gott dem Abraham gegeben hatte, war an Isaak gebunden; und nun verlangte Gott, er solle Isaak opfern. Das war die größte Probe, auf die Gott den Glauben Abrahams stellen konnte. Was war wohl der Zweck des Herrn bei dieser Forderung an Abraham? Der Zweck war ein doppelter: Erstens sollte Abraham beweisen, ob er seinem Gott auch das Liebste, ob er ihm alles opfern könne. Zweitens sollte Abraham zeigen, ob er in Betreff aller ihm gegebenen Verheißungen Gott auch dann vertrauen könne, wenn es gegen allen Menschenverstand ging. Abraham bestand diese Doppelprobe, indem er Isaak auf den Altar legte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

„Pflüget ein Neues und säet nicht unter die Dornen!“ (Jeremia 4, 3)

Sonntag 9. Januar 2022 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Der Mensch ist sehr geneigt, einen neuen Lappen auf das alte Kleid zu flicken, weil es viel leichter ist, als ein neues Kleid zu machen. Ist einer ungläubig und merkt, er kommt damit nicht aus, so wird er geschwind rechtgläubig und gefällt sich in diesem neuen Lappen seiner Rechtgläubigkeit, den er über sein altes, hochmütiges Herz gehängt hat. Hat man keine Frucht in der Arbeit, so sinnt man auf Mittel zu „wirken“. Man „gründet“ etwa einen Verein, statt in Buße und Glauben den Heiligen Geist sich schenken zu lassen. Solche Lappen gibt es viele, und dabei bleibt das Kleid alt; es kommt zu keiner Erneuerung, zu keiner Wiedergeburt. Vor dem Herrn ist das eine traurige Arbeit, und er warnt auch in unserem Text davor. „Säet nicht unter die Dornen“, sagt er. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Andacht zum 12. Dezember (3. Sonntag im Advent)

Sonntag 12. Dezember 2021 von Elias Schrenk (1831-1913)


Elias Schrenk (1831-1913)

Alles, was mir mein Vater gibt, das kommt zu mir; und wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. (Johannes 6,37)

Es gibt ein doppeltes Geben des Vaters an den Sohn. Der Herr Jesus sagt ausdrücklich: „Alle Dinge sind mir übergeben von meinem Vater“ (Matthäus 11,27); „Mir ist gegeben alle Gewalt, im Himmel und auf Erden“ (Matthäus 28,18). Der Herr herrscht also über alles als König, sodass auch die Gottlosen unter seiner Macht stehen. Dann gibt es aber ein Geben des Vaters an den Sohn als Heiland und Hohepriester zur Rettung und Erneuerung der Seelen, und das ist in unserem Text gemeint. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten