Montag 18. September 2023 von Pfr. Ulrich Parzany
Auch viele Mitchristen finden die andauernde Debatte um Homosexualität überhaupt nicht wichtig, sondern eher überflüssig und vor allem störend. Leider halten andere Zeitgenossen das Thema aber für so wichtig, dass sie schwerste juristische Geschütze auffahren, wenn Christen biblische Aussagen zur praktizierten Homosexualität nicht nur zitieren, sondern auch als für heute maßgebend erklären. Die skandinavischen Länder gelten bei uns vielfach als vorbildliche Demokratien. Der Prozess in Finnland ist besonders bemerkenswert, weil die dort von der Staatsanwaltschaft kritisierten Äußerungen von Frau Päivi Räsänen ruhig, begründet und überhaupt nicht aggressiv vorgetragen worden sind. Es geht hier um die „Kriminalisierung christlicher Inhalte“. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Sexualethik, Theologie
Montag 26. Juli 2021 von Pfr. Ulrich Parzany
Der Rat der EKD hat einen Grundlagentext mit dem Titel „Die Bedeutung der Bibel für kirchenleitende Entscheidungen“ (2021) herausgegeben. Einen Text mit diesem Titel darf und muss man mit großen Erwartungen lesen. Warum? Der Grund wird in der Schrift selbst genannt: „Zum Selbstverständnis evangelischer Kirchen gehört es, dass sie der Heiligen Schrift für die Begründung kirchlicher Lehre und Urteilsbildung eine hervorgehobene Bedeutung zuerkennen. Die Schrift in der Einheit von Altem und Neuem Testament soll als „Richter, Regel und Richtschnur, nach welcher als dem einzigen Prüfstein alle Lehren erwogen und beurteilt werden“…, dienen, wie es die lutherischen Bekenntnisschriften formulieren und darin einen gemeinreformatorischen Grundsatz zum Ausdruck bringen.“ (S. 11) Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Kirche, Theologie
Donnerstag 23. Juli 2020 von Pfr. Ulrich Parzany
Martin Grabe, promovierter Chefarzt der Abteilung Psychotherapie und Psychosomatik der Klinik Hohe Mark (Oberursel bei Frankfurt am Main) und Vorsitzender der Akademie für Psychotherapie und Seelsorge, hat das Buch „Homosexualität und christlicher Glaube: ein Beziehungsdrama“ (Francke-Verlag) veröffentlicht. Man mag es begrüßen oder bedauern: Dieses Buch schafft Klarheit und wird wohl zu Entscheidungen führen, die viele im evangelikalen Bereich seit einigen Jahren gern vermeiden wollten. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Allgemein
Dienstag 2. April 2019 von Pfr. Ulrich Parzany
Nun hat auch die Landessynode der Evangelischen Landeskirche in Württemberg die öffentliche Segnung gleichgeschlechtlicher Paare möglich gemacht. Einem „Gesetz zur Einführung eines Gottesdienstes anlässlich einer Eheschließung zwischen zwei Personen gleichen Geschlechts“ stimmten die Synodalen mit der notwendigen Zweidrittelmehrheit zu. Im Herbst 2018 hatten noch zwei fehlende Stimmen die Zweidrittel-Mehrheit verhindert. Der Entscheidungsprozess wurde auch außerhalb Württembergs mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Die Landessynode dort unterscheidet sich von den Synoden in den anderen 19 evangelischen Landeskirchen dadurch, dass ihre Mitglieder direkt von den Gemeindegliedern gewählt werden. Nirgendwo sonst gibt es in den Landessynodalen eine Möglichkeit der so direkten Einflussnahme der Gemeindebasis wie im Schwabenland. Der stärkste Gesprächskreis in der Landessynode ist dort die „Lebendige Gemeinde“. Sie gilt – oder galt – als Stimme des Pietismus. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Ehe u. Familie, Kirche, Sexualethik
Dienstag 29. November 2016 von Pfr. Ulrich Parzany
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Theologie, Weltreligionen
Dienstag 15. November 2016 von Pfr. Ulrich Parzany
