Angst vor religiösen Gegensätzen – Die EKD zieht falsche Schlüsse aus Martin Luthers Antijudaismus
Mittwoch 24. August 2016 von Prof. Dr. Dorothea Wendebourg

Seit Jahren, seit das zum Lutherevent verengte Reformationsjubiläum die Kalender des offiziellen deutschen Protestantismus beherrscht, kommt das Thema „Luther und die Juden“ immer wieder auf den Tisch des Hauses, wird in Reden, Vorträgen, Tagungen, Büchern, wissenschaftlichen Aufsätzen und Zeitungsartikeln, auf Podien, Synoden und Bischofskonferenzen traktiert. Dabei ist unstrittig: Die judenfeindlichen Schriften des Wittenberger Reformators sind für den Protestantismus eine schwere Hypothek. Und wie die deutsche evangelische Kirche mit ihnen in verschiedenen Phasen ihrer Geschichte umging, vor allem in der dunkelsten, der Zeit des „Dritten Reiches“, kann nur ein Gegenstand der Scham sein. Den ganzen Beitrag lesen »