Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag Artikel empfehlen Artikel empfehlen

Martin Luther, Ostermontagspredigt 1534

Sonntag 8. April 2012 von Martin Luther (1483-1546)


Martin Luther (1483-1546)

Evangelium Luc. 24, 13-35

Gehalten am Ostermontag, 6. April 1534

Dies Evangelium lehrt uns, wie unser lieber Herr Jesus Christus seine Auferstehung von den Toten offenbart hat. Der Evangelist Marcus schreibt, dass der Herr, da er auferstanden ist, frühe am ersten Tage des Sabbats, das ist gestern, erschienen sei der Maria Magdalena; darnach habe er sich unter einer andern Gestalt diesen zwei Jüngern offenbart, da sie miteinander auf dem Felde wandeln. Solche Geschichten und Offenbarungen sind neben andern geschehen und geschrieben zum wahren Zeugnis und gewisser Beweisung unsers Glaubens von demselben Artikel.
Insonderheit aber wird uns in diesem Evangelio vorgebildet die Schwachheit des Glaubens in den Jüngern, und wie sich Christus in seinem Reich erzeigt und hält gegen solche Schwachgläubigen. Denn also sehen wie erstlich die Apostel alle, darnach die andern Jünger alle zu schwach gewesen sind, diesem Artikel zu glauben, auch bis zu seiner Himmelfahrt, so dass er sie um ihres Herzens Härtigkeit und Unverstand strafen muss (Marc. 16, 14), dass sie denen nicht glaubten, die ihn gesehen hatten auferstanden, so er doch solches ihnen oft selbst zuvor verkündigt hatte aus der Schrift, dass er musste gekreuzigt werden, und am dritten Tage wieder auferstehen.
Daraus lernen wir erstlich, wie auch in denen, so nun Christen und heilig sind, Schwachheit und Gebrechen bleiben, sonderlich in den hohen Stückender Lehre und des Glaubens, dass sie solches nicht so bald verstehen, noch so fest und stark fassen können, wie sie sollten, und dass es nicht so gering noch leicht Ding ist um den Glauben, wie die unverständigen und unerfahrenen Geister wähnen, und unsere groben Klötze, die Römischen, vorgeben, so da meinen, Glaube sei nichts Anders, denn die Historie und Geschichte gehört haben und wissen, und darnach sich dünken lassen, sie haben alles, was das Evangelium von Christo sagt, wenn sie es einmal gehört oder gelesen, flugs rein und gar ausverstanden und ausgeglaubt, dass sie nicht mehr bedürfen daran zu lernen und zu glauben.
Aber dass solches nichts sei, denn ein loser nichtiger Gedanke, beweist, dass sie selbst bekennen müssen, dass solche Erkenntnis der Historien im Herzen gar so still, kalt und faul bei ihnen liegen bleibt, als eine bloße, ledige Hülse ohne Saft und Kraft, die ihnen weder nützet noch hilft, sie auch weder stärket noch bessert; so doch dies große hohe Werk der Auferstehung Christi darum geschehen ist, und dazu soll gepredigt, gehöret und erkannt werden, dass es in uns Frucht schaffe, unser Herz erwecke und anzünde, neue Gedanken, Verstand und Mut, Leben und Freude, Trost und Stärke in uns wirke.
Wo das nicht geschieht, so ist die Historie vergeblich gehöret, und in dir gar tot, und nichts mehr, denn in Türken und Heiden, so nie davon etwas gewusst, oder es doch nicht für wahr gehalten. Und darf dich keines Glaubens rühmen, ob du gleich den Schaum auf der Zunge, oder den Ton in den Ohren, und den Traum im Gedächtnis von der Historie behalten hast, davon das Herz nichts erfährt noch schmeckt. Wie denn Papisten solches mit ihrer ganzen Lehre und Leben wohl zeigen, dass sie von diesem Artikel nichts von Herzen glauben noch halten, außer Christo, bei sich selbst, und durch ihre Werke und eigen Verdienst suchen und die heilsame Lehre, so uns von solchem Lügentand auf Christum und die Kraft seiner Auferstehung weist, verdammen, lästern und verfolgen.  Die Christen aber und Gläubigen erfahren beide, bei andern und sich selbst, bekennen und verklagen auch ihre Schwachheit, dass sie diesen Artikel nicht können also stark mit Glauben fassen und ins Herz bringen, wie sie sollten, und müssen wider solche ihre Schwachheit ihr Leben lang fechten und streiten; wie St. Paulus selbst sagt (Phil. 2, 12), dass er’s nicht ergriffen habe, sondern immer darnach strebe, und sich strecke, dass er es ergreifen möge, die Kraft der Auferstehung Christi zu erkennen. Denn wie wohl dieser Artikel an sich selbst ganz lieblich und tröstlich, und eitel Freude und Seligkeit ist, dass er sanft und leicht sollte ins Herz gehen, so hat er doch zwei starke Hindernisse, die ihn schwer zu glauben machen. Zum ersten, dass dies Werk an sich selbst viel zu hoch und groß ist, dass es nimmer genug in diesem Leben kann begriffen werden, wenn auch gleich der Glaube ganz stark ohne Schwachheit wäre. Denn es ist eine solche Kraft und Gewalt, die wir erst in jenem Leben ewiglich recht schauen und erfahren werden. Zum andern, dass unser Fleisch und Blut und aller Menschen Herz ohne dies von Natur viel zu schwach und zu blöde ist, Gottes Wort zu glauben, und vor der Größe solches Werkes, so es dieselbe bedenket, erschrecken und sich entsetzen muss, wenn es sich selbst und seine Unwürdigkeit dagegen ansieht.
