Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

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Geburtenraten in Europa: Entscheidend sind wirtschaftliche Stabilität und kulturelle Selbstbehauptung

Freitag 18. Oktober 2019 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Mehr Emanzipation, die Überwindung traditioneller „Rollenbilder“, mehr Erwerbstätigkeit von Müttern und vor allem mehr staatliche Kinderbetreuung: Über viele Jahre wurde dies als der Ausweg aus der demografischen Krise in Deutschland (aber auch international) angepriesen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sollte Frauen und Paaren wieder mehr Lust auf Kinder machen. Das propagierten die Meinungsführer in den Medien, in den internationalen Organisationen und auch die Bundesregierung, die in ihrer Stellungnahme zum 7. Familienbericht das Ziel verkündete, mehr Familie in die Gesellschaft und mehr Kinder in die Familien zu bringen (1). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Demographie, Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

Demokratie zwischen Echokammern und Tabuzonen

Mittwoch 24. Juli 2019 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Das Ende der Meinungsfreiheit? Ein Essay über Wahrheit, Toleranz und Irrtum im heutigen Diskurs

Von Jürgen Liminski

Arnold Gehlen, der sich selber als Gegner des Zeitgeistes bezeichnete, beschrieb auf dem Höhepunkt der 68er-Revolution die Kennzeichen von Dekadenz so: „Wenn die Gaukler, Dilettanten, die leichtfüßigen Intellektuellen sich vordrängen, wenn der Wind allgemeiner Hanswursterei sich erhebt, dann lockern sich auch die uralten Institutionen und strengen professionellen Körperschaften: das Recht wird elastisch, die Kunst nervös, die Religion sentimental.“ Diese Kurzanalyse ist auch für unsere Zeit treffend. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik

Mutter Erde statt Muttersein – Verzicht auf Kinder der Umwelt zuliebe? Eine neue Ideologie greift Platz

Dienstag 19. Februar 2019 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Der Geburtenschwund in Europa geht weiter. Zwar wird er durch die Zuwanderung aus Afrika und Nahost verzerrt, vor allem in Deutschland, aber in keinem Land der EU wird derzeit die bestandserhaltende Geburtenrate von 2,1 Kindern pro Frau erreicht, auch in Frankreich nicht. Im Gegenteil, dort zeichnet sich eine Talfahrt ab. Seit vier Jahren geht die Kurve nach unten, 2018 wurden 758.000 Kinder geboren, 12.000 weniger als im Jahr zuvor. Gleichzeitig steigt die Zahl der Sterbefälle (614.000) um 1,3 Prozent. Insee, das Nationale Statistische Amt Frankreichs, gibt allerlei Gründe dafür an: Die Hitzewelle im Sommer, das Erreichen der Baby-Boomer im Sterbealter für die Todesfälle. Für den Geburtenschwund deuten die Experten auf die Kürzungen der Familienpolitik, auf das wieder steigende Alter der Mütter bei der ersten Geburt und hier und da auch auf einen neuen Trend: Immer mehr Frauen wollen bewusst kinderlos bleiben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Buchempfehlungen, Ehe u. Familie

Matthias Franz, Wenn der Vater fehlt (Zitate aus dem gleichnamigen Buch)

Freitag 28. Dezember 2018 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Heute lassen sich aus entwicklungspsychologischer Sicht  mindestens drei Entwicklungsschritte beschreiben, bei denen die Präsenz eines fürsorglichen und empathischen Vaters für die Entwicklung des Kindes von großer Bedeutung ist. Direkt nach der Geburt und im ersten Lebensjahr kann der Vater die Mutter dabei unterstützen, dem Säugling eine sichere Bindung und ein stabiles Urvertrauen zu vermitteln, indem er die Mutter »bemuttert«. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Seelsorge / Lebenshilfe

Alles ganz von selbst? Fragen zur Evolution

Donnerstag 20. Dezember 2018 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Worum geht es in diesem Buch? Ich möchte einfach ein paar naiven Fragen nachgehen, über die mein schlichter gesunder Menschenverstand immer wieder stolpert, wenn ich mich unter dem Stichwort „Evolution“ mit Thesen über Gott und die Welt konfrontiert sehe, die immer völlig selbstverständlich sind und als gesicherte naturwissenschaftliche Fakten daherkommen, bei denen es sich – bei genauerem Hinschauen – in Wirklichkeit aber nicht um wissenschaftliche Forschungsergebnisse handelt, sondern um persönliche Ansichten und Überzeugungen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Schöpfung / Evolution

