Gemeindenetzwerk

Ein Arbeitsbereich des Gemeindehilfsbundes

Archiv für 2017

Persönliches Zeugnis

Montag 6. November 2017 von Pastor Uwe Holmer (1929-2023)


Pastor Uwe Holmer (1929-2023)

1.) Als Erstes möchte ich meine dankbare Freude bezeugen, dass ich durch Paulus und Luther die feste Gewissheit bekommen habe über die Vergebung meiner Sünden und über mein Kindesrecht bei Gott im Himmel. Obgleich ich gläubige Eltern hatte, gab es eine Zeit, in der ich sehr ungewiss war, ob ich einst selig werde. Ich war fromm, ich betete und las die Bibel, wusste aber nicht, ob das vor Gott genug sei. So hatte ich immer noch Angst vor Tod und Gericht. Dann wurde bei einer Evangelisation zur Bekehrung aufgerufen. Ich fühlte mich angesprochen, aber ich dachte, bekehren muss ich mich nicht. Ich war ja kein Ehebrecher und kein Alkoholiker, die sich natürlich bekehren müssen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Kirche, Theologie

500-jähriges Reformationsjubiläum – aber nur wenig Grund zum Feiern! – Sechs Thesen zum 31. Oktober 2017

Mittwoch 1. November 2017 von Pfr. Theo Breisacher


Pfr. Theo Breisacher

Die 95 Thesen von Martin Luther waren im Herbst 1517 die Initialzündung zur Reformation. An entscheidenden Punkten hatte sich die damalige katholische Kirche vom biblischen Zeugnis entfernt. 500 Jahre später müssen wir feststellen, dass in der Kirche der Reformation erneut elementare biblische Wahrheiten in Frage gestellt werden. Eine christliche Kirche jedoch, die diese Wahrheiten aufgibt oder sie aufweicht, beraubt sich ihrer ursprünglichen Kraft und Identität. Eine durchgreifende Reformation unserer Kirche erscheint deshalb fast noch dringlicher als vor 500 Jahren. Wir laden dazu ein, die folgenden Thesen zum 31. Oktober 2017 in den Gemeinden, in den Kirchenbezirken und auf der Leitungsebene unserer Kirche zu diskutieren: Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gemeinde, Kirche

Seelsorgerliche Erwägungen zum Problem der Abtreibung

Dienstag 31. Oktober 2017 von Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)


Pastor Heinrich Kemner (1903-1993)

Wenn ich etwas sagen darf zu einer sehr diffizilen und vielleicht der ernstesten Frage unserer Zeit, nämlich zur Frage der Abtreibung, dann möchte ich doch von vornherein feststellen, dass der Glaube, der Offenbarungsglaube, einen anderen Standpunkt hat als der Unglaube. Der Vogel sieht die Welt anders als der Frosch. Der Glaube, der biblische Glaube, nimmt die Schöpfungsordnung Gottes ernst. Nach dieser Schöpfungsordnung ist das Personsein des Menschen von einem besonderen Schöpfungsakt Gottes abhängig, und so sind die Gottesgebote vom Sinai und Horeb nicht nur in der Bibel festgehalten, sondern jedem menschlichen Gewissen irgendwie eingegraben. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Lebensrecht, Seelsorge / Lebenshilfe

Sieben Thesen gegen Denglisch und Genderei in den Kirchen

Montag 30. Oktober 2017 von Deutsche Sprachwelt


Deutsche Sprachwelt

Laß-ab-Brief

Wahret Gottes Wort und Ehre! Lasset ab von Denglisch-Leere, Lasset ab von Genderei: Deutsch krankt durch diese Schänderei!

Am 31. Oktober 2017 jährt sich zum 500. Male Martin Luthers berühmter Anschlag der 95 Thesen. Der Reformator legte mit seiner Bibelübersetzung die Grundlage für eine einheitliche deutsche Schriftsprache. Diese ist heute jedoch durch Denglisch und Genderei bedroht. Statt gegenzusteuern, mischen die Kirchen dabei kräftig mit. Solcherlei Auswüchse wirken wie ein Ablaß an den Zeitgeist, während die Kirchen das Kirchenvolk mißachten, das ganz anders spricht. Das darf so nicht weitergehen, daher ist es Zeit für neue Thesen! Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Allgemein, Gesellschaft / Politik, Kirche

Wie sollte die biblische Reaktion auf 500 Jahre Reformation aussehen? 

Freitag 27. Oktober 2017 von Benedikt Peters


Benedikt Peters

Wir denken in diesem Jahr zurück an die große geistliche Erweckung, die Gott mehreren Ländern Europas vor 500 Jahren schenkte. Warum tun wir das? Die frühe Geschichte des Volkes Israel beantwortet diese Frage in Richter 2,6–11. Wenn das Volk Gottes die großen Heilstaten Gottes vergisst, vergisst es auch Gott und fällt zurück in Heidentum und Götzendienst. Das ist in der protestantischen Christenheit geschehen, die von den großen Werken Gottes zur Zeit der Reformation nichts mehr weiß oder wissen will. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Christentum weltweit, Gemeinde, Kirche

Pressemitteilung: Ohne Frauen läuft es nicht rund!

