Dienstag 29. April 2025 von IMABE
Psychiater warnen: Die neuen Empfehlungen könnten vulnerable Kinder und Jugendliche ernsthaft gefährden.
Die kürzlich veröffentlichte deutsche S2k-Leitlinie zur Behandlung von Geschlechtsinkongruenz bei Kindern und Jugendlichen stößt auf breite Kritik in der Fachwelt. Zahlreiche Experten bemängeln die fehlende wissenschaftliche Evidenz und warnen vor den Risiken einer vorschnellen Affirmation. Internationale Entwicklungen gehen in eine andere Richtung, während die deutschsprachigen Länder mit dieser Leitlinie isoliert dastehen. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Ehe u. Familie, Gender, Gesellschaft / Politik, Sexualethik
Dienstag 1. April 2025 von IMABE
Altersbedingte Einschränkungen zählen in Belgien nach Krebs zur zweithäufigsten Begründung für aktive Sterbehilfe.
In Belgien wird derzeit ein Gesetzentwurf zur Änderung des Sterbehilfegesetzes vom 28. Mai 2002 diskutiert. Die Proponenten wollen die Möglichkeit der „vorzeitigen Sterbehilfe“ auf Personen auszuweiten, die nicht mehr in der Lage sind, ihren Willen zu äußern. Der Entwurf kommt nicht überraschend, doch er geht selbst „Sterbehilfe“-Befürwortern zu weit. Angst vor zukünftigem Leiden dürfe kein Kriterium für eine geplante Tötung sein. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik
Dienstag 7. Mai 2024 von IMABE
Bis 2050 soll sich die Zahl der über 80-Jährigen in Belgien auf 1,2 Millionen Menschen verdoppeln. Demgegenüber stehen Personalknappheit sowie steigende Kosten im Gesundheitssystem. Für den Gesundheitsmanager Luc van Gorp ein Problem, das durch Euthanasie gelöst werden könnte. Luc Van Gorp ist Vorsitzender der größten belgischen Gesundheitskasse „Christelijke Mutualiteiten“. Er schlägt angesichts der demographischen Entwicklung vor, dass „lebenssatte“, jedoch ansonsten gesunde Menschen auch die Möglichkeit haben sollten, auf Wunsch getötet zu werden. Ziel sei nicht ein möglichst langes, sondern vor allem ein qualitativ hochwertiges Leben, so Van Grop (Belgian News Agency, 8.4.2024). „Sterbehilfe“ ist in Belgien bereits seit 2002 erlaubt, allerdings nur bei Vorliegen einer unheilbaren Krankheit, einer medizinisch aussichtlosen Lage und bei unerträglichem Leiden. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Medizinische Ethik, Seelsorge / Lebenshilfe
Mittwoch 11. Oktober 2023 von IMABE
Deutsche Wissenschaftler stellen eine kritische Analyse der Ursachen von Geschlechtsdysphorie zur Diskussion
Dass Jugendliche sich im falschen Geschlecht wähnen und im Extremfall eine Transition anstreben, ist zu einem gesellschaftlichen Phänomen geworden. Die Fallzahlen sind in vergangenen Jahren unverhältnismäßig angestiegen – und damit auch die Gabe von Hormonblockern sowie operative Eingriffe. Ist das medizinisch sinnvoll? Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Ehe u. Familie, Gesellschaft / Politik, Sexualethik
Mittwoch 28. Juni 2023 von IMABE
Gender und Transgender sind Begriffe, die inzwischen ihren Weg von der Sprachwissenschaft in die Realität gefunden haben. Es entsteht der Eindruck, dass man heute seine Identität vor allem über den Körper konstruieren muss, erklärt Ethikerin Susanne Kummer im IMABE-Interview. Viele junge Menschen kommen mit den Folgen nicht klar, wenn kein gesprächsbereites Gegenüber zur Verfügung steht. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Interview, Medizinische Ethik, Seelsorge / Lebenshilfe, Sexualethik
Montag 2. Mai 2022 von IMABE
Die Nationale Akademie für Medizin in Frankreich hat neue Leitlinien zur medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie (GD) herausgegeben. Sie warnt davor, Minderjährige vorschnell einer hormonellen oder chirurgischen Geschlechtsumwandlung zu unterziehen, wenn diese sich im falschen Körper fühlen. Die Eingriffe könnten sich auf keine ausreichende Studienlage stützen und seien damit nicht evidenzbasiert (vgl. Leitlinien 28.2.2022). Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Sexualethik
Dienstag 15. März 2022 von IMABE
Das US-amerikanische Unternehmen Genomic Prediction bietet Paaren bei IVF an, ihre durch künstliche Befruchtung entstandenen Embryonen vorab genetisch zu screenen. Der Screening-Test soll angeben, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass das Kind später multifaktorielle Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck oder Brustkrebs bekommt. Nach eigenen Angaben des börsennotierten Unternehmens wird die Methode bereits in 173 IVF-Kliniken in 37 Ländern, darunter Großbritannien und Finnland, eingesetzt. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht
Freitag 11. Juni 2021 von IMABE
Indikation „Mädchen“, Therapie „Abtreibung“: In Indien und China führt die selektive Abtreibung von Mädchen zu massiven demographischen und sozioökonomischen Problemen. Laut dem State of the World Population 2020 der UNO fehlten im Jahr 2020 in China 72 Millionen Frauen, in Indien knapp 46 Millionen und weltweit 140 Millionen Frauen aufgrund vorgeburtlicher oder späterer Kindestötung. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht
Mittwoch 24. Juni 2020 von IMABE
Schockierende Bilder aus der Kiewer Wunschbabyklinik BioTexCom haben in Corona-Zeiten ein bezeichnendes Licht auf die entwürdigenden Praktiken der Leihmutterschaft geworfen. Die ukrainische Behörde schätzt, dass derzeit mehr als 1.000 Säuglinge aufgrund der Pandemie von ihren ausländischen Bestelleltern nicht abgeholt werden können. Die Babys wurden von ukrainischen Leihmüttern geboren – und liegen nun „quasi als Abholware bereit“. Die Wiener Bioethikerin Susanne Kummer kritisiert aus diesem Anlassfall die vielen blinden Flecken in der Leihmutterschaftsdebatte (vgl. Die Tagespost, online, 20.5.2020). Vor allem Armut und finanzielle Not treiben Frauen dazu, sich von Agenturen anheuern zu lassen und „als Gebärmutter zur Verfügung zu stellen“. Die Wirtschaftskrise nach Corona dürfte diese Situation noch verschärfen, so Kummer. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Medizinische Ethik
Mittwoch 13. November 2019 von IMABE
Eine aktuelle Studie des US-amerikanischen National Council on Disability (NCD) hat die Auswirkungen der Gesetze zum assistierten Suizid in den USA auf Menschen mit Behinderungen untersucht. Das Ergebnis ist beunruhigend: Die häufigsten Gründe, warum Menschen mit Behinderung Beihilfe zum Suizid beantragen, sind nicht Schmerzen, sondern stehen in direktem Zusammenhang mit unzureichender Unterstützung und Dienstleistung zur Bewältigung ihres Alltags. Die Legalisierung des assistierten Suizids führe offenbar dazu, dass Ärzte die „kostengünstigste Option“ anbieten würden – nämlich Beihilfe zum Suizid – anstelle von medizinischen Behandlungen oder Unterstützungen zur Lebensverbesserung, kritisiert angesichts der Studien-Ergebnisse der NCD-Vorsitzende Neil Romano (online, 9.10.2019). Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Lebensrecht, Medizinische Ethik