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Dawkins‘ „rechte Hand“ ist Christ geworden

Donnerstag 14. September 2023 von Studiengemeinschaft Wort und Wissen e.V.


Studiengemeinschaft Wort und Wissen e.V.

Ein langjähriger Unterstützer von Richard Dawkins hat den Christlichen Glauben angenommen.

Wer kennt ihn nicht, den Oxford-Professor für Biologie und Autor von Millionenbestsellern wie „Das egoistische Gen“ oder „Der Gotteswahn“? Ob als langjähriger Kontrahent von John Lennox in öffentlichen Debatten rund um existentielle Fragen oder als Schirmherr der europaweit durchgeführten Buskampagne mit dem Slogan „Es gibt wohl keinen Gott. Also hör auf dir Sorgen zu machen und genieße dein Leben“ – wo es darum geht, gegen den Glauben an Gott zu kämpfen, ist Richard Dawkins stets an vorderster Front. Und selbstverständlich ist er als Frontmann auf treue Mitarbeiter angewiesen. Doch nun ist einer seiner langjährigen Unterstützer, der Mitautor von „Der Gotteswahn“, zum Christlichen Glauben konvertiert – das Buch war seinem Namen gewidmet: Josh Timonen.

Timonen wirkte in großem Umfang im Hintergrund an vielen Aktionen Dawkins’ mit, als Betreiber seiner Webseite, als Kameramann und Macher von Filmen wie „The four horsemen“ – einem weit verbreiteten Video, das eine Diskussion der vier damals führenden Atheisten Christopher Hitchens, Richard Dawkins, Daniel Dennett und Sam Harris über Wissenschaft enthält.

Was veranlasste Timonen zur Umkehr? Darüber berichtete er selbst kürzlich in einem auf youtube verfügbaren Interview. Er wuchs in einer christlichen Familie auf und begann, den Christlichen Glauben zu hinterfragen. Mit 18 Jahren las er unter anderem Dawkins’ Buch „Das egoistische Gen“ und gelangte so zu der Überzeugung, dass es keinen Gott gibt. Richard Dawkins selbst lernte er auf einer Reise kennen und verbrachte anschließend viel Zeit mit dem Engagement für ihn und andere Atheisten, wie Dennett und Hitchens. Eine seiner Reisen mit Dawkins führte auf die Galapagos-Inseln, einen Ort mit großer ideengeschichtlicher Bedeutung für die Befürworter der Evolutionslehre. Risse bekam seine Weltsicht in dem Jahr 2020 im Zusammenhang mit den staatlich verordneten Corona-Maßnahmen. Die Duldung und Akzeptanz des Bösen durch viele Menschen, darunter auch Freunde von ihm, machte Timonen betroffen und führte zu einer Entfremdung zwischen ihm und seinem Umfeld. Auf der zunächst rein pragmatisch motivierten Suche nach einer sozialen Gemeinschaft beschlossen er und seine Frau eine christliche Gemeinde aufzusuchen.

Diese Erfahrungen veranlassten Timonen zu einer gründlichen Lektüre des Neuen Testaments und anderer Literatur. Als besonders hilfreich bezeichnete er das Buch „A case for Christ“ von Lee Strobel. Es habe ihm zu dem Glauben verholfen, dass Jesus Christus wirklich gelebt hat, am Kreuz gestorben und auferstanden ist. Er bezeichnete dies als eine große Wende für ihn und seine Frau. Inzwischen ist der Atheismus für ihn „eine sehr nützliche Weltsicht für schwache Menschen“. Derzeit ist er dabei vielen noch verbleibenden Fragen nachzugehen, wobei er offen zugibt, dass er „nicht alle Antworten hat, aber die grundlegende Überzeugung des christlichen Glaubens“.

Dr. Boris Schmidtgall

Quelle: Informationen aus der Studiengemeinschaft Wort und Wissen, 3/2023 Nr. 144, September 2023

https://www.wort-und-wissen.org/

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Donnerstag 14. September 2023 um 12:05 und abgelegt unter Christentum weltweit, Gesellschaft / Politik, Schöpfung / Evolution, Seelsorge / Lebenshilfe.