Mit dem ersten Hindernis kann Gott nichts versehen noch Geduld haben, denn das Werk muss und soll so groß bleiben, wie es ist, und in nichts verringert werden, ja es soll die Kraft und Macht sein, der alle Kreatur, Mensch, Engel, Teufel und Hölle müssen weichen und erliegen; wie es denn auch um unsres Heils und Seligkeit willen von Nöten ist. Denn wo das nicht wäre, so müssten wir unter der Sünde, ewigem Gottes Zorn und Tod bleiben. Aber mit dem andern kann er noch durch die Finger sehen und Geduld haben, dass wir zu schwach sind, solch großes Werk und Kraft mit dem Glauben zu fassen. Wie wir sehen, dass Christus allhier an seinen Jüngern tut, welche wohl gehört hatten, dass er auferstanden war, und doch noch in großem Zweifel stehen, auch so gröblich, dass sie schier ganz an Christo verzweifelt hatten, weil sie sagen: Wir hofften, er solle Israel erlösen.
Und siehe, wie mit großem Fleiß er sich dieser zwei schwachgläubigen Jünger annimmt, und für sie sorgt, und alles tut, ihrer Schwachheit aufzuhelfen, und ihren Glauben zu stärken. Weil er sieht und weiß, dass sie darum bekümmert und traurig von den andern Apostel hinweggegangen sind, und nicht wissen, was sie denken oder hoffen sollen, will er sie nicht in solchem Zweifel und Anfechtung stecken und bleiben lassen, sondern, dass er ihnen heraushelfe, kommt er und gesellt sich zu ihnen auf dem Wege, und lässt die andern Apostel alle beieinander sitzen, welche doch auch darob bekümmert und schwach genug sind im Glauben.
Weil aber diese in großer Gefahr des Unglaubens sind, findet er sich alsbald bei ihnen ein, als habe er jetzt nach seiner Auferstehung nichts Anderes zu tun; redet und disputiert mit ihnen so freundlich aus der Schrift, gibt ihnen dazu Ursache, dass sie ihn aufhalten und bitten bei ihnen zu bleiben, und mit ihnen zu essen und trinken, bis dass ihr Glaube wieder erweckt, und sie des Zweifels los, und so stark im Glauben werden, dass sie ihn nun erkennen und sehen, dass es eben der Christus ist, den sie zuvor lebendig bei sich gehabt, und vor drei Tagen gekreuzigt gesehen hatten.
Also hat er hiermit selbst wollen uns zur Lehre und Trost vorbilden und zeigen, wie sein Regiment nach seiner Auferstehung in seiner Christenheit getan sein solle; nämlich, dass er die schwachgläubigen, ja auch die irrigen und unverständigen, oder sonst gebrechlichen, blöden und verzagten Herzen und Gewissen nicht will verwerfen, noch von sich stoßen, sondern eben an denselben die Kraft seiner Auferstehung üben und beweisen, also, dass er sie freundlich zu sich lockt, ja selbst zu ihnen sich findet, und auf’s schönste und säuberlichste mit ihnen umgeht, mit ihnen redet, sie lehret und unterweiset, ja auch mit ihnen isst, bis sie im Glauben stark und gewiss werden, und ihre Herzen, so zuvor traurig und bekümmert, wieder erfreut werden. Auf dass auch wir wissen und tröstlich uns zu ihm versehen sollen, dass wir einen solchen Herrn an ihm haben, der auch unsere Schwachheit tragen und zu gut halten kann, und nicht darum von sich zu stoßen und verdammen will, die sobald nicht können also glauben und leben, wie sie sollten; wenn sie nun solche Herzen sind, die Christum und sein Wort nicht verachten noch verleugnen wollen, sondern Lust und Liebe zu ihm haben, und gerne wollten stark und vollkommen sein im Glauben und Leben.
