Freitag 25. Oktober 2019 von Michael Kotsch
Mit der sogenannten Bartholomäusnacht 1572, die auch Pariser Bluthochzeit genannt wurde, erreichte die blutige Verfolgung der französischen Protestanten einen Höhepunkt. Begonnen hatte das Massaker mit der Ermordung des einflussreichen Admirals Gaspard de Coligny, der sich während einer Kriegsgefangenschaft dem reformatorischen Glauben zugewandt hatte. Die französische Regierung fürchtete seinen Einfluss unter den Hugenotten und man gab seinen Mord in Auftrag. Die reformatorische Bewegung in Frankreich war auch immer mit Politik vermischt. Sie führte Krieg gegen die Unterdrückung, hatte militärische Erfolge und sollte auch deswegen ausgelöscht werden. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Christentum weltweit, Kirchengeschichte
Mittwoch 12. Juni 2019 von Michael Kotsch
Erneut wendet sich Bundesgesundheitsminister Spahn Mitte Juni 2019 an die breite Öffentlichkeit: Jede Therapie, die von der Veränderbarkeit homosexueller Orientierung ausgeht, muss demnach gesetzlich verboten werden. Wie nicht anders zu erwarten, bekommt er dabei große gesellschaftliche Unterstützung. Ganz offensichtlich ist die Zeit reif für diesen Schritt politisch gesteuerter Ethik. Als Gegner machen die Medien zwischenzeitlich nur noch eine kleine Gruppe „radikaler Christen“ aus, die das vertreten, was noch vor 20 Jahren gesellschaftlicher Konsens war. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Seelsorge / Lebenshilfe, Sexualethik
Dienstag 15. Januar 2019 von Michael Kotsch
Als evangelikaler Christ wird man sich selbstverständlich über jeden Aufruf freuen können, der dazu ermutigt, den Menschen das Evangelium von Jesus Christus zu verkündigen. So wurde auch von vielen Evangelikalen das „Mission Manifest“ verstanden, das Johannes Hartl Anfang 2018 vorgestellt hat. Inzwischen gibt es auch vereinzelte kritische Stimmen, die etwas genauer hingeschaut haben, was wirklich in dem von katholischen Theologen verfassten Aufruf steht. Das Buch macht viele biblische Aussagen, aber es will auch den Aufbau der römisch-katholischen Kirche fördern. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Kirche, Mission, Theologie
Dienstag 3. Juli 2018 von Michael Kotsch
Im März 2018 starb der britische Astrophysiker Stephen Hawking, der vor allem an der Physik der sogenannten Schwarzen Löcher forschte. Mit einzelnen seiner Thesen wollte er die Nicht-Existenz Gottes bewiesen haben und wird deswegen von vielen Atheisten verehrt. Er hat sich mehrfach geirrt und musste auch seine These vom ewig existierenden Universum relativieren.
Der weltbekannte britische Astrophysiker Stephen Hawking ist am 14.3.2018 in Cambridge gestorben (geb. 1942). Viele kennen ihn als den Physiker im Rollstuhl, der nur über seinen Sprachcomputer mit der Außenwelt kommunizierte. Immer wieder war er für scharfe Beobachtungen und steile wissenschaftliche Thesen gut. Insbesondere beschäftigten ihn das Wesen der Schwarzen Löcher, die Allgemeine Relativitätstheorie und die Frage nach dem Anfang des Universums. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Schöpfung / Evolution
Donnerstag 2. April 2015 von Michael Kotsch
Vor 100 Jahren begann der gezielt geplante Massenmord an den türkischen Christen. Im 19. Jahrhundert hatte das Osmanische Reich (Vorläufer der heutigen Türkei) einen großen Teil seines Territoriums verloren, riesige Gebiete die heute zu Griechenland, Syrien, dem Libanon usw. gehören. Diese „nationale Demütigung“ stachelte den türkischen Nationalismus an. Unmittelbar von dem 1. Weltkrieg waren 30% der Bevölkerung Anatoliens Christen. Das „Komitee für Einheit und Fortschritt“ der Jungtürken, zu denen sich der spätere Staatsgründer Mustafa Kemal (Atatürk) zählte, regierte von 1908-1918 und war verantwortlich für die Massenmorde an Christen. Im 1. Weltkrieg befürchteten die türkischen Militärs, Christen im eigenen Land könnten sich mit dem Kriegsgegner Russland verbünden. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Christentum weltweit