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Sinneswandel: Homosexualität ist therapierbar

Mittwoch 12. Oktober 2005 von idea e.V.


idea e.V.

Sinneswandel: Homosexualität ist therapierbar. 
Eine Therapie hat viele Vorteile. Spitzer regte einst die Streichung der Homosexualität aus den Krankheitslexika an

N e w Y o r k (idea) – Die Therapie einer homosexuellen Orientierung ist prinzipiell möglich und sollte von Psychiatern angeboten werden, wenn der Patient es wünscht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Psychiaters Robert Spitzer, Professor für Psychiatrie an der Columbia Universität und Leiter des Forschungsbereichs Biometrie am New York State Psychiatric Institute (USA).

Robert SpitzerDie Studie erregte in amerikanischen Forscherkreisen großes Aufsehen, weil Spitzer sich in den 70er Jahren federführend dafür eingesetzt hatte, Homosexualität aus den wissenschaftlichen Lexika für Geisteskrankheiten zu streichen. Den Sinneswandel begründet Spitzer mit den authentischen und glaubwürdigen Berichten, die ehemalige Homosexuelle ihm geliefert hätten. Für die Studie wurden 200 repräsentative ausgewählte, ehemalige Homosexuelle – 143 Männer und 57 Frauen – jeweils 45 Minuten telefonisch befragt. Am meisten überzeugte Spitzer, daß die Mehrzahl der ehemaligen Homosexuellen den Prozeß des Ausstiegs nicht als einfach darstelle. Lediglich 11 Prozent der Männer und 37 Prozent der Frauen behaupteten, nicht mal mehr gelegentlich homosexuelle Gedanken zu haben. Dennoch hätte es keine Anzeichen dafür gegeben, daß eine Therapie der homosexuellen Orientierung den Patienten einen seelischen Schaden zugefügt habe.

Aussteiger haben deutlich weniger Depressionen

Im Gegenteil, die Befragten berichteten, auch in anderweitig Vorteile durch die Therapie gehabt zu haben. So sei die Anfälligkeit für Depressionen deutlich geringer geworden. 43 der Männer und 47 Prozent der Frauen gaben an, während ihrer homosexuellen Phase „auffallend“ oder „extrem“ depressiv gewesen zu sein. Nach der Therapie waren es nur noch 1 Prozent der Männer und 4 Prozent der Frauen. Eine Steigerung der Lebensqualität bedeute auch die Zunahme nicht-sexueller Freundschaften zu Menschen gleichen Geschlechts, sowie die positivere Wahrnehmung der Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Kollegen und Homosexuelle kritisieren Spitzer

Spitzer sieht durch seine Studie die Warnungen von Vereinigungen amerikanischer Psychiater und Psychologen, die in offiziellen Papieren vor einer Therapie der homosexuellen Orientierung warnen, in Frage gestellt. Kollegen Spitzers und praktizierende Homosexuelle warfen Spitzer Naivität vor, ehemaligen Homosexuellen ihre Sicht der Dinge leichtfertig zu glauben. Aus diesem Grund betonte Spitzer wiederholt die Seriosität der Studie. In einem Interview mit der US-amerikanischen evangelikalen Zeitschrift „Christianity Today“ (Christsein heute) sagte Spitzer: „Ich bin an einem Punkt in meiner Karriere angelangt, wo ich mir keine Sorgen mehr machen muß, wenn Kollegen oder Lobby-Gruppen mich anfeinden.“

Evangelische Nachrichtenagentur idea

Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 12. Oktober 2005 um 17:34 und abgelegt unter Sexualethik.