Wie man an diesen Jüngern sieht, wie schwach und unverständig sie auch sind, dass dennoch ihr Herz also steht, dass sie Christo hold sind, gerne und mit Lust von ihm reden und reden hören, und nichts Lieberes wünschen wollten, denn dass es wahr wäre, was sie von seiner Auferstehung gehört haben. Aber es ist ihnen viel zu groß zu glauben, dass sie es so bald nicht können für gewiss und wahr halten; wie es denn uns auch viel zu hoch und zu groß ist. Das weiß und sieht unser lieber Herr sehr wohl; darum kann er auch desto besser mit uns Geduld haben, und ist zufrieden, und lässt es sich gefallen, dass wir nur ihm zuhören als seine Schüler, die da gerne sich von ihm lehren und weisen lassen wollen.
Will uns auch hiermit lehren, wie man sich in seinem Reich halten soll, sonderlich gegen die Schwachgläubigen und Gebrechlichen, dass auch wir solche nicht so bald verdammen noch wegwerfen sollen, die wir irren sehen, oder auch straucheln, sondern auch mit ihnen Geduld haben, wie Christus auch mit uns getan, und noch täglich tun muss. Denn ob er wohl für seine Person durch seine Auferstehung in göttlicher Gewalt und Macht ist, ein Herr über Himmel und Erde, so regiert er doch seine liebe Christenheit also, dass er die Kraft seine Auferstehung übt und beweist an seinem armen, schwachen Häuflein und mit solcher seiner Gewalt und Macht ihnen dient, sie zu trösten und zu stärken.
Diesem Exempel nach sollen wir, ob wir schon stark sind, nicht uns selbst gefallen und uns brüsten, sondern unsere Gabe und Stärke den Schwachen dienen lassen, und darnach trachten, dass wir sie aufrichten und bessern mit Unterrichten, Trösten, Stärken, freundlicher Vermahnung und Strafe. Gleichwie man mit schwachen oder gebrechlichen Kindern und Kranken tut, mit denen man säuberlich und schön fahren und umgehen, sie pflegen, tragen und heben muss, bis sie erwachsen sind, und selbst auf die Füße treten können.
Siehe, das ist der vornehmste Stücke eins im Evangelio, von dem Reich Christi, daraus wir lernen, wie es darin getan sei und zugehe; also, dass es sei ein solch Regiment, darin dennoch bei den Christen, die da angefangen haben zu glauben und heilig sind, noch Schwachheit, Unverstand und andere sündliche Gebrechen bleiben, die er doch trägt und zu gut hält; doch also, dass sie sollen gebessert werden; dass man nicht soll eine solche Kirche träumen auf Erden, darin kein Gebrechen oder kein Irrtum im Glauben sei, wie der päpstliche Haufen von ihrer Kirche und Konzils rühmen, dass sie nicht irren können.
Denn hier hören wir, dass nicht allein diese zwei Jünger, sondern auch die andern Apostel allesamt in dem ersten und nötigsten Artikel geirrt haben, und so lang im Unglauben stecken, bis sie Christus selbst durch viele und mannigfaltige Predigt und Offenbarung heraus reißt; und war der Glaube der Auferstehung Christi die drei Tage über, nachdem er gekreuzigt, gar aus dem Herzen verloschen, außer bei Maria, seiner Mutter, welche die Schrift, so sie von ihm und sonst gehört, in ihrem Herzen behalten, und dadurch in ihrem großen Herzleid über ihres Sohnes Leiden und Sterben getröstet und erhalten ist.  Denn es muss dennoch in der Kirche der Glaube Christi allzeit irgendwo bleiben und erhalten werden, und etliche sein, so die Wahrheit haben und bekennen, obgleich derselbigen wenig sind, und der größere Haufen irret, wie sie hier geirret haben; sollte er auch nicht mehr, denn durch eine Maria erhalten werden. Darum lässt er auch solches geschehen, dass auch wohl viele der rechten Heiligen irren und straucheln, dass wir uns nicht auf Menschen verlassen sollen, wie viel, groß und heilig dieselben sind, sondern auf das Wort sehen, das da gewiss ist und nicht trügen kann, wie er allhier diese zwei, und hernach die andern alle allzeit in die Schrift weist und führt.
Hier neben ist nicht zu vergessen das Exempel des Evangelii, so uns reizt und vermahnt, dass wir gerne von Christo reden und hören, und mit der Schrift und Gottes Wort umgehen sollen, ob es auch nicht allzeit so bald verstanden wird, noch zu Herzen geht, wie es sollte; und zeigt, was es für Kraft, Nutzen und Frucht wirkt, wo es mit einfältigem Herzen gehandelt wird.
