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Unglaublich: Freimaurerrituale im Hamburger Michel

Unglaublich: Freimaurerrituale im Hamburger Michel (Hauptkirche Sankt Michaelis) unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Mit Unverständnis und Befremden sieht die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Nordkirche die Überlassung des Michel für ein geheimnisvolles Freimaurerritual unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Die 275-jährige Feier der geheimnisumwitterten Bruderschaft der Hamburger Loge „Absalom zu den drei Nesseln“ bedeutete, dass nicht nur Journalisten, sondern auch Michelbesucher für einen ganzen Tag lang ausgeschlossen waren. Da werden Gemeinde und Besucher wegen kirchenfremder Rituale von dem Gotteshaus ausgesperrt. Nicht zu fassen, wenn man bedenkt, dass die Gotteshäuser ihre Identität als Räume für Gottesdienst, Andacht und Besinnung haben. Das unterscheidet sie von Sälen und Hallen. Es hat durchaus ein „Gschmäckle“, wenn die Loge für die Überlassung des Michel einen etwa zwei Meter hohen Brunnen für die neugestaltete Eingangshalle stiftet. Wenn neben dem Vorwurf der Profanisierung „heiliger Räume“ auch noch der Eindruck der „Käuflichkeit“ hinzukommt, ist nicht nur die Identität von Gotteshäusern in Frage gestellt, sondern auch die Glaubwürdigkeit der Kirche selbst.

Pastor Ulrich Rüß
Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Nordkirche