Werden künftig kranke Embryonen selektiert?
Montag 4. Mai 2015 von Stiftung Zukunft CH
Die Konstanzer Firma Lifecodexx bietet seit 2012 neue Bluttests an, mit denen genetische Eigenschaften von Embryonen untersucht werden können. Neuartige nichtinvasive Gentests erleichtern es heute, Geschlecht und mögliche Krankheiten des Embryos in einem sehr frühen Stadium der Schwangerschaft festzustellen. Der Bundesrat will das dadurch steigende Missbrauchspotential durch eine Totalrevision des Bundesgesetztes über genetische Untersuchungen beim Menschen (GUMG) in Schranken halten. Der Gesetzgeber sieht im Entwurf zwar Regelungen vor, um die Abtreibung bzw. Selektion von ungeborenen Kindern aufgrund des Geschlechts zu verhindern (Art. 15, 2). Ein entsprechender Schutz für kranke Kinder fehlt jedoch gänzlich. Die Stiftung Zukunft CH kritisiert in ihrer Vernehmlassungsantwort diese Inkonsequenz und fordert den gleichen Schutz für gesunde und kranke ungeborene Kinder. Den ganzen Beitrag lesen »
Kategorie: Gesellschaft / Politik, Lebensrecht, Medizinische Ethik