Denn zum ersten sehen wir: Obwohl diese zwei Jünger noch voll Unglaubens stecken, dennoch, weil sie unterwegs mit einander um Christus sich bekümmern, ganz einfältiglich und schier vergeblich, so will und kann er nicht von ihnen bleiben, sondern ist alsbald da und gesellet sich aufs freundschaftlichste zu ihnen, und bald trifft er ihr Herz und Gedanken, und fängt an, ihnen eine schöne, herrliche Predigt zu tun eben von dem Artikel, darob sie bekümmert sind und zweifeln, dergleichen sie zuvor nicht gehört hatten. Darnach zum andern, empfinden sie alsbald die Kraft desselben, dass ihr Herz nicht mehr so schwer, träg und kalt bleibt zu glauben, wie zuvor, sondern bewegt und entzündet wird, dazu auch erleuchtet, und einen neuen Verstand kriegt, dass sie nun die Schrift beginnen recht zu verstehen, und ihnen klar und helle wird, die sie zuvor nicht verstanden hatten.
Und zum letzten werden die Larven und Deckel von ihren Herzen und Augen genommen, dass sie ihn nicht mehr für einen Gast und Fremdling ansehen, sondern nun recht erkennen und fühlen, dass er nicht mehr ferne von ihnen, sondern selbst gegenwärtig ist, und solches in ihnen wirket, dass sie nun ganz gewiss im Glauben sind, und hinfort der leiblichen, sichtbaren Offenbarung nicht mehr bedürfen sondern alsbald hingehen, und andern auch predigen, und ihnen wider den Zweifel und Unglauben helfen können.
Darum sollten wir auch, ihrem Exempel nach, Gottes Wort gerne hören, und nicht verdrossen werden; denn es ist nicht allein eine nötige Ãœbung für beide, Schwache und Starke, Unverständige und Gelehrte, und lehrt allerlei, was zur Seligkeit notwendig, reichlich, und kann nimmer ausgelernt werden; sondern es ist auch das Mittel, dadurch Gott in unserm Herzen wirken und den Glauben und heiligen Geist geben will; wie St. Paulus Röm. 10, 17 sagt: Der Glaube kommt aus dem Hören des Wortes. Und ist gewiss die Frucht dabei, wo es mit Ernst gemeint wird, obgleich das Herz am ersten kalt und faul dazu ist; so man nur fortfährt und dabei bleibt, so bleibt’s nicht vergeblich, sondern schaffet, dass es die Unverständigen und Irrenden herzu bringt und bessert, die Schwachen stärkt, und endlich das Herz erwärmt und erleuchtet, so dass Christus in der Schrift besser verstanden und erkannt wird.
Und ob kein anderer Nutzen dabei wäre, sollte uns doch das reizen, gerne damit umzugehen, dass wir Gott und dem Herren Christo daran einen Gefallen und lieben Gottesdienst tun; und wissen, dass er alsdann gewisslich nicht weit von uns ist, wie er selbst verheißet und spricht Matth. 18, 20: Wo ihrer drei oder zwei bei einander sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Da sind mit ihm freilich auch die lieben Engel um dich, und haben ihre Lust und Freude daran, und dagegen wird der Teufel hinweg getrieben und muss weichen, wie er von Christo weichen musste, da er ihm mit Gottes Wort widerstand, Matth. 4, 11.
Das sei von den vornehmsten Stücken der Historie dieses Evangeliums gesagt. Über das ist noch da das Hauptstück von der Predigt Christi, die er den Jüngern getan hat aus der Schrift, und in Summa daraus beweist, dass Christus musste leiden, und also in seine Herrlichkeit gehen etc. Von welcher Predigt der Evangelist also spricht:
Und er fing an von Mose und allen Propheten, und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren.
Das ist eine so herrliche Predigt gewesen, dass die Jünger darnach selbst bekennen im Flecken, dass ihr Herz gebrannt habe, da er mit ihnen geredet hat auf dem Wege, und ihnen die Schrift geöffnet.
Nun wollte ich wünschen, dass man wissen möchte, was doch der Herr für Schrift über Mose und den Propheten geführt habe, dadurch sie entzündet, gestärkt und überzeugt sind in dem Artikel, dass Christus hat müssen leiden und zu seiner Herrlichkeit eingehen, weil man doch so gar wenig, ja wie sich’s ansehen lässt, gar nichts über Mose findet, das davon gesagt wäre. Denn die Juden haben auch Mosen, als denen vertrauet ist, was Gott geredet hat; und haben doch solches in Mose nicht finden können, ja lesen noch heutigen Tages Mosen, und können doch solche Dinge darin nicht ersehen, sondern sehen das Widerspiel.
