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Zur Evolutionslehre

Ich beginne mit dem Bombardier-Käfer. In seinen Körperdrüsen werden komplizierte chemische Substanzen produziert. Es sind dies Wasserstoffperoxyd und Hydrochinon. Diese werden unter Hinzufügung eines Hemmstoffes in einer Sammelblase für unbestimmte Zeit gelagert. Der Hemmstoff verhindert eine sofortige chemische Reaktion. Fühlt sich der Käfer nun bedroht, dann lässt er, durch einen Öffnungsmuskel gesteuert, eine gewisse Menge dieses Stoffs in eine Explosionskammer strömen, die sich am Ende seines Hinterleibs befindet. Diese hat, man staune, die Form der Brennkammer einer Rakete. In der Wand dieser Explosionskammer befinden sich weitere Drüsen, die Enzyme (Peroxydase und Katalase) produzieren.

Diese Drüsen haben die Aufgabe, bei Bedarf aktiviert zu werden, geben dann die Enzyme in den Brennraum ab, wo diese auf das vorhandene Gemisch treffen. Die Enzyme brechen den Hemmstoff sofort auf, so dass die Chemikalien blitzartig reagieren. Es entsteht unmittelbar ein enormer Druckanstieg und eine gewaltige Explosion erfolgt. Der Käfer ist in der Lage, seine zwei Austrittsdüsen gezielt in die Richtung des Fressfeindes zu richten und die stinkende Gaswolke mit einer Temperatur von100°Cabzuschießen. Mehr als 20 Entladungen sind möglich, wobei jede Entladung aus 10 bis 20 Einzelexplosionen besteht. (Quelle: Evolution und Schöpfung im Licht der Wissenschaft, ISBN 978-3-939833-42-0)

Das ist nur ein einziges und ganz winziges Beispiel für die unfassbare und unbegreifliche Fülle und Komplexität des Lebens und der Lebewesen. Es ist völlig klar, dass der Bombardierkäfer nur existieren und überleben konnte, wenn der ganze hochkomplexe Mechanismus, mit allen seinen Steuerungselementen, sofort vollständig und voll funktionsfähig zur Verfügung stand.

Was für Maschinen und Geräte gilt, gilt auch für alle Lebewesen. Man spricht hier von der Unreduzierbarkeit. Das heißt etwas funktioniert nur, wenn alles, was für die Funktion notwendig ist, sofort vorhanden ist. Das hat nichts damit zu tun, ob es sich um ein einfaches Gerät, wie eine Mausefalle oder um ein hochkomplexes, wie einen Computer, handelt. Wenn auch nur eine Komponente fehlt, funktioniert das Gerät nicht. Eine ärgerliche Erfahrung, die wir immer wieder machen, wenn wegen irgendeiner Kleinigkeit etwas nicht funktioniert.

Und mit unserer Gesundheit ist es ganz genauso. Eine Kleinigkeit, und wir fühlen uns unwohl oder befinden uns sogar in einer die Lebensqualität erheblich beeinträchtigenden oder gar lebensbedrohlichen Situation.

Schon von daher ist es unverständlich, wie man, nach heutigem Wissensstand, überhaupt noch an der Idee einer Evolution festhalten kann, die darauf abhebt, dass sich all die überaus hochkomplexen Lebensformen und ihre ebenso hochkomplexen Steuerungsmechanismen, mehr oder weniger zufällig, über endlose Zwischenstufen hinweg, ganz allmählich und ganz von selbst, „höhergeschaukelt“ haben.

Wenn es solche Zwischenstufen gegeben hat, dann müssen diese jeweils in sich vollkommen funktionsfähig gewesen sein, und beim Sprung in die nächst höhere Entwicklungsstufe, muss diese ebenfalls sofort vollständig funktionsfähig gewesen sein. Halbfertige und halb entwickelte Zwischenprodukte, so wie es die Evolutionstheorie impliziert, sind schon deshalb völlig undenkbar, weil sie nicht überlebensfähig gewesen wären. Sie wären von den gleichen Mechanismen, die derEvolution angeblich zugrunde liegen, sofort wieder eliminiert worden.