Donnerstag 26. Oktober 2017 von Verband Familienarbeit e.V.


Verband Familienarbeit e.V.

Brigitte Zypries schreibt auf der Internetseite Change.org: „Ohne starke Frauen in der Wirtschaft und ohne ihren Anteil an der Wertschöpfung läuft in Deutschland nichts. – Nun muss es darum gehen, Wertschöpfung und Wertschätzung in Einklang zu bringen.“(1) Sabine Mänken, die stellv. Vorsitzende des Verbandes Familienarbeit antwortet darauf: „Danke Frau Zypries für Ihren Aufruf auf Chance org! – Sie mahnen an, den Beitrag von Frauen an der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung sichtbarer zu machen und wertzuschätzen und spalten damit gleichzeitig die Frauen und die Gesellschaft!“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik

Bindung, Bildung und Zukunftssicherung – Was Wirtschaft und Gesellschaft zusammenhält

Mittwoch 25. Oktober 2017 von Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.


Institut für Demographie, Allgemeinwohl und Familie e. V.

Der Zusammenhalt der Gesellschaft spielt bei den Jamaika-Gesprächen offenbar thematisch eine Rolle, jedenfalls reden einige Teilnehmer davon als Ziel künftiger Zusammenarbeit im „Projekt Jamaika“. Es ist in diesem Zusammenhang nicht die Rede von Familie. Aber die Voraussetzungen, von denen der Staat lebt und die er selber nicht schaffen kann, entstehen in der Familie. Deshalb wird, folgt man der wissenschaftlichen Literatur, „die Erzeugung solidarischen Verhaltens“ auch als ein Grund für den verfassungsrechtlichen Schutz der Familie genannt. Es sei eine Leistung, schrieb der Nestor der Familienpolitik, Heinz Lampert, die in der Familie „in einer auf andere Weise nicht erreichbaren Effektivität und Qualität“ erbracht werde (Priorität für die Familie, 16). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Wirtschaftsethik

Was glauben wir eigentlich? – Streifzüge durch das Augsburger Bekenntnis von 1530

Montag 23. Oktober 2017 von Johann Hesse


Johann Hesse

Der Reichstag in Augsburg

Am 20. Juni 1530 eröffnete Kaiser Karl V. den Reichstag des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in Augsburg. Zwei große Fragen standen ganz oben auf der Tagesordnung: 1.) Die Türkenfrage 2.) Die konfessionelle Spaltung des Reiches in römisch-katholische und protestantische Gebiete. Der Kaiser wollte diesen „Zwiespalt“ im Reich überwinden und dazu auf dem Reichstag die „Meinung eines jeden in Liebe und Güte zu hören, zu verstehen und zu erwägen“. Am 25. Juni wurde das Augsburgische Bekenntnis (lat.: Confessio Augustana [abgekürzt CA]) vor dem Kaiser und den Ständen vom kursächsischen Kanzler Christian Beyer verlesen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Kirche, Theologie

Wenn er spricht, so geschieht’s. Ein Beitrag zur Wiederentdeckung des schöpferischen Gottes

Samstag 21. Oktober 2017 von Dr. Joachim Cochlovius


Dr. Joachim Cochlovius

Der mir unvergessene Prof. A. E. Wilder-Smith (1915-1995) wurde bei seinen Vorträgen nicht müde zu betonen, dass der Mensch seinen Denkapparat genauso wie auch andere Apparate zerstören kann. „Wenn wir mit einer Kaffeemühle Steine mahlen, brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn sie bald stumpf wird. Wenn wir unserer Vernunft andauernd zumuten, Unlogisches zu denken, werden wir erleben, dass sie unbrauchbar wird“.[1] Mit diesem und ähnlichen Argumenten machte er uns klar, dass es ein Gebot der Logik sei, von den Schöpfungswerken auf den Schöpfer zu schließen, und ein Gebot der Selbstachtung, das eigene Denken an den schöpferischen Gott heranzuführen[2]. Mit den folgenden Ausführungen möchte ich dieser doppelten Ermahnung nachkommen. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Schöpfung / Evolution

Es fehlen die Worte – Kommentar zur „Ehe für alle“

Mittwoch 18. Oktober 2017 von Pfr. Hans Heidenreich


Pfr. Hans Heidenreich

„Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde … und schuf sie als Mann und Frau.“ heißt es am Anfang der Bibel (1Mose 1,27). Ein Freund erzählte mir, dass er ohne Vater aufgewachsen ist. Erst im Nachhinein wurde ihm klar: „Mir fehlte der Vater!“ „Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und wird an seiner Frau hängen, und die zwei werden ein Fleisch sein.“ (Jesus in Markus 10,7). Das alles geht mir durch den Kopf nach der Entscheidung  „Ehe für alle“. Das Gefühl: Es gibt nichts Festes mehr. Wieder ist ein Eisberg abgebrochen. Verflüssigung aller Werte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Ehe u. Familie, Kirche