Gemeindenetzwerk

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Selbstzweifel? Nein, danke!

Montag 14. August 2023 von Dr. Christa-Maria Steinberg


Dr. Christa-Maria Steinberg

Mir begegnen viele Menschen, die an sich zweifeln, unsicher sind Veränderungen und Anforderungen gegenüber und sich ständig vor Bedrohungen fürchten. Woher kommen Selbstzweifel? Sie entstehen sozusagen im Kinderzimmer, in den ersten vier Jahren des Lebens. Baby und Kleinkind sind ganz und gar auf Versorgung in Geborgenheit angewiesen. Wenn da etwas fehlt, „lernen“ sie: „Ich stelle zu hohe Ansprüche, mir steht Mama nicht zu, ich verdiene nicht, dass mir dieser Wunsch erfüllt wird.“

Das Kindchen braucht die Mama, die ihm zu essen und zu trinken gibt. Sie lächelt, kuschelt, macht Spaß und sagt und zeigt ihm, dass sie es liebt. Wenn ein Kind Schmerzen hat und man sagt ihm: „Stell dich nicht so an!“ „lernt“ es, dass es keinen Anspruch auf Trost hat. Aber den braucht es doch so nötig! Da beginnt es dann, an sich zu zweifeln. Scheinbar bin ich nicht richtig, habe keinen mütterlichen Trost verdient. Wenn der 10-jährige seinen Vater nicht sieht, lernt er: „Ich bin uninteressant für Papa, irgendetwas an mir ist falsch, sonst müsste Papa mich doch lieben. Alle Väter lieben ihre Söhne!“ Da fangen die Selbstzweifel an und wurzeln sich tief ein.

In unseren Therapiegesprächen kommen immer vier Punkte vor:

  1. VERSTAND BENUTZEN.

Schau doch an, was Du alles kannst, wie Du Deinen Mann/Deine Frau stehst am Arbeitsplatz, wie Dein Haushalt klappt, wie geschickt Du Euer Geld einteilst. Zuhause habt Ihr Frieden und Freude und bei Freunden und in der Gemeinde bist Du geschätzt. Vielleicht trifft nicht alles für Dich zu, aber einige Punkte sicher!

  1. VERGLEICHEN VERBOTEN!

Da wird mir dann erzählt, was der oder jener aber noch ganz anders fertigbringt. Es mag so aussehen, aber der oder jener hat andere Voraussetzungen, andere Hilfen usw.. Zwei Menschenleben miteinander zu vergleichen, ist unmöglich. Zwei rote Äpfel kann man vergleichen, mit und ohne Stiel, leichter oder schwerer. Aber Menschen miteinander zu vergleichen ist eine Gleichung mit zu vielen Unbekannten!

  1. VERGANGENHEIT.

Es ist nicht Dein Fehler, wenn Dein Vater Dich nie gelobt und bestätigt hat. Es ist sein Fehler. Du weißt, dass Du immer versucht hast, es ihm recht und ihn glücklich zu machen. Da hast Du Dich als Kind und Jugendlicher mächtig angestrengt. Es ist nicht Deine Schuld, dass die Eltern das nicht gemerkt haben, dass sie nie gewusst haben, wie es Dir geht. Wie hast Du Dich nach Lob oder einer kleinen Belohnung und vor allem nach Umarmung gesehnt. Wie hätte es Dir gut getan, zu hören: „Mein Junge, mein Mädchen, das hast Du sehr gut gemacht, ich bin stolz auf Dich!“ Du warst in Ordnung!

  1. GOTT LIEBT DICH!

Er hat Dich genau so gemacht, wie er es wollte, nämlich perfekt. Du hast zu ihm, dem Chef des Universums, jederzeit Zutritt. Er hört Dein Beten. Er gab seinen Sohn für Dich. Er vergibt immer wieder, was zwischen Dir und ihm steht. Er führt Dich sicher durch Dein Leben. Er bereitet im Himmel die ewige Wohnung für Dich vor. So eine große Nummer bist Du! „Wenn Gott für Dich ist, wie kannst Du gegen Dich sein und an Dir zweifeln?“

Quelle: www.evangelisationsteam.de

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Montag 14. August 2023 um 19:47 und abgelegt unter Seelsorge / Lebenshilfe.