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Rasantes Gemeindewachstum in China

Mittwoch 25. Februar 2015 von Gemeindehilfsbund


Gemeindehilfsbund

Der britische „Telegraph“ berichtete 2014 über das rasante Gemeindewachstum in China. China ist offiziell ein atheistisches Land, aber ganz offensichtlich konnten Kommunismus und Kapitalismus den geistlichen Hunger der Chinesen nicht stillen. Seit Maos Tod im Jahr 1976 erlebte das Land einen erstaunlichen Wandel. In den vergangenen vierzig Jahren wurde China nicht nur zu einer führenden Wirtschaftsnation, sondern auch zu dem Land mit den höchsten Gemeindewachstumsraten.

Fenggang Yang, Professor für Soziologie an der Purdue Universität und Autor des Buches „Religion in China: Überleben und Erneuerung unter kommunistischer Herrschaft“, meint: „Nach meinen Berechnungen wird China schon sehr bald das größte christliche Land der Erde sein. Das wird voraussichtlich in weniger als einer Generation geschehen. Wenige Menschen sind auf diesen dramatischen Wandel eingestellt. Im Jahr 1949 gab es rund eine Millionen protestantische Christen in China. Im Jahr 2010 waren es bereits über 58 Millionen Christen.

Prof. Yang, ein führender Experte für Religionsfragen in China, schätzt, dass die Anzahl evangelischer Christen im Jahr 2025 auf rd. 160 Millionen ansteigen wird. Dann würde es selbst die Anzahl evangelischer Christen in den USA übersteigen. Im Jahr 2030 könnte die christliche Bevölkerung, inklusive der katholischen Christen, die Zahl von 247 Millionen übersteigen. Damit wäre die Christenheit Chinas größer als die Anzahl der Christen in Mexiko, Brasilien oder den USA.

Prof. Yang meint, Mao habe versucht, die Religion zu eliminieren, und er war überzeugt, dieses Ziel auch erreicht zu haben. Doch es sei eine Ironie des Schicksals, dass die Kommunisten mit diesem Versuch vollkommen gescheitert sind. Es wird heute angenommen, dass mehr Menschen in China an einem durchschnittlichen Sonntag einen Gottesdienst besuchen als Menschen in ganz Europa zusammengenommen.

Eine Studie zur Verwendung von Worten und Begriffen in Twittermeldungen des in China sehr beliebten Anbieters Weibo fand heraus, dass Begriffe wie „Bibel“ oder „christliche Gemeinde“ mit auffallend großer Häufigkeit verwendet werden. Während der Name des chinesischen Präsidenten Xi Jinping 4 Millionen mal eingegeben wurde, wurde der Name Jesus im Vergleichszeitraum über 18 Millionen Mal erwähnt. China twittert nicht mehr kommunistisch, sondern christlich.

Übersetzt von Johann Hesse aus Beiträgen auf www.telegraph.co.uk vom 19.4.2014 sowie auf www.tealeafnation.com

Quelle: „Aufbruch“ – Informationen des Gemeindehilfsbundes, I/2015

Der „Aufbruch“ kann in der Geschäftsstelle des Gemeindehilfsbundes bestellt werden (info@gemeindehilfsbund.de). Der Bezug ist kostenlos.

 

 

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 25. Februar 2015 um 16:03 und abgelegt unter Christentum weltweit.