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Andacht zum 31. Dezember

Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt und uns einen ewigen Trost gegeben hat und eine gute Hoffnung durch Gnade, der tröste eure Herzen und stärke euch in allem guten Werk und Wort. (2. Thessalonicher 2, 16 und 17)

Mit diesem lieblichen Wort kann ein gläubiger Christ das Jahr beschließen. Wie schnell vergehen unsere Jahre, und ehe wir es uns versehen, kommt der Abschluss unseres Lebens. Möchten wir im Blick hierauf am Silvesterabend alle sagen können: „Er aber, unser Herr Jesus Christus, und Gott, unser Vater, der uns geliebt hat“! Er hat uns geliebt, das wissen wir ja; aber wir müssen in dieser Liebe leben. Wir sollen im ganzen vergangenen Jahr in ihr gelebt haben, denn nur dann sind wir selige Leute gewesen, die „einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung durch Gnade“ haben.

In wie manches Herz muss der Herr hineinschauen am Jahresabschluss, und er sieht keinen Trost und wenig oder keine Hoffnung. Ach, wie traurig! Jesu Jünger haben einen ewigen Trost, einen Trost, der keinem Wechsel der Zeit unterworfen ist. Dafür können wir nicht genug loben und danken. Diesen Trost haben wir gefunden in dem, der uns geliebt hat und sich selbst für uns gegeben (Römer 8, 37). Seine Gnade und sie allein hat uns getröstet, und in seiner Gnade dürfen wir Tag für Tag und Jahr für Jahr unsere Herzen stillen durch alle Anfechtung hindurch. Wir sind getröstet und werden täglich aufs Neue getröstet. Darum sagt der Apostel: Der tröste eure Herzen. O, wie tröstet der Herr so gerne alle, die es ganz mit ihm halten! Hat er doch vor dem Scheiden so herzlich vom Tröster gesprochen. So sinke denn nieder zu den durchgrabenen Füßen deines Heilands. Begrabe alles, was hinter dir liegt, in seiner Gnade und Liebe, und lasse durch seine Liebe die Hoffnung entzünden, die wir brauchen für unsere fernere Pilgerschaft. Getröstete Leute, gestillte Herzen, die in der Gnade und Liebe Gottes leben, können nicht verzagen. Sie haben nicht nur Hoffnung für ihren weiteren Pilgergang, dass der Herr mit ihnen sein werde, sie haben eine ewige Hoffnung der Herrlichkeit; und im Glauben nehmen sie täglich die Stärkung für alle ihre Arbeit von ihrem verklärten Haupt. So gehen sie weiter an Jesu Hand und preisen ihn, dass er der Führer ist.

Vater! Du hast auch mich geliebt in Christus Jesus. Du hast mir einen ewigen Trost und eine gute Hoffnung gegeben durch Deine Gnade. Du hast mich auch im vergangenen Jahr täglich gestärkt und unaussprechlich viel an mir getan. Habe tausendmal Lob und Dank. Amen.

Quelle: Elias Schrenk, “Suchet in der Schrift. Andachten für jeden Tag”, Missionsverlag Bielefeld 2012.

Das Andachtsbuch kann bis zum 31.12.2012 zum Sonderpreis von 7,00 € in der Geschäftsstelle des Gemeindehilfsbundes [1] bestellt werden. Preis ab dem 1.1.2013: 9,90 €