Clan statt Familie – Wie die EU Familie neu definiert

Samstag 13. Oktober 2018 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Die Überarbeitung der Dublin-Richtline der EU sollte man sich genauer anschauen. Sie hält im Detail Überraschungen für die Definition von Ehe und Familie bereit. Der Begriff „Familienzusammenführung“ etwa ist bei weitem nicht so neutral und gut gemeint, wie er zunächst klingt. Zur Vorgeschichte: Am 4. Mai 2016 legte die Juncker-Kommission eine Neufassung jener EU-Verordnung vor, welche die Kriterien und Verfahrungen des Mitgliedsstaats festlegt, der für die Prüfung eines Antrags auf internationalen Schutz zuständig ist. Dieser Text ist als „Dublin-Verordnung“ in aller Munde. Die Definition des Familienbegriffs in diesem Dokument ist aus zwei Gründen wichtig: Sie definiert den Personenkreis, der Anspruch auf Asyl hat, mithin die Anzahl der zukünftigen Zuwanderer in Deutschland. Und sie spiegelt das Verständnis von Ehe und Familie bei Entscheidungsträgern wider. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

Endzeitsignale der Demokratie in Europa? Wie das Fundament der Rechtsstaatlichkeit in der EU brüchig wird

Samstag 6. Oktober 2018 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Zu den großen Errungenschaften des Europäischen Einigungswerks gehört die Rechtsstaatlichkeit. Es ist der Primat des Rechts über die Stärke. Sie hegt die Stärke ein im Gewaltmonopol des Staates. Diese Balance zwischen Recht und Stärke, zwischen Staat und Individuum sorgt für Gerechtigkeit und somit für inneren Frieden, was schon im Alten Testament zu lesen ist (Jesaja, 32,17). Demnach ist der Friede die Frucht der Gerechtigkeit oder des geordneten Rechts, eine These, die von (politischen und theologischen) Philosophen, zum Beispiel Augustinus und Thomas von Aquin bis hin zu Kant geteilt wird. Die Wurzeln der Rechtsstaatlichkeit reichen also sehr viel tiefer als die Gründungsakte der Europäischen Union vor gut 61 Jahren. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik

Geschlechtervielfalt: Karlsruhe schreibt das Grundgesetz um

Freitag 28. September 2018 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Die Bundesregierung hat beschlossen, dass im Geburtenregister das Geschlecht von Kindern neben männlich und weiblich auch mit „divers“ angegeben werden kann (1). Bisher konnte in den seltenen Fällen, in denen sich Personen nicht als Mann oder Frau benannt sehen wollen, nur „ohne Angaben“ eingetragen werden. Mit der vorgesehenen Änderung des Personenstandgesetzes reagiert die Bundesregierung auf das aufsehenerregende Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 10. Oktober 2017, über das medial als Einführung eines „dritten Geschlechts“ berichtet wurde. Das Urteil forderte die Möglichkeit eines „positiven Geschlechtseintrags“ für Menschen, die „Varianten der Geschlechtsentwicklung“ aufweisen. Geklagt hatte eine intersexuelle Person, die einen Eintrag als „intern/divers“ verlangte (2). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

Welches Geschlecht ist intelligenter?

Freitag 21. September 2018 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Der Wiener Eignungstest für das Medizinstudium offenbarte unfreiwillig kognitive Unterschiede bei männlichen und weiblichen Millennials – mit entsprechender medialer Aufregung. Seit 2006 gibt es an Österreichs medizinischen Universitäten Aufnahmeverfahren. Nur für jeden achten Millenial, der studieren möchte, gibt es auch einen Studienplatz. Von 2006 bis 2012 fragte der Test medizin-naturwissenschaftliches Grundverständnis, räumliches Vorstellungsvermögen, Umgang mit Zahlen et cetra ab. Was man halt so braucht für das Medizinstudium. Niemand dachte besonders darüber nach. Das Problem: An der Medizin-Uni Wien waren in diesem Jahren zwar 55 bis 60 Prozent der Bewerber Frauen – unter den Zugelassenen waren sie jedoch nur noch zu 43 bis 48 Prozent vertreten. 2006 waren es sogar nur 41,5 Prozent. Das irritierte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie

Antidiskriminierung: Die Allzweckwaffe der EU

Donnerstag 13. September 2018 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat den Anfang vom Ende der Kirchen-Privilegien in Deutschland eingeläutet. Die obersten Richter der EU straften ausgerechnet den traditionell unvoreingenommensten und unkritischsten Befürworter der Europäischen Union ab: die katholische Kirche Deutschlands. In der Rechtssache C 68/17 ging es um die Frage, ob im Rahmen der europäischen Antidiskriminierungsregeln die katholische Kirche als Arbeitgeber das katholische Eheverständnis als Anforderung für ihre katholischen Angestellten einfordern darf. Ist ein katholischer Arzt deswegen ein besserer Mediziner in einem katholischen Krankenhaus, weil er sich als Privatmann hundertprozentig an die katholische Moral- und Sittenlehre hält? Oder kann er aus einem Dienstverhältnis als Chefarzt entlassen werden, wenn er dem katholischen Eheverständnis nicht mehr entspricht? Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche