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Bagdad: Konfirmanden überleben Mordanschlag

Bagdad: Konfirmanden überleben Mordanschlag

Bei einem Bombenschlag auf eine Gruppe von Konfirmanden in Bagdad wurden Schüler und Lehrer verletzt. Dass niemand getötet wurde „ist ein gewaltiges Wunder“, erklärte Pfarrer Andrew White. Die Konfirmandengruppe der anglikanischen St George-Gemeinde in Bagdad war gerade mit dem Gemeindebus auf dem Heimweg in die Wohnviertel der Kinder, als vor ihnen die Bombe explodiert. Der Busfahrer ist zum Anhalten gezwungen. Erleichtert stellen die Begleiter fest, dass Kinder wie Fahrzeug unversehrt sind. Doch als der Bus die Fahrt wieder aufnehmen will, detoniert eine zweite Bombe.

Die Fensterscheiben zersplittern, die Passagiere werden durch die Druckwelle zu Boden gedrückt. „Um einen Lehrer stand es gar nicht gut“, berichtet der Geistliche Andrew White später. Alle Businsassen mussten ins Krankenhaus gebracht werden.

„Der Pfarrer von Bagdad“ hat in seinem gleichnamigen und sehr lesenswerten Buch (Brunnen Verlag Gießen) das schwierige Leben der Christen im Irak eindrücklich beschrieben. Das jüngste Attentat belegt nun, dass die Situation weiterhin sehr schwierig und gefährlich ist