Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Glaube – Weisheit – Vernunft

Freitag 3. Februar 2017 von Pfr. Eduard Haller


Pfr. Eduard Haller

„Salomo sprach: Gib deinem Diener ein hörendes Herz.“ (1. Könige 3,9)

„Gott gab Salomo große Weisheit, eine Weitschaft des Herzens.“ (1. Könige 5,9)

Gab gab Salomo gleichsam als weitere Frucht des „hörenden Herzens“ die Weitschaft des Herzens, nämlich Weisheit. „Ein hörendes Herz“ empfängt (je „zu seiner Zeit“, heißt es dann im Buch der Sprüche) eine Art Ermächtigung, um in den verwirrend widersprüchlichen Widerfahrungen des Lebens recht zu denken, richtig zu reden, gut zu handeln, – also ein Mündigwerden zu erlernbarer Weisheit, Klugheit, forschendem Verstand, Vernunft und Zucht, Mut zu bewusster Gestaltung erfolgreichen Lebens. Im Buch der Sprüche ist durch Jahrhunderte hindurch gesammelt solche „Weitschaft des Herzens“ in Sentenzen bewahrt. Wer im Irrgarten der Lebensfragen Rat sucht, findet ihn hier, um sich so zu entscheiden, dass man das Leben bestehen kann und nicht scheitern muss. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Seelsorge / Lebenshilfe, Theologie

Endzeitlicher Sabbat

Freitag 30. Januar 2015 von Pfr. Eduard Haller


Pfr. Eduard Haller

“ … und es wird keine Zeit mehr sein … “ (Offenbarung 10,6)

Wer unbeirrt auf Jesu Stimme hört, wer ihm nachfolgt, erfährt den Zuspruch des Letzten im Vorletzten, der Ewigkeit in der Zeit, den Sabbat ohne Ende in unseren Jahren der Sabbat-Anfänge. Der österliche Gruß des auferstandenen Jesus „Friede sei mit euch!“ öffnet die unvorstellbare, undenkbare Wahrheit: “ … und es wird keine Zeit mehr sein.“ Wir können das Nichts nicht denken, wir können die Ewigkeit nicht denken. Wir können von Vergangenem oder Künftigem nur im Gegenwärtigen denken, und beides wird gleichnishaft und zugleich nicht weniger wirklich. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Seelsorge / Lebenshilfe, Theologie

Was ist der Mensch?

Montag 19. Januar 2015 von Pfr. Eduard Haller


Pfr. Eduard Haller

Ein Beitrag zur alttestamentlichen Anthropologie.

„Am Tage, als Gott den Adam erschuf, schuf er ihn nach seinem Bilde, und zwar als Mann und als Frau schuf er sie und nannte sie ‘Mensch‘ “. (1. Mose 5, 1-2; vgl. 1. Mose 1,27)

1.  Der beheimatete Mensch

Die sog. „priesterschriftliche Quelle“ in 1. Mose 1-11 definiert den Menschen als den je aufeinander bezogenen Mann und die Frau. „Adam“ (der aus dem „Erdboden“, der „adamah“ genommene [1. Mose 5,1]), ist nicht der Mann allein und die Frau allein, sondern der Mann und die Frau in ihrer Bezogenheit aufeinander und in ihrer Bestimmung füreinander. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Theologie