An den Zufall würden hier unglaubliche Anforderungen gestellt, die darin bestünden, dass sich sämtliche Bauteile eines Lebewesens, rein zufällig, schlagartig und passgenau an einen neuen Bauplan anpasst hätten, ja es wäre der Konstruktionsplan, in Gestalt des genetischen Programms, selber, der sich mit all seinen komplexen Vernetzungen, schlagartig verändert hätte, wobei die Veränderung gleichzeitig eine sinnvolle Weiter(höher)entwicklung und Verbesserung des Bisherigen beinhalten würde.

Vergleichen wir das einmal mit industriellen Produkten. Zum Beispiel dem Auto. Hier lässt sich, wie bei allen von Menschen gemachten Produkten, klar und eindeutig, eine „Höherentwicklung“ erkennen. Vom Modell „anno 1910“ bis zum heutigen, elektronisch ausgerüsteten Auto ist es ein himmelweiter Unterschied. Trotzdem haben alle bisherigen Autos (Zwischenstufen) einwandfrei funktioniert und waren auf ihre Weise jeweils vollkommen. Und das gilt ebenso auch für Waschmaschinen und Fernsehgeräte. Niemand käme auf die Idee zu behaupten, dass sich diese Geräte „ganz von selbst“ höher entwickelt haben. Hier war, eindeutig erkennbar, menschlicher Erfindergeist am Werk.

Und da ist völlig klar, dass eine „Zwischenstufe“ zwischen einer von Pferden gezogenen Kutsche und einem motorgetriebenen Auto, bei dem gleichzeitig die Pferde und ein Motor für den Antrieb sorgen, unsinnig wäre. Deshalb käme auch niemand auf die Idee so etwas zu konstruieren.

Was bei industriellen Produkten völlig klar und eine Erfahrungstatsache ist, soll dann bei der Evolution plötzlich nicht mehr gelten. Wobei sich das, was Leben, Geist und Bewusstsein ist, was Kunst, Kultur und Religion ist, evolutionistisch überhaupt nicht erklären lässt. Bis heute kann der Evolutionstheoretiker auch nicht erklären, für was eine Evolution überhaupt gut sein soll und welche Antriebskraft dahinter steckt – wenn doch alles nur „blinder Zufall“ ist. Die Evolutionstheorie behilft sich hier mit der These von der „Selbstorganisation“ der Materie, mit der dann selbst geistige Vorgänge, für die man sich nur materielle Ursachen vorstellen kann, erklärt werden sollen. Eine Folge dieser Sichtweise ist, dass man die Ursachen für seelische Regungen in der Gehirnstruktur und im Hirnstoffwechsel sucht.

Jeder Hundebesitzer weiß, dass sich ein Hund „tierisch freuen“ und überhaupt Gefühle zeigen kann. Wie zu lesen war, „sieht das die Wissenschaft skeptisch, da entsprechende Beweise – sprich Gehirnstrukturen – hierfür bislang nicht gefunden wurden“. In einer Fernsehserie soll es jetzt darum gehen, das Böse in dieser Art „entwicklungsgeschichtlich“ zu erklären. Es ist sicher so, dass im Seelenleben und im Bewusstsein, immaterielle wie  auch materielle Ursachen zusammenwirken. Wie das genau abläuft bleibt uns, aufgrund der Grenzen unserer Erkenntnisfähigkeit, verborgen. Es wird aber immer wieder versucht, das alles auf eine materielle Ebene zu schieben.

Interessant wäre in diesem Zusammenhang die Frage, ob die Evolutionstheorie entwicklungsgeschichtlich als Produkt der Gehirnstruktur und des Gehirnstoffwechsels erklärt werden kann. Bereits das zeigt, wie absurd solcheVersuche, alles materiell erklären zu wollen, sind.

In Ansätzen gibt es die Selbstorganisation, z.B. bei der Kristallbildung. Aber hieraus zu schließen, dass sich, aus einer in der Natur innewohnenden Kraft, die Materie von selbst zu sinnvollen, ausgetüftelten und hochkomplexen Lebewesen entwickelt, die weit über das hinausgehen, was menschlicher Erfindergeist konstruieren und ersinnen kann und deren Funktionsweisen bis heute nicht durchschaut werden, ist einfach abwegig, um nicht zu sagen unsinnig.

Wenn es eine solche „Selbstorganisation“ gibt, dann wäre das eine intelligente,zielgerichtet handelnde geistige Kraft. Aber gerade eine solche wird ja vehement geleugnet, und das ist das eigentliche Problem nicht nur in Sachen Evolutionstheorie, sondern überhaupt einer Wissenschaft, die ihre Grenzen nicht sieht.

Ein durchaus wichtiges Prinzip der Wissenschaft ist, die Welt zu erklären, ohne dabei auf Wunder oder auf Gott als Erklärung zurückgreifen zu müssen. Das ist deshalb ein wichtiger Grundsatz weil man andernfalls sehr schnell zu falschen Vorstellungen Zuflucht nähme.

Die Evolutionstheoretiker halten unbeirrt an diesem wissenschaftlichen Prinzip fest und übersehen dabei, dass auch dieses eine natürliche Grenze hat. Dabei wird dann ignoriert, dass es jede Menge plausibler Gründe gibt, die der Evolutionstheorie entgegenstehen, und das ist nicht nur die Unreduzierbarkeit. Auch die übrigen Mechanismen, die der Evolution angeblich zugrunde liegen, hätten diese sofort wieder abgewürgt.

In diesem Beitrag wird, um der Überschaubarkeit willen, nur ein, der Evolution widersprechendes Argument, die „Unreduzierbarkeit“, behandelt. Was die Evolutionstheoretiker zumindest stutzig machen müsste, ist die sogenannte „Kambrische Explosion“, wonach, Fossilienfunde zufolge, alle heute bekannten Tierstämme, ohne erkennbare Entwicklung, plötzlich vorhanden waren.

Es muss also alles ganz anders gewesen sein, womit sich, im streng wissenschaftlichen Sinn, allerdings auch keine Schöpfung beweisen lässt. Die ehrliche Antwort wäre deshalb, „wir wissen es nicht“, was nicht ausschließt weiterhin auf solide Art zu forschen, wohl wissend, dass sich endgültige Antworten nie werden finden lassen.

Nach alledem was heute bekannt ist, ist es allerdings unverantwortlich und in keiner Weise mehr vertretbar, Schülern die Evolutionstheorie, oder treffender den „Evolutionsglauben“, als „bewiesen“ und „wahr“ zu lehren. Das ist eine glatte Irreführung, an der aus ideologisch bedingten Vorstellungen festgehalten wird. Es ist eine Eigenheit der Evolutionsgläubigen, Menschen, die hier zu anderen Schlüssen kommen, pauschal und grob verallgemeinernd als „Kreatonisten“ und „Fundamentalisten“ abzuqualifizieren. Solche inquisitorischen Reaktionsmuster haben Tradition.

Davon dürfen wir uns keinesfalls beeindrucken lassen. Auch nicht von den zum Teil beeindruckenden akademischen Graden und Stellungen, welche die Protagonisten der Evolutionstheorie haben. Das hatten die Verfechter des ptolemäischen Weltbildes auch. Um die Unhaltbarkeit der Evolutionstheorie zu erkennen, muss man weder „Kreatonist“ noch „Fundamentalist“ sein.

