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Das gute Teil erwählen – Andacht über Luk 10,41 und 42

Samstag 16. April 2016 von Jörgen Bauer


Jörgen Bauer

Der Herr aber antwortete und sprach zu ihr: Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist Not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden. (Lukas 10, Verse 41 und 42)

 Jeder dürfte diese Geschichte kennen: Eine Frau namens Marta nahm den vorüberziehenden Jesus in ihr Haus auf und machte sich sofort an die Arbeit, um den hohen Gast gebührend zu bewirten. Ihre Schwester Maria hatte stattdessen nichts Besseres zu tun, als sich Jesus zu Füßen zu setzen und auf seine Rede zu hören. Das Verhalten ihrer Schwester Maria, machte Marta, die alles allein machen musste, unwillig – „Herr, kannst du meine Schwester nicht dazu bringen, dass sie mir hilft?“ – worauf Jesus mit den obigen Worten antwortete.

Marta verhält sich, ganz ohne Zweifel, sehr lobenswert. Aber wäre es manchmal nicht besser, sich einem lieben Besuch voll und ganz zu widmen? Und was erwarten wir, wenn wir zu jemandem kommen, der uns sehr nahe steht? Wünschten wir uns da nicht, dass er sich in allererster Linie mit uns befasst und wir uns gegenseitig austauschen? Und wenn jemand kommt, um uns in einer wichtigen Sache zu beraten, lassen wir da auch nicht alles stehen und liegen?

Das ist jetzt die menschliche Ebene. Aber was ist, wenn der Herr selbst kommt? Ist das, was er uns zu sagen hat, nicht viel wichtiger als alles andere, was es sonst noch zu tun gäbe?

Ich erinnere mich hier an eine Begebenheit aus dem Gideondienst: Die Gideons verteilten in einer Schulklasse Schülertestamente, verbunden mit einem persönlichen Glaubenszeugnis. Dadurch wurde der Mathematikunterricht unterbrochen. Die Gideons entschuldigten sich anschließend für die Unterbrechung des Unterrichts, worauf der Lehrer sagte: „Das was Sie zu sagen hatten, ist wichtiger als Mathematik!“

Heute spricht Gott, spricht Jesus Christus, durch sein Wort, die Bibel, zu uns. Es ist hier Jesus, der uns dienen will. Nicht umgekehrt! Sollten wir das Hören auf sein Wort, auch hier, nicht wichtiger nehmen, uns Zeit dazu lassen und andere Dinge zurückstellen? Wenn wir die Prioritäten hier richtig setzen, erwählen wir das gute Teil, das uns viel Kraft gibt und uns mehr als sonst gelingen lässt.

 

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Samstag 16. April 2016 um 21:43 und abgelegt unter Predigten / Andachten.