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Njet zu Käßmann

Montag 16. November 2009 von kath.net


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Njet zu Käßmann

Die russisch-orthodoxe Kirche wird die Beziehungen zur EKD abbrechen, weil in Margot Käßmann eine geschiedene Frau an deren Spitze steht. Dies meldete am Donnerstag die evangelische Nachrichtenagentur epd. Demnach soll Erzbischof Hilarion Alfejew nach Angaben der russischen Tageszeitung „Kommersant“ angekündigt haben, dass die für Ende November angesetzten Feierlichkeiten zum 50. Jubiläum des Dialogs zwischen orthodoxer Kirche und den deutschen Protestanten das Ende der Gespräche seien. Der offensichtlicher Grund ist die Tatsache, dass mit Käßmann eine geschiedene Frau an der Spitze steht. Die epd zitiert auch den Pressechef im Moskauer Außenamt, Georgi Sawerschinski, der erklärt, dass der Dialog zwischen der orthodoxen Kirche und der EKD, so wie es ihn seit 50 Jahren gegeben hat, nach der Wahl einer geschiedenen Frau zur Kirchenführerin nicht mehr möglich sei, da dies den „evangelischen Prinzipien“ widerspreche. Aus diesem Grund könne es keine Kirchenbeziehungen geben. „Höchstwahrscheinlich werden neue Kommunikationsformen gefunden“, so der Geistliche. In letzter Instanz müsse dies aber Patriarch Kyrill I. entscheiden. Unterstützung für diesen Bruch gibt es auch bei evangelischen Christen in Russland. Deren Chefsekretär der Evangelisch-Lutherischen Kirche Russlands, der Priester Alexander Priluzki, nannte die Wahl Käßmanns ein „Krisenzeichen in der westlichen Gesellschaft“.

kath.net, 12.11.2009

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Montag 16. November 2009 um 15:16 und abgelegt unter Kirche.