Wie mag das zugehen? Christus beruft sich auf Mosen und alle Propheten, und spricht, dieselben zeugen von ihm; und die Juden haben und lesen Mosen und die Propheten, und können dennoch in Mose und in den Propheten nichts von Christo ersehen. Wie reimt sich das? Antwort: Diese zwei Jünger lösen auf, da sie sagen: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege, als er uns die Schrift öffnete? Gewiss ist’s, dass Moses von Christo schreibt; aber daran liegt’s, dass die, so Mosen lesen, auch verstehen, wovon Moses redet. Denn St. Paulus 2. Cor. 3, 14 sagt, dass bis auf den heutigen Tag, wenn die Juden Mosen lesen, Decke oder Tuch vor ihren Augen und Herzen hängen, dass sie es nicht sehen können. Und Christus, Luc. 8, 10 spricht zu seinen Jüngern: Euch ist’s gegeben zu wissen das Geheimnis des Reiches Gottes, den andern aber in Gleichnissen, dass sie es nicht sehen, ob sie es schon sehen, und nicht verstehen, ob sie es schon hören. Darum ist die Schrift ein solches Buch, dazu nicht allein das Lesen, sondern auch der rechte Ausleger und Offenbarer, nämlich der heilige Geist gehört. Wo der die Schrift nicht öffnet, da bleibt sie wohl unverstanden, ob sie schon gelesen wird. Heutigen Tages geht’s noch also zu in der Welt. Wir haben die Lehre so klar als die Apostel. Wir erweisen die Artikel der reinen Lehre aus der Schrift, also dass es unsere Widersacher nicht widerlegen können. Aber was hilft’s? Ist doch kein Artikel des Glaubens von den Aposteln gepredigt worden, der nicht von den Ketzern angefochten wäre. Was ist’s denn Wunder, dass die reine Lehre, so wir predigen, angefochten wird? Darum fehlt’s nicht an der Schrift, am Lesen oder Predigen, sondern am Ausleger.
Darnach gehören auch zu der Schrift rechte Schüler, die sich gern lehren und weisen lassen. Denn Moses und die Propheten sind solche Lehrer, die die Weisen und Klugen zu Narren machen, und der Vernunft die Augen ausstechen, wo sie anders sollen verstanden und geglaubt werden. Wo das nicht geschieht, stößt und ärgert man sich daran oder widerspricht es. Darum will’s nicht anders sein: wer die Schrift verstehen und fassen soll, der muss ein Narr werden. Wer hier klug sein will und es mit der Vernunft messen, wie sich’s reime und schicke, mit dem ist’s verloren, der bleibt wohl ein untüchtiger Schüler.
Die Bibel und Schrift ist nicht ein solches Buch, so aus der Vernunft oder aus Menschenweisheit her fließt. Der Juristen und Poeten Künste kommen aus der Vernunft, und mögen wiederum von der Vernunft verstanden und gefasst werden. Aber Moses und der Propheten Lehre kommt nicht aus der Vernunft und Menschenweisheit. Darum wer sich untersteht, Mosen und die Propheten mit der Vernunft zu begreifen, und die Schrift zu messen und zu rechnen, wie sie sich mit der Vernunft reime, der kommt gar davon.
St. Paulus 1. Cor. 1, 23 f. spricht: Wir predigen den gekreuzigten Christum, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit. Denen aber, die berufen sind, beide, Juden und Griechen, predigen wir Christum, göttliche Kraft und göttliche Weisheit. Den Juden, spricht er, predigen wir eitel Anlaufen, daran sie sich stoßen und darüber sie toll und töricht werden, sie können’s weder hören noch sehen. Den klugen Heiden predigen wir eitel Torheit, darüber sie zu Narren werden, weil es wider ihrer Vernunft geht, die es nicht leiden kann. Welche aber einfältige Schafe sind, unter Juden und Heiden, die sprechen: Gott hat’s geredet, darum glaube ich’s; die können’s fassen und verstehen.
Und Christus selbst, Matth. 11, 25, dankt seinem himmlischen Vater mit fröhlichem Herzen, dass er solches den Weisen und Verständigen verborgen, und den Unmündigen, Albernen, Narren und Kindern offenbart hat. Ich lobe unsern Herrn Gott darum, dass er’s tun darf. Wo er’s nicht getan hätte, so wollte ich ihn bitten, dass er’s noch tun wolle. Denn man kann die weisen Leute und die hohe Vernunft nicht unterweisen noch bedeuten in göttlichen Sachen, von der Taufe, von Christo, vom Glauben, von Seligkeit und ewigem Leben.
