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Andacht über 2 Mose 2,23f: Gott vergisst seine Verheißung nie!

Freitag 15. Februar 2019 von Alfred Christlieb (1866-1934)


Alfred Christlieb (1866-1934)

„Lange Zeit aber darnach starb der König in Ägypten. Aber die Kinder Israel seufzten über ihre Arbeit und schrien, und ihr Schrei kam vor Gott.“ (2. Mose 2,23f)

Zwei grundverschiedene Bilder:

1. Pharao auf dem Sterbebett, Israel seufzend unter harter Arbeit. Ein König, aus höchster Höhe abstürzend in die Tiefe. Ein Sklavenvolk, aus der tiefsten Tiefe aufsteigend zur Höhe. – Dem Pharao mag das Sterben schwer gewesen sein. Er war ein erfolgreicher Herrscher, ein kluger Politiker gewesen. Mit List hatte er Israel zu Frondiensten gezwungen (2. Mose 1,10).

Zwei große Vorratsstädte hatte Israel ihm bauen müssen. Mit Unbarmherzigkeit hatte er die schwere Arbeit ihnen noch schwerer gemacht. Nun musste er sterben. Thron, Krone, Ehre, Gewalt, Macht, Land und Leben – alles muss er dahinten lassen. Gottes Volk hatte er im Lande gehabt. Aber nach Gott hat er nicht gefragt. Für die Ewigkeit hat er nicht gesorgt. Nichts nimmt er mit aus seinem Erdenleben, außer seinem schlechten Gewissen, er, der Massenmörder, der alle neugeborenen Knäblein Israels ins Wasser zu werfen geboten hatte – ein Ende mit Schrecken.

2. Daneben ein Bild, jammervoll und hoffnungsvoll zugleich. Israel seufzt unter harter Arbeit. Man hört förmlich das Klatschen der Nilpferdpeitschen und das jämmerliche Schreien und Seufzen der Weiber und Männer. Aber – ihr Schreien verhallte nicht in der Luft. Trotz ihres Jammers hatten sie etwas, das Pharao nicht gehabt; Verbindung mit dem Gnadenthron des lebendigen Gottes. Der hört nun Israels Seufzen. Pharao stirbt. Israel wird emporgeholfen. Gott tritt auf seine Seite. – Wenn man das erlebt, dann ist man besser daran als jeder gottlose König, mag man auch im ärmsten Arbeitskittel schwitzen müssen. Gott vergisst seine Verheißungen nie!

Aus: Deine Zeugnisse – mein ewiges Erbe, Andachtsbuch von Alfred Christlieb, Andacht vom 16. Februar

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 15. Februar 2019 um 14:08 und abgelegt unter Predigten / Andachten.