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Raketeneinschlag in Shavei Zion

Shavei Zion / Maalot / Maisenbach, 23. August 2013

Liebe Freunde,

wie Sie vielleicht schon anderen Medien entnommen haben, ist unser Beth El in Shavei Zion gestern Nachmittag gegen 16:30 Uhr (Ortszeit IL) von einer Katjuscha-Rakete getroffen worden. Es ist niemand zu Schaden gekommen. Zum Zeitpunkt des Einschlags befand sich eine Gästegruppe mit 42 Holocaust-Überlebenden in unserem Haus, die sich nach dem Kaffeetrinken zum großen Teil im Lobby-Bereich aufhielt. Als der Alarm ertönte, konnten sich daher alle schnell in die anliegenden Sicherheitsräume flüchten. Von dort hörte man deutlich den Raketeneinschlag im Hof, direkt vor dem Küchenlagerraum, der erheblichen Sachschaden mit sich brachte.

Es hat sich bislang noch keine Gruppierung zu dem Raketenbeschuss aus dem Libanon bekannt.

Derzeit sind wir dabei, das genaue Ausmaß des Schadens zu ermitteln. Unsere beiden Fahrzeuge in Shavei Zion sind nicht mehr fahrbereit, die Fassade des Hauses ist erheblich beschädigt, Dachpfannen haben sich durch die Druckwelle verschoben, Fensterscheiben sind zerstört. Gutachter kamen bereits gestern Abend, um sich ein erstes Bild zu verschaffen. In der Regel muss der Staat Israel für Schaden aus kriegerischen Auseinandersetzungen aufkommen.

Noch am Abend hat das Militär die Rakete mit einem Bagger aus dem Boden gegraben, um zu ermitteln, um welchen Typ es sich handelt.

Heute Morgen beginnen die Aufräumarbeiten. Ein Nachbar hat uns gleich zugesagt, mehrere Männer zum Helfen zu organisieren. Andere kamen und brachten Kuchen und ermutigten uns. „ Ihr habt uns im Golfkrieg geholfen, jetzt helfen wir euch“ meinte eine Frau. Das Dorf Shavei Zion hat angeboten, den Transfer der Gäste zum Badestrand zu übernehmen. Die Frauen des Dorfes backen uns für den Schabbat Kuchen. Das ist eine sehr bewegende Situation.

Wir sind sehr dankbar, dass bei dem Angriff alle Mitarbeiter und Gäste unverletzt blieben. Auch die Reaktion der Gäste hat uns erstaunt. Bisher hat niemand den Wunsch geäußert, abzureisen. Die meisten brachten uns ihr Bedauern zum Ausdruck, betonten, wie gut sie sich in dieser Situation bei uns aufgehoben fühlten. Viele von ihnen haben sogar angeboten, beim Aufräumen zu helfen.

In allem hat der Herr seine Hand über uns gehalten. Wir sind ihm von Herzen dankbar und bitten nun von ihm, dass er uns weiter hilft, den Schrecken zu überwinden.

Wir stehen kurz vor der Bibelwoche für uns Mitarbeiter und wenige Wochen vor unserem Freundestreffen für israelische Freunde des Werkes, was beides in der Vorbereitung sehr intensiv ist, mit dem Einschlag ist nun noch ein Berg Aufgaben dazu gekommen. Bitte beten Sie für uns dass, der Herr Kraft und Gelingen schenkt.

Ihre Geschwister von Zedakah

Zedakah – Liebeswerk Israel – Haus Bethel Maisenbach
Talstraße 100
75378 Bad Liebenzell-Maisenbach
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