Siehe, was nimmt hier Gott für Leute dazu, denen er die Auferstehung seines Sohnes offenbart? Unverständige Weiber und arme Fischer nimmt er dazu. Die Weiber sind rechte Toren, machen sich solche Unhaben, kaufen Specerei und teure Salben; und da sie dieselben gekauft haben, gehen sie dahin wie in einem Schlaf und Traum, und bedenken nicht, was sie machen oder vornehmen. Da sie vor das Tor kommen, sprechen sie allererst unter einander: Was tun wir? Wissen wir nicht, dass ein großer, schwerer Stein vor des Grabes Tür liegt? Hätten sie zuvor in der Stadt bedacht, dass der Stein auf dem Grabe läge, dazu versiegelt und mit Hütern verwahrt, sie würden nicht hinausgegangen sein. So närrische Toren sind sie, dass sie sich unterstehen, den Herrn zu salben im Grabe, da doch die Hüter davor liegen, und das Grab verschlossen und versiegelt ist. Und doch werden diese Närrinnen die ersten, denen Christus seine Auferstehung offenbart, und die er zu Predigern und Zeugen derselben macht. Und die Jünger sind arme Fischer; und doch gibt ihnen Christus solchen Verstand der Schrift, den alle hochverständigen und gelehrten Hohenpriester und Schriftgelehrten nicht haben. Eben also tut er hier den einfältigen Jüngern die Augen auf, und öffnet ihnen die Schrift, dass sie Mosen und die Propheten mit anderen Augen ansehen, bekennen müssen und sagen: siehe, wir haben das so lang zuvor auch gelesen und gehöret, und doch nie verstanden. Aber dagegen die hochverständigen Pharisäer und Schriftgelehrten bleiben blind, ob sie schon Mosen und die Propheten auch haben, lesen und hören; dennoch verstehen sie gar nichts davon, laufen über die Worte weg, und wissen nicht, was es sei.
Moses ist der erste, von dem der Herr anfängt die Schrift auszulegen, die von ihm gesagt war. Der ist den Propheten sehr wohl bekannt gewesen, denn alle Propheten haben ihre Bücher und Schriften aus Mose gesponnen. Und ich, wenn ich so reich im Geist wäre, wollte Mosen nehmen, und ein ganz Neues Testament daraus machen, wenn es nicht bereits gemacht wäre. Petrus und Paulus schreiben wenig von den Geschichten und Werken Christi, aber das Evangelium von Christo führen sie gewaltig. Siehe was nur Paulus spinnet aus der Historie von Abrahams Söhnen, Isaak und Ismael, Galat. 4. Was tut Petrus und Paulus in der Apostelgeschichte? Da nehmen sie geringe Sprüche (wie sie anzusehen sind) des Alten Testaments vor sich, und machen solche gewaltige Predigt daraus, dass sich einer darüber verwundern muss, und sagen: Es ist recht; aber ich hätte das in Mose nicht gesehen. Was tut Christus, da er den Sadducäern (welche die Auferstehung von den Toten nicht glaubten, und keine Schrift, denn allein Mosen annahmen) das Maul stopfet, und sie überzeugt von der Auferstehung der Toten? Matth. 22. Da nimmt er das allergemeinste Wort, das sie hatten, und allen Juden bekannt und täglich im Brauch war, dass Gott sagt: Ich bin der Gott Abrahams, und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Was schließt Christus daraus? Die Sadducäer glauben nicht, dass ein Geist, Engel, Teufel und ewig Leben sei; aber Christus machet Mosen, der den Sadducäern finster, blind und stumm war, offenbar, sehend und redend, und schließt also:
Gott ist ein Gott Abrahams, Isaak und Jakobs, das sagt Moses, und ihr Sadducäer könnt’s nicht leugnen. So ihr nun Gott für einen solchen haltet, der ein Gott ist der Toten, was ist er für ein Gott? Ist aber Gott ein Gott Abrahams, Isaak und Jakobs, wie Moses sagt, so muss Abraham, Isaak und Jakob leben. Denn Abraham, Isaak und Jakob nicht lebten, wie wäre dann Gott ihr Gott, sintemal er nicht ein Gott der Toten ist, sondern der Lebendigen. Darum muss Abraham, Isaak und Jakob leben, ob sie gleich gestorben und begraben sind.
Damit erzeugt Christus die Sadducäer von der Auferstehung der Toten. Vor unsern Augen sind sie tot, aber vor Gott sind sie lebendig. Denn Gott spricht: Das ist mein Name ewiglich, dabei man mich nennen soll für und für, dass ich bin ein Gott Abrahams, Isaak, Jakobs und aller, die da glauben.
Wer hätte sich der Auslegung versehen über die kurzen, gemeinen Worte, dass Abraham, Isaak, Jakob mussten von den Toten auferstehen, und im Tode nicht bleiben? Und das die Sadducäer durch diese gemeinen Worte sollten von der Auferstehung der Toten überzeugt werden. Die Worte wussten sie sehr wohl und hielten doch nicht dafür, dass ein Wort im ganzen Mose von der Auferstehung der Toten zu finden wäre, geschweige denn, dass diese gemeinen Worte denselben Artikel so gewaltig geben sollten. Darum liegt alles an dem Offenbaren. Diese zwei Jünger haben zuvor auch Mosen gelesen, aber nicht verstanden. Nun aber Christus kommt, und ihnen die Schrift öffnet, sehen sie mit andern Augen hinein, und verstehen nun, was sie zuvor nicht verstanden haben.
