Wirtschaftliche und gesellschaftliche Folgen demographischer Veränderungen
Samstag 14. Mai 2011 von Prof. Dr. Meinhard Miegel
Regional und temporal begrenzt hat es zu allen Zeiten zum Teil beträchtliche Schwankungen der Bevölkerungszahl gegeben. Großräumig und über längere Perioden wies der Trend jedoch stets nach oben. Vor etwa 2000 Jahren dürfte die Weltbevölkerung zwischen 200 und 300 Millionen Menschen gezählt haben. Zu Beginn der europäischen Industrialisierung um 1800 waren es ungefähr 900 Millionen, hundert Jahre später 1,6 Milliarden und heute sind es rund sieben Milliarden. Bis 2050 wird ein weiterer Anstieg auf etwa neun Milliarden erwartet. Damit hätte sich die Weltbevölkerung innerhalb von 250 Jahren recht genau verzehnfacht. Für die Zeit danach nehmen die Abweichungen der Projektionen naturgemäß zu. Übereinstimmend wird jedoch davon ausgegangen, dass das zahlenmäßige Wachstum der Weltbevölkerung im Laufe der zweiten Jahrhunderthälfte zum Stillstand kommen und sich dann der Trend sogar umkehren wird: Nach vielen Jahrtausenden der Expansion zur Kontraktion. Das ist eine menschheitsgeschichtliche Zäsur ohne historische Parallele. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Demographie, Gesellschaft / Politik