Gemeindenetzwerk

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Zum biblischen Zeugnis über Homosexualität

Freitag 19. August 2016 von Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)


Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)

Das biblische Zeugnis

Es gibt in der Bibel zwar nur wenige Stellen, an denen von Homosexualität ausdrücklich die Rede ist. Aber sie stimmen darin überein, dass gleichgeschlechtlicher Verkehr Gottes Willen widerspricht. Im Alten Testament gilt nach 3.Mose 18,22 und 20,13 als „Gräuel“, wenn „ein Mann bei einem Manne liegt wie bei einer Frau“. Das strikte Verbot steht zum Schluss einer Reihe von Formen unerlaubten Geschlechtsverkehrs im Umkreis der Familie und Sippe. Bei heidnischen Völkern war Geschlechtsverkehr unter Männern – wie auch mit Tieren (V. 23) – durchaus üblich, in Israel galt es als „schändlicher Frevel“, den das Volk Gottes grundsätzlich zu meiden hat. Darum steht die ganze Verbotsreihe am Anfang und am Schluss unter der Überschrift des heiligen Namens Gottes: „Ich bin der Herr, euer Gott“ (2.Mose 3,14; 20,2). Überdies zeigt die Geschichte von Abrahams Neffen Lot (1.Mose 19), dass sexuelle Gewalt gegen Männer in einer Stadt wie Sodom geradezu zum Herrschaftsanspruch Einheimischer gegen Fremde gehörte. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Gesellschaft / Politik, Kirche, Sexualethik, Theologie

Predigt: Das Wort vom Kreuz

Montag 20. Oktober 2008 von Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)


Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)

Das Wort vom Kreuz
Predigttext: 1 Kor 1,18-25

 „Das Wort vom Kreuz ist ‚Unsinn’ für die, die verlorengehen. Uns aber, die gerettet werden, ist es Gottes Kraft. Denn es steht geschrieben: „Zunichte machen will ich die Weisheit der Weisen, und das Verständnis der Verständigen verwerfen.“ Wo bleibt da ein Weiser? Wo ein Schriftgelehrter? Wo ein Wortführer dieser Weltzeit? Hat doch Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht! Denn weil die Welt, umgeben von Gottes Weisheit, durch ihre Weisheit Gott nicht erkannt hat, hat Gott nun beschlossen, durch den ‚Unsinn’ der Verkündigung die zu retten, die glauben. Während die Juden (Bestätigungs-)zeichen fordern, und die Griechen Weisheit (zu hören) suchen, verkündigen wir Christus, den Gekreuzigten. Für Juden ist er ein ‚Skandal’ und für die Griechen ‚Unsinn’ – : für die „von Gott“ Berufenen aber, Juden wie Griechen, ist Christus (der Gekreuzigte) Gottes Kraft und Gottes Weisheit. Denn Gottes ‚Unsinn’ ist weiser als die Menschen und Gottes ‚Ohnmacht’ stärker als die Menschen.“ Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Predigt zum Reformationsgedenken am 31. Oktober 2007

Donnerstag 15. November 2007 von Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)


Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)

Predigt zum Reformationsgedenken am 31. Oktober 2007
in der Petruskirche Kiel

Römer 1,16: „Ich schäme mich des Evangeliums von Jesus Christus nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil für jeden, der (an ihn) glaubt.“

„Der wahre Schatz der Kirche ist das hochheilige Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes“ – das ist die 62. jener 95 Thesen, die Martin Luther heute vor 490 Jahren an die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg angeschlagen hat. Er wollte damit zu einer Diskussion mit Kollegen und Studenten seiner Universität aufforderten. Aber daraus wurde nichts, weil einfach niemand kam. Statt dessen aber liefen Drucke dieser Thesen in Windeseile durch ganz Deutschland, und daraus wurde der Anfang der Reformation, das heißt der Erneuerung der Kirche von Grund auf, und zwar durch eben die Kraft Gottes im Evangelium von Jesus Christus, mit dem der Apostel Paulus ebenso thesenartig seinen Brief an die Christen in Rom beginnt. „Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist Gottes Kraft zum Heil für jeden, der an Jesus Christus glaubt“. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Predigten / Andachten

Theologisches Gutachten zur „Bibel in gerechter Sprache“ – Teil II

Dienstag 13. Februar 2007 von Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)


Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)

Theologisches Gutachten zur „Bibel in gerechter Sprache“ – Teil II

6. Glauben als „Vertrauen“

Dieses Ergebnis im Blick auf die christologischen Titel im Neuen Testament wird dadurch bestätigt, dass in der „Bibel in gerechter Sprache“ der Glaube an Gott und an Jesus oft als „Vertrauen zu Gott und zu Jesus“ übersetzt wird. Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Theologie

Theologisches Gutachten zur „Bibel in gerechter Sprache“ – Teil I

Dienstag 13. Februar 2007 von Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)


Bischof i.R. Prof. Dr. Ulrich Wilckens (1928-2021)

Theologisches Gutachten zur „Bibel in gerechter Sprache“ – Teil I

Der Übersetzung der Bibel „in gerechter Sprache“ liegt ein dreifaches Leitinteresse zugrunde: ein „geschlechtergerechtes“, ein Interesse des gegenwärtigen christlich-jüdischen Dialogs und ein Interesse an der Bedeutung der biblischen Texte für die gesellschaftliche Lebenswirklichkeit (1). Den ganzen Beitrag lesen »

Kategorie: Theologie