Was wird aber Christus in dieser Predigt zu den Jüngern angeführt haben? Ohne Zweifel die erste Verheißung der Gnaden, welche Gott Adam und Eva gegeben hat nach dem Fall, da er zu der Schlange spricht: Ich will Feindschaft setzen zwischen dir und dem Weibe, und zwischen deinem Samen und ihrem Samen; derselbe soll dir den Kopf zertreten, und du wirst ihn in die Ferse stechen. Diese Worte liest der Jude, Türke und Heide, sieht aber und versteht nicht, was drinnen ist. Wenn aber des heiligen Geistes Offenbarung dazu kommt, so versteht man, was damit gesagt ist.
Aus diesem Spruch folget das ganze neue Testament von Christo. Denn erstlich ist hierin angezeigt, dass dieser Same sein muss wahrhaftiger natürlicher Mensch. Denn wo er nicht wahrhaftiger, natürlicher Mensch wäre, so könnte er nicht des Weibes Samen, das ist natürliche Weibesfrucht und Kind sein.
Zum andern ist angezeigt, dass dieser Same und Schlangentreter ein heiliger, gerechter Mensch sein muss, ohne alle Sünde empfangen und geboren. Denn Moses nennet keinen Mann, sondern gibt diesen Samen oder Kind dem Weibe allein.
Zum dritten ist hierin angezeigt, dass dieser Same sein muss wahrhaftiger Gott. Denn soll er der Schlange den Kopf zertreten, das ist, ein Herr sein über Sünde und Tod, den Teufel unter sich werfen, uns aus seiner Gewalt reißen, Gerechtigkeit und Leben wiederbringen, so gehört eine göttliche, allmächtige Kraft dazu. Es muss eine größere Gewalt und Kraft denn menschliche, ja größere denn englische Kraft da sein.  Darum folgt, dass dieser Same nicht allein eines Weibes Sohn sein müsse, die kein Mann berührt hätte, sondern auch ewiger Gottes Sohn. Wer hätte das in diesem Spruch finden können? Niemand. Weil aber des heiligen Geistes Offenbarung und des Neuen Testaments Licht dazu kommt, so gibt Moses solches fein.
Weiter folget auch hieraus: Weil er den Teufel unter sich treten und überwinden sollte, hat er nicht müssen im Tode bleiben, sondern vom Tode auferstehen und ewiglich leben, und durch seine Auferstehung und Leben anfangen gewaltig zu herrschen, dass er die Seinen, die an ihn glauben, auch endlich aus und über Sünde, Tod und Teufel zur ewigen Gerechtigkeit und Leben bringe.
Solches alles hat unser Herr Christus ohne Zweifel diesen zwei Jüngern aus diesem Hauptspruch in Mose, als aus der ersten Verheißung von ihm, daraus auch die andern hernach geflossen sind, aus reichem Geiste ausgelegt, und sein Leiden und Auferstehung von den Toten daraus kräftiglich bewiesen.
Darum wird dies eine schöne, herrliche Predigt gewesen sein, die unser Herr Christus den Jüngern getan hat, da er angefangen hat von Mose und allen Propheten, und ihnen alle Schrift ausgelegt, die von ihm gesagt war. Dardurch ist ihr Herz billig entzündet und entbrannt worden. Denn es wird sehr lustig und lieblich zu hören gewesen sein, dass er die Schrift, welche ihnen zuvor dunkel und verschlossen war, so geöffnet hat.
Moses ist der erste, wie gesagt, an dem der Herr anfängt den Jüngern die Schrift zu öffnen. Er hat aber nicht allein die erste Verheißung von des Weibes Samen aus Mose genommen und ausgelegt, sondern auch ohne allen Zweifel andere Hauptsprüche hinzugenommen; z. B. da Gott Abraham mit einem Eide verheißt und spricht, 1. Mos. 12, 3 und 22, 18: Durch deinen Samen sollen alle Völker auf Erden gesegnet werden. Item, den Spruch 1. Mos. 49, 10 ff.: Es wird das Zepter von Juda nicht entwendet werden, noch ein Meister von seinen Füßen, bis der Silo (das ist, Held) komme. Und demselben werden die Völker anhangen. Er wird sein Füllen an den Weinstock binden, und seiner Eselin Sohn an den edlen Reben. Er wird sein Kleid in Wein waschen, und seinen Mantel in Weinbeerblut. Seine Augen sind rötlicher denn Wein, und seine Zähne weißer denn Milch. Die Worte sind finster und verschlossen, sonderlich das da steht vom Mantel waschen, roten Augen und weißen Zähnen. Aber wenn ein Prediger und Ausleger darüber kommt, wie Christus hier, so werden sie licht und offenbar.