Die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) hat am 9. November 2016 in Magdeburg verboten, was in den evangelischen Kirchen sowieso keiner tut: Judenmission. Haben die sonst keine Probleme?, könnte man fragen. Na, die haben dicke Probleme. Und das zeigt sich auch an diesem Beschluss. Es gibt nach dem schrecklichen Morden an Juden in der nationalsozialistischen Zeit wieder über 200.000 Juden in Deutschland. Gott sei Dank! Unter ihnen einige Hundert, die an Jesus, den Messias, glauben. Sie nennen sich Messianische Juden. Ich kenne einige von ihnen. Manche sind als Atheisten in der Sowjetunion aufgewachsen. Sie haben durch den Glauben an Jesus ihre jüdische Identität neu verstanden. Sie sind wie Petrus und Paulus nicht vom Judentum zum Christentum übergetreten. Für sie erfüllt sich in dem Messias Jesus die Hoffnung Israels. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Kirche, Theologie
Donnerstag 18. August 2016 von Pfr. Ulrich Parzany
Das Kirchenfernsehen der Württembergischen Kirche hat aus Anlass des Christopher-Street-Day in Stuttgart einen Beitrag produziert, der die gegensätzlichen Überzeugungen innerhalb der Kirche zeigt. Pfarrer Martin Hirschmüller, der auch zum Vorstand der mit unserem Netzwerk verbundenen Pfarrerarbeitsgemeinschaft CONFESSIO gehört, bezieht darin klare Position. Die Gegenposition wird von einer Pfarrerin vertreten. Sie drängt auf eine Entscheidung der Landessynode in ihrem Sinne und damit auf eine Änderung der bisher in der Württembergischen Kirche geltenden Ablehnung der Segnung oder Trauung gleichgeschlechtlicher Paare. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Sexualethik
Freitag 22. Juli 2016 von Pfr. Ulrich Parzany
Die komfortable Lage der Christen in Europa steht in krassem Gegensatz zur Verfolgung der Christen in vielen Teilen der Welt, auch in den Flüchtlingsunterkünften in Deutschland, wie gerade Hilfsorganisationen veröffentlicht haben. Mit einen flammenden Aufruf „Vergesst die Christen nicht!“ weist auch die Journalistin Regina Mönch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ 10.5.16 S.11) auf diese Nöte hin: „Wie kann es sein, dass sich in unserem Land, wo Hunderttausende ihre ‚Willkommenskultur‘ monatelang feierten und jeden angifteten, der auf offensichtliche Probleme hinwies, ein solcher Skandal ohne nennenswerte Gegenwehr entwickelte?“ Und sie weist auf den beschämenden Tatbestand hin: „Aber es gibt auch Bischöfe, die diese Not immer noch herunterspielen und, wie es neudeutsch heißt, darum keinen Handlungsbedarf sehen, zumal die ‚Beweislage‘ schwierig sei.“ Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Gesellschaft / Politik, Kirche
Mittwoch 16. März 2016 von Pfr. Ulrich Parzany
Diese Frage beantwortete der für Theologie verantwortliche Redakteur Eduard Kopp in der neuesten Ausgabe von „chrismon – Das evangelische Magazin“ (03.2016, Seite 26f). Von diesem Blatt, das jedes Jahr mit 4 Millionen Euro von der Evangelischen Kirche in Deutschland subventioniert und vielen großen Zeitungen beigelegt wird, darf man die Beantwortung dieser Frage wohl erwarten. Ich erhielt es als Beilage der FAZ und las im Untertitel: „Am Anfang des Christentums steht kein grandioses Schauspiel um ein leeres Grab, aber sehr wohl eine aufrüttelnde Erfahrung.“ Neugierig las ich weiter und fand die Information: „Die Auferstehung ist die entscheidende Erfahrung der frühen Kirche. Sie ist eine dramatische Wende, die die völlige Ernüchterung der Jünger nach dem Tod Jesu umkehrt in ein neues Aufbruchsgefühl.“ Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Kirche, Theologie
Donnerstag 17. Dezember 2015 von Pfr. Ulrich Parzany
Herrn
Präses Dr. Michael Diener
Kassel, den 16.12.15
Lieber Michael,
ich schreibe diesen Brief, nachdem ich den Artikel in WELT ONLINE vom 14.12.15 gelesen habe. Nun weiß ich, dass man in Zeitungsartikeln oft verzerrt dargestellt wird. Schon der Titel ist gemein, als ob irgendjemand sich anmaßte, homosexuelle Menschen zu verdammen, wenn er homosexuelle Praxis nach Maßgabe der Bibel als Sünde bewertet. Vielleicht wirst Du Dich ja noch kritisch zu dem Artikel äußern. Aber gehe ich wohl recht in der Annahme, dass der Redakteur die Richtigkeit der Zitate, die er von Dir in dem Artikel bringt, von Dir hat prüfen und freigeben lassen? Das ist ja übliche Praxis. Auf diese Zitate beziehe ich mich. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gemeinde, Kirche