Jeder an seinem Platz hat deshalb die Pflicht, die Menschen, die ihnen anvertraut sind, mit der Gleichung, Evolutionstheorie = Irrlehre, vertraut zu machen. Denn ein verinnerlichter Evolutionsglaube bleibt nicht folgendlos. Er führt zu innerer Leere und Geringschätzung des menschlichen Lebens.

Was es allerdings erwiesenermaßen gibt, ist die Anpassung der Lebewesen an Umweltbedingungen, was aufgrund des diesen innewohnenden Genpools möglich ist, wo dann gewisse Gene aktiviert werden. Das wird als „Mikroevolution“ bezeichnet, die aber nichts mit der Evolution im Sinne der Entstehung der Arten zu tun hat. Im Prinzip geschieht hier dasselbe wie bei einer Züchtung.

Was sagt das Wort Gottes dazu?

Frage doch das Vieh, das wird dich’s lehren, und die Vögel unter dem Himmel, die werden dir’s sagen, oder die Sträucher der Erde, die werden dich’s lehren, und die Fische im Meer werden dir’s erzählen. Wer erkennte nicht an dem allen, dass des HERRN Hand das gemacht hat, dass in seiner Hand ist die Seele von allem, was lebt, und der Lebensodem aller Menschen?

Hiob 12, Verse 7 – 10

Das biblische Zeugnis lehrt uns, dass Gott der Schöpfer und Erhalter aller Dinge ist, wovon die obigen Verse nur ein ganz kleiner Ausschnitt sind. Letztlich ist das aber eine Frage des Glaubens. Wir müssen akzeptieren, dass sich die Schöpfung der Welt und des Lebens mit den Methoden menschlicher Forschung nicht beweisen lässt. Deshalb sollte man auch alle diesbezüglichen Versuche unterlassen.

Denn:

Durch den GLAUBEN erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.

Hebräer 11, Vers 3

Wir haben allerdings Indizien, die dafür sprechen, dass die Entstehung der Welt und des Lebens unmöglich die Folgen blinder, nicht zielgerichteter Zufälle sein können, sondern dass dahinter eine intelligente Kraft steckt.

Paulus schreibt deshalb zu Recht:

Denn Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit der Schöpfung der Welt ersehen aus seinen Werken, wenn man sie wahrnimmt, so dass sie keine Entschuldigung haben.

Römer 1, Vers 20

Etwas dürftig nehmen sich die „Argumente“ der Evolutionisten aus:

„Es ist absolut unsinnig zu glauben, dass eine lebendige Zelle von selbst entsteht, aber dennoch glaube ich es, denn ich kann es mir nicht anders vorstellen.“

Ernest Kahane (1903 – 1996), rumänischer Biochemiker

„Die Evolution ist eine weltweit anerkannte Theorie, nicht weil sie bewiesen werden könnte, sondern weil sie die einzige Alternative zur Schöpfung ist, an die wir nicht glauben wollen.“

James D. Watson, US-amerikanischer Biochemiker

Das also sind die „Beweise“ für die Evolutionstheorie:

„Man kann es sich nicht anders vorstellen, man will nicht an eine Schöpfung glauben, und es wird weltweit so gesehen“ oder besser, „geglaubt.“ Was wurde weltweit nicht alles „schon so gesehen“? Unter anderem alle überholten Weltbilder.

Noch dürftiger und vor allem unwissenschaftlicher kann man kaum noch argumentieren, womit sich jede weitere Kommentierung erübrigt. Echte Wissenschaft besteht darin, dass sie auf mess- und beobachtbaren Fakten gründet und dabei ihre Grenzen erkennt.

Wenn etwas bewiesen wird, dann dies, dass die Evolutionstheorie ein Evolutionsglaube ist. Dass dies von den Evolutionsgläubigen fast schon als Beleidigung angesehen und vehement bestritten wird, wobei Andersdenkende abqualifiziert werden, sollte uns nicht länger beeindrucken.

Jörgen Bauer
Am Jagdschlößle 15
89520 Heidenheim
Tel.: 07321/739115