Aus den Propheten wird er genommen haben den Spruch 2. Sam. 7, 12 ff. da Christus David verheißen wird: Wenn nun deine Zeit hin ist, und du mit deinen Vätern schlafen liegst, will ich deinen Samen nach dir erwecken, der von deinem Leibe kommen soll, dem will ich sein Reich bestätigen. Der soll meinem Namen ein Haus bauen, und ich will den Stuhl seines Königreichs bestätigen ewiglich. Ich will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Und Pf. 132, 11: Der Herr hat David einen wahren Eid geschworen, davon wird er sich nicht wenden: Ich will dir auf deinen Stuhl setzen die Frucht deines Leibes.
Diese und andere Sprüche hat unser lieber Herr Christus den zwei Jüngern aus Mose und aus den Propheten ausgelegt, dass ihnen die Schrift, so zuvor ihnen eitel Fels und Finsternis war, eitel Licht und Feuer geworden ist, davon ihr Herz gebrannt hat; womit denn angezeigt ist, dass zum Verstand der heiligen Schrift die Offenbarung gehört, dass der heilige Geist, als der rechte Ausleger, das Wort auswendig durch die mündliche Predigt und inwendig durch Erleuchtung im Herzen erkläre. Den Juden war das Wort, so von Christo gepredigt ward, eitel Stein; aber den Jüngern und andern, die es mit Ernst und einfältigem Herzen hörten und annahmen, war es Licht und Feuer, davon ihr Herz erweckt, entzündet, getrost und fröhlich ward.
Wir sollen die heilige Schrift und Gottes Wort gern lesen, hören und handeln. Denn dazu gibt der heilige Geist, der durchs Wort kräftig ist, Verstand; wie wir hier an diesen Jüngern sehen: die reden auf dem Wege von der Schrift, und wollen gern hinein, können aber nicht hinein kommen. Da gesellet sich der Herr zu ihnen, und tut ihnen eine herrliche Predigt, nimmt Sprüche aus Mose, Propheten und Psalter, und verklärt dieselben, dass sie die Schrift verstehen. Also wird uns auch geschehen: wenn wir die Schrift auch mit Ernst handeln, so werden wir finden unseres Herzens Lust und Freude, und Christum recht erkennen, wie er unsere Sünde getragen, wie wir mit Abraham, Isaak und Jakob ewiglich leben werden; nur, dass wir auch einfältige Schüler und Narren bleiben, wie diese Jünger und Weiber gewesen sind.
Denn in dies Buch, das da heißt die heilige Schrift, gehört kein kluger Meister noch Zänker. Gott hat andere Künste gegeben, Grammaticam, Dialecticam, Rhetoricam, Philosophiam, Juristerei, Medicin; da sei klug, zanke, forsche und frage, was recht und unrecht sei. Aber hier in der heiligen Schrift und Gottes Wort lass das Zanken und Fragen anstehen, und sprich: Das hat Gott geredet, darum glaube ich’s. Hier gilt es nicht disputieren und fragen, wie oder was? Sondern es heißt: Lasse dich taufen, und glaube an des Weibes Samen, Jesum Christum, wahrhaftiger Gott und Mensch, dass du durch sein Sterben und Auferstehung Vergebung der Sünden und das ewige Leben habest. Frage nicht: warum und wie kann das sein? Tust du das, so wird dir dein Herz brennen, und wirst Lust und Freude davon haben. Willst du aber zanken und fragen: wie kann das sein? So bist du schon von der Wahrheit und rechtem Verstand der Schrift. Diese Jünger zanken und fragen nicht, sondern binden sich an des Herrn Christi Wort, und hören, was er sagt. Da gehet ihnen auch das Wort mit aller Gewalt ein, und wird ihr Herz also erleuchtet, dass sie keinen Zweifel daran haben, sind lustig, hitzig und fröhlich, als wären sie durch ein Feuer gegangen.
Was er sagt, das glaube mit einfältigem Herzen. Wenn du das tust, so wird die Schrift hell und klar, die zuvor finster war. Also sagt auch St. Gregorius (dass mich Wunder nimmt, wie der Mann zu dem guten Spruch gekommen ist): Die heilige Schrift ist ein Wasser, darin ein Elefant schwimmt und ersäuft, aber ein Lamm geht hindurch, wie durch einen leichten Bach. In Summa, es tut’s nicht, wenn man Christum und die Schrift mit der Vernunft ersieht; wenn Christus selbst kommt, wie hier den Jüngern geschieht, das tut’s. Amen.

 

 

Drucke diesen Beitrag Drucke diesen Beitrag Artikel empfehlen Artikel empfehlen

Dieser Beitrag wurde erstellt am Sonntag 8. April 2012 um 22:50 und abgelegt unter Predigten / Andachten.