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Schwangerschaftsabbruch ist kein Menschenrecht

Donnerstag 23. MĂ€rz 2006 von Deutsche Evangelische Allianz


Deutsche Evangelische Allianz

Schwangerschaftsabbruch ist kein Menschenrecht
AKREF beobachtet die Diskussionen ĂŒber Abtreibung bei amnesty international mit Sorge

(Bonn, 23. MĂ€rz 2006) Der Arbeitskreis fĂŒr Religionsfreiheit und Menschenrechte der Deutschen Evangelischen Allianz (AKREF) reagiert besorgt auf aktuelle Beratungen ĂŒber einen Kurswechsel in der Abtreibungsfrage bei amnesty international (ai).

Bisher nahm ai in der Diskussion ĂŒber SchwangerschaftsabbrĂŒche eine neutrale Position ein und stellte sich in seinen Richtlinien dazu, daß internationale MenschenrechtserklĂ€rungen kein Recht auf Abtreibung vorsehen. Bei einem Treffen des „International Council Meeting“ (ICM) von ai im August des vergangenen Jahres, an dem 50 LĂ€ndervertretungen teilnahmen, wurde nun darĂŒber beraten, diese neutrale Stellung aufzugeben und die Rechte von Frauen zu stĂ€rken. PlĂ€diert wurde u. a. dafĂŒr, Frauen in FĂ€llen von Vergewaltigung und Inzest ein Recht auf Abtreibung zuzusprechen. Debattiert wurde auch darĂŒber, Frauen in Zukunft das allgemeine Menschenrecht einzurĂ€umen, unerwĂŒnschte Schwangerschaften sicher abzubrechen.

Der Diskurs wird derzeit in den LĂ€ndervertretungen fortgesetzt. In Deutschland soll auf der Jahresversammlung von ai im Juni 2006 in Berlin weiter ĂŒber die Liberalisierung in der Abtreibungspolitik diskutiert werden.

Der AKREF, der das Engagement von ai gegen die Zwangsabtreibungen in China sehr begrĂŒĂŸt, weist darauf hin, daß ein Recht auf Abtreibung mit dem Menschenrecht auf Leben unvereinbar sei. Ron Kubsch, Mitglied des Arbeitskreises, betont: „Eine Organisation, die sich weltweit gegen Menschenrechtsverletzungen einsetzt, sollte die Rechte Ungeborener nicht beschneiden, sondern schĂŒtzen“.

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Donnerstag 23. MĂ€rz 2006 um 20:56 und abgelegt unter Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik.