Gemeindenetzwerk

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Predigt: „Was bringt mir der Glaube?“

Freitag 21. Juni 2013 von Pastor Jens Motschmann


Pastor Jens Motschmann

Predigt über Jesaja 55,1-3

 „Wohlan, alle, die ihr durstig seid, kommt her zum Wasser! Und die ihr kein Geld habt, kommt  her, kauft und esst! Kommt her und kauft ohne Geld und umsonst Wein und Milch! 2 Warum zählt ihr Geld dar für das, was kein Brot ist, und sauren Verdienst für das, was nicht satt macht? Hört doch auf mich, so werdet ihr Gutes essen und euch am Köstlichen laben. 3 Neigt eure Ohren her und kommt her zu mir! Höret, so werdet ihr leben! Ich will mit euch einen ewigen Bund schließen, euch die beständigen Gnaden Davids zu geben.“

Liebe Gemeinde!

In unserem kurzen Predigttext stehen drei Aufforderungen. Dreimal heißt es: Kommt her!

– Kommt her zum Wasser!
– Kommt her und kauft!
– Kommt her und hört!

So steht es hier. Übrigens, ganz ähnlich hat es Jesus am Rande des Laubhüttenfestes auch gesagt: „Wen da dürste, der komme!” (Johannes 7,37)

Das ist eine Einladung. Wo eingeladen wird, da scheidet jeder Zwang aus. Wo eingeladen wird, haben wir immer auch die Freiheit, dankend oder nicht dankend abzulehnen. So ist das auch gegenüber der Einladung, die hier in der Bibel ausgesprochen wird.

Genau an dieser Stelle liegt für viele eine ständige Versuchung, daß ihnen andere Einladungen wichtiger erscheinen: Einladungen, die unser Vergnügen, unseren Lebensstandard und unsere gesellschaftliche Anerkennung betreffen.

Schon beim Propheten Jeremia hören wir die Klage Gottes:

„Mein Volk tut eine zweifache Sünde: mich, die lebendige Quelle verlassen sie und machen sich Zisternen, die doch rissig sind und kein Wasser geben.” (Jeremia 2,13)

Die Menschen wollen etwas vom Leben haben. Das ist ja in Ordnung! Aber sie gehen dabei leicht am wahren Leben vorüber und können ihren Lebensdurst nicht wirklich stillen! Und hier hören wir:

            „Alle, die ihr durstig seid, kommt her!”

Damit also beginnt unser Predigttext – mit dieser Aufforderung:

Erstens: Kommt her zum Wasser!

Die Menschen im Orient haben ein viel stärkeres Gespür dafür, wie kostbar das Wasser ist, als wir, die wir die Sorge um das tägliche Wasser nicht kennen. Weltweit leidet ein Drittel der Weltbevölkerung unter Dürre und Wassernot, wie eine umfassende, internationale Studie belegt – ein Mangel, der nicht sein müßte. Denn Wasser sei weltweit genug vorhanden. Nur politische Konflikte und fehlende Infrastruktur verhindern die gerechte Verteilung. Wer in den ausgedörrten Landstrichen seinen Durst nicht stillen kann, ist ein Todeskandidat.

Und hier wird uns gesagt: Es gibt noch einen anderen Durst, der Menschen zur Verzweiflung bringen kann, wenn sie ihn nicht stillen können. Das ist der Durst nach Leben, nach erfülltem Leben.

„Wir leben im Zeitalter eines um sich greifenden Sinnlosigkeitsgefühls.“ So schreibt der Psychotherapeut Viktor E. Frankl in seinem Buch: „Das Leiden am sinnlosen Leben.“ (Herder-Verlag, S. 30). Frankl zitiert aus einem Brief, den ihm ein junger Mann geschrieben hat: „Ich bin 22 Jahre alt. Ich besitze einen akademischen Grad, besitze einen luxuriösen Wagen, bin finanziell unabhängig, und es steht mir mehr Sex und Prestige zur Verfügung als ich verkraften kann. Was ich mich frage, ist nur, was das alles für einen Sinn haben soll.“ (S. 32)

„Alle, die ihr durstig seid, kommt her!” Das sind Worte, die damals galten und heute, die zeitlos gültig sind. Das sind Worte, die gerade auch über unserer Zeit, über unserer ganzen Zivilisation in Europa stehen. Nicht nur in Deutschland, auch in unseren Nachbarländern ist in den vergangenen Jahren die sinngebende Kraft des christlichen Glaubens zurückgegangen.

Eine internationale Studie über den christlichen Glauben, die an der Universität Chicago im April 2012 veröffentlicht wurde, stellt fest: Christlicher Glauben und Kirchenbindung sind auf den Philippinen mit 94 % der Befragten am stärksten und auf dem Gebiet der ehemaligen DDR mit nur 13 % am schwächsten.

„Ich glaube nicht an Gott“, sagen in Ostdeutschland 52,1 % der Befragten, in Westdeutschland nur 10,3 %, in Russland 6,8%, in den USA 3% und auf den Philippinen 0,7 %. (Studie zu finden im Internet unter: http://www.norc.org/PDFs/Beliefs_about_God_Report.pdf)

Eine nette gut erfundene Geschichte berichtet von drei Frauen, die den Rückgang des Kirchenbesuchs beklagen. Sagt die eine: „In unserer Gemeinde sitzen manchmal nur dreißig Leute zusammen.“ Darauf ihre Freundin: „Das ist ja noch gut. Bei uns waren es am letzten Sonntag nur sieben.“ „In unserer Gemeinde“, so die Dritte, ist es noch schlimmer. Immer wenn der Pastor sagt: ‚Geliebte Gemeinde‘ werde ich rot.“

Was muß denn noch alles geschehen, daß Menschen aufwachen und begreifen, daß ihnen etwas Lebensnotwendiges fehlt, wenn sie auf Gottes Wort verzichten?!

Ohne Wasser gibt es kein Leben. Ohne das Wasser, das die Bibel meint, kann der Lebensdurst nicht gestillt werden. Da hilft nur eines: unter das Wort Gottes zu kommen und sich ihm rückhaltlos anzuvertrauen. Das bedeutet aber: aufbrechen aus den Lebensräumen, in denen man unter seinem Lebensdurst leidet und zu Jesus kommen.

Was heißt das: zu Jesus kommen? Es heißt nicht in erster Linie, eine bestimmte Lehre annehmen. Es heißt, in persönliche Verbindung treten mit Jesus.

Wenn Sie irgendwo eingeladen sind, treten Sie ja auch in den Lebensraum des Einladenden ein. Sie reichen ihm die Hand – und er hält Ihnen seine Hand entgegen. Sie erleben in diesem Augenblick einen persönlichen Kontakt. Dann sprechen Sie mit dem Gastgeber – und er mit Ihnen. Und genauso ist das, wenn Sie zu Jesus kommen.

Sie treten in seinen Lebensraum ein. Sie ergreifen seine ausgestreckte Hand. Sie erleben seine Nähe, Sie sprechen mit ihm und er mit Ihnen – im Gebet. Wer zu Jesus kommt, braucht nichts mitzubringen. Nur eines brauchen wir: Wir müssen vor ihm ehrlich unsern Lebensdurst zugeben und ihn darum bitten, daß er ihn stille.

Zweitens: Kommt und kauft.

Das ist auf den ersten Blick eine seltsame Aufforderung, noch seltsamer, daß es heißt:

            „Kauft ohne Geld und umsonst!“

Also, entweder wir kaufen etwas, dann muß man dafür etwas hinlegen – Geld oder etwas zum Tauschen. Aber umsonst kaufen, das gibt es doch gar nicht. Stimmt, das gibt es in der Welt tatsächlich nicht. Das gibt es nur bei Gott.

Es gibt zwei Sätze, die sprichwortartig geworden sind:

Erstens: „Es wird einem doch nichts geschenkt.“

Zweitens: „Was nichts kostet, hat auch keinen Wert.“

Was sagen wir dazu im Blick auf den Glauben?

Es wird einem doch nichts geschenkt.

Das stimmt nicht ganz. Es gibt auch im normalen Leben die angenehme Erfahrung, daß einem etwas geschenkt wird, ohne daß eine Gegenleistung erwartet wird. Aber zugegeben: manchmal weiß man es wirklich nicht so ganz genau, ob mit dem Geschenk nicht doch eine bestimmte Erwartung verbunden ist.

Es gibt nur ein Geschenk, bei dem man absolut sicher sein kann, daß es wirklich gratis, total gratis ist: Das ist der Glaube, den Gott uns schenkt. Das ist die Bibel, das ist Jesus. Ein Geschenk für jedermann, völlig gratis!

Was bringt mir der Glaube, so fragte ich eingangs und ich gebe jetzt die Antwort: Der Glaube bringt mir das, wonach sich alle Menschen sehnen – auch dieser junge Mann, der eigentlich alles hatte, was man sich so denken kann – und doch fehlte ihm etwas: die Zufriedenheit.

Es wird einem nichts geschenkt? Doch, das Wertvollste, was sich überhaupt denken läßt, wird uns von Gott geschenkt! Wodurch wird man denn zufrieden? Geld und Besitztümer reichen nicht aus, sonst wären ja alle Reichen und Wohlhabenden zufrieden. Gesundheit bringt es auch nicht, sonst wären ja alle Gesunden zufriedene Menschen.

Das Zusammensein mit lieben Menschen macht auch nicht automatisch zufrieden. Auch nicht ein guter Beruf, auch nicht schöne Hobbys. Und wenn man das alles zusammen nähme: Geld, Gesundheit, gute Ehe, gute Familie, gute Freunde, guter Beruf, schöne Hobbys…. – dann kommt als Summe nicht unbedingt Zufriedenheit heraus. Zufriedenheit – darin steckt das Wort Frieden. Beim Propheten Jeremia lesen wir den wunderbaren Zuspruch Gottes:

„Ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, das ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.“ Wörtlich übersetzt:  „… daß ich euch gebe Zukunft und Hoffnung“ (Jeremia 29,11).

Und Paulus schreibt an die Epheser: „ER – Christus – ist unser Friede.“ (Epheser 2,14)

Wenn dieser Friede uns erfüllt, dann sind wir wirklich zufrieden. Zufrieden sind die, die inneren Frieden haben. Vom Kirchenvater Aurelius Augustinus aus dem 4. Jahrhundert stammt der Satz: „Unruhig ist unser Herz, Gott, bis es ruht in dir.“

Und diesen Frieden bekomme ich durch den Glauben. Wie kann man da noch sagen: „Was nichts kostet, hat keinen Wert.“ Was wir im Glauben bekommen, hat einen Wert, sogar einen unschätzbaren Wert. Genau genommen, hat es auch etwas gekostet, dieses Geschenk Gottes – sehr viel sogar! Es hat ihn seinen Sohn Jesus gekostet.

Dieses Opfer hat der biblischen Botschaft das Siegel aufgedrückt. Das was in der Bibel steht, war auch schon wahr, bevor Jesus über diese Erde ging. Aber durch ihn und sein Opfer ist die Botschaft der Propheten im wahrsten Sinne des Wortes endgültig bestätigt und beglaubigt worden.

„Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von dessen Leib werden Ströme lebendigen Wassers fließen.” (Johannes 7,38)

Eine merkwürdiges Bildwort! Wir müssen hier darauf achten, wohin dieses Wort weist. Im biblischen Bericht von der Kreuzigung Jesu wird mitgeteilt, wie nach seinem Tod ein römischer Soldat ihm mit dem Speer in die Seite stach, und wie aus dieser Wunde Wasser und Blut flossen (Johannes 19,34). Wasser und Blut. Woran erinnert uns das? An Taufe und Abendmahl!

In der Taufe wird einem Menschen im Glauben zugesprochen:

„Fürchte dich nicht, ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein.” (Jesaja 43,1)

Diesen Zuspruch, diese Gewißheit gibt mir der Glaube!
Und im Abendmahl: „Dir sind deine Sünden vergeben.”
Diesen Zuspruch, diese Gewißheit gibt mir der Glaube!

Da geschieht es, daß Lebensdurst gestillt wird, daß Niedergeschlagene gestärkt werden, daß die Last der Schuld, die uns ja alle Lebensfreude zunichte machen kann, getilgt wird, daß das Leben in der Gemeinschaft  der Getauften – wenn sie ganz bewußt ihre Taufe bejahen – viel stärker trägt, als jede andere Gemeinschaft, weil die Gemeinschaft der Getauften aus der engen Verbundenheit mit Christus lebt.

Wenn unser Leben durch den Glauben an Jesus Christus eine neue Mitte gefunden hat, werden wir frei von uns selbst – und damit frei für andere. Seine Liebe fließt in uns hinein und aus uns heraus. Ebenso seine Wahrhaftigkeit. Von uns fließt ab, was zuvor durch Christus in uns hinein geströmt ist: seine Liebe, seine Wahrhaftigkeit, sein Frieden.

Natürlich können auch Nichtchristen liebevoll und wahrhaftig und friedfertig sein. Aber nicht in der Art, wie es Christus uns ans Herz gelegt hat. Denn da ist eine große Unsicherheit bei den Menschen, wie Liebe, Wahrheit und Frieden miteinander verbunden sind und vor allem, wem sie gelten sollen – nur denen, die wir nett finden?

Liebe, Wahrheit und Frieden, die von Gott kommen, sollen allen angeboten werden. Hören Sie: wirklich allen Menschen! Auch wenn bei Gott bereits feststeht, daß nicht alle seine Liebe, seine Wahrheit und seinen Frieden annehmen, so darf uns das nicht abhalten, sie allen anzubieten –  ohne Ansehen der Person. Und darum:

Drittens: Kommt her und hört!

Etwas zugespitzt könnte man sagen: was und wie ein Mensch wird, verdankt er im wesentlichen dem, was er gehört hat, wie er es aufgenommen und in seinem Leben umgesetzt hat. Nicht alles, was wir hören, ist  wert, daß wir es auch behalten. Aber das Eine von dem Andern zu unterscheiden, ist eine besondere Gabe, die nur dem gegeben wird, der zuvor gelernt hat zu hören, zuzuhören.

In diesem Augenblick denken wir vielleicht an Gespräche, die wir mit unseren Eltern geführt haben, mit der eigenen Frau, dem Mann, den Kindern und Enkeln, den Freunden, den vielen, die uns in unserem Leben bisher begegnet sind. Der hingebungsvoll hörende Mensch wirkt auf den ersten Blick passiv. Aber das scheint nur so. In Wirklichkeit erfordert solches intensives Zugewandtsein stärkste innere Anteilnahme.

Ich hörte vor einiger Zeit ein Interview mit einer berühmten amerikanischen Schauspielerin. Plötzlich fragte der Interviewer ganz unverhofft: „Wie müßte der Mann sein, der Ihr Herz gewinnen könnte?”

Sie war offenbar überrascht über diese Frage. Sie nahm erst einmal ihr Glas Wasser und bevor sie daraus einen Schluck nahm, sagte sie: „Ich werde Ihnen gleich darauf antworten.”

Dann setzte sie das Glas ab und gab mit einem  einzigen Satz die Antwort: „Er müßte zuhören können.”

Das ist nicht selbstverständlich. Sonst müßte es nicht besonders betont werden. Nicht nur zwischen Mann und Frau, auch zwischen Eltern und Kindern ist das Zuhörenkönnen ganz wichtig. Auch wir Erwachsene müssen gut zuhören können, wenn ein Kind mit uns spricht.

Wie viel Leid entsteht doch immer wieder dadurch, daß Menschen nicht hören, was der andere sagt, nicht wahrnehmen, was der andere meint, was er braucht, wonach er sich sehnt. Wir können viel besser aufeinander hören, wenn wir es gelernt haben, auf Gottes Wort zu hören. Um so mehr wir auf Gottes Wort hören, um so besser werden wir uns untereinander verstehen.

Gottes Wort macht sensibel, einfühlsam für andere, holt uns weg von dem Kreisen um uns selbst, öffnet uns für andere. Für den Glaubenden steht es außer Frage, daß Gott selbst uns öffnet für sein Wort:

„Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet.” (Jesaja 50,5)

Wer in der Bibel liest, gewinnt übrigens den Eindruck, daß das Hören wichtiger sei als das Sehen. Wir würden wohl eher andersherum sagen das Sehen ist doch wichtiger als das Hören. Nein, in der Bibel hat das Hören Vorrang, und zwar ein ganz bestimmtes Hören – nämlich das Hören auf Gott. Das Sehen Gottes tritt nicht nur zurück, es wird abgewiesen.

Unter dieser Aufforderung zum Hören steht das Hauptbekenntnis des Glaubens im alten Bund:

„Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein…” (5. Mose 6,4)

An vielen Stellen der Bibel, wo vom Sehen die Rede ist, ist eigentlich das Hören gemeint:

„Siehe, dein König kommt zu dir….”
„Siehe, ich verkündige euch große Freude…”
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an…”
„Siehe, ich mache alles neu.”

Hier können wir Martin Luthers Rat verstehen, wenn er sagt: Wir müssen „unsere Augen in die Ohren stecken.” Mit anderen Worten: Wer das Wort Gottes hört, „wie ein Jünger hört”, der sieht, was andere nicht sehen. Vor allem: er wird gehorsam. Das sollte sich herumgesprochen haben: Gehorchen kommt von Hören.

Gut hören kann man aber nur, wenn es um einen still ist. Hier liegt der entscheidende Schlüssel zum Ganzen! Hören kommt aus der Stille. Da wo Preßlufthämmer dröhnen, werde ich keinen Vogelgesang wahrnehmen können.

Und wo der Lärm des Tages nicht von mir weicht, da werde ich Gottes Stimme kaum hören können. Da entgeht mir ganz Wesentliches vom Leben, ja vielleicht sogar das Leben selbst, weil mich eine bestimmte Botschaft, die für mich ganz wichtig sein könnte, nicht erreicht.

Darum: „Neigt eure Ohren her zu mir! Höret, so werdet ihr leben!“

Wir brauchen das gesammelte, aufmerksame Schweigen, damit wir hören können. Bei dem dänischen Theologen und Religionsphilosophen Sören Kierkegaard, der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Kopenhagen lebte und wirkte, las ich den Satz:

„Als mein Gebet immer andächtiger wurde, da hatte ich immer weniger und immer weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde zum Hörer! Ich meinte zuerst, Beten ist Reden. Nun lernte ich aber, daß Beten nicht nur zum Schweigen, sondern zum Hören führt!”

Ich wünsche uns allen, daß uns solches Hören geschenkt wird, ein Hören, das lebensnotwendig ist! Darum sollten wir diese drei Aufforderungen auch über diesen Tag hinaus immer wieder einmal bedenken:

– Kommt her zum Wasser!
– Kommt her und kauft!
– Kommt her und hört!

Jesus Christus spricht:

„Selig sind, die das Wort Gottes hören und bewahren.“ (Lukas 11,28)

Amen.

Pastor Jens Motschmann, Bremen

Predigt in Lemgo (St. Pauli-Kirche) am 9. Juni 2013
Festgottesdienst zur 86. Jahrestagung der Ev. Volks- und Schriftenmission

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Dieser Beitrag wurde erstellt am Freitag 21. Juni 2013 um 16:32 und abgelegt unter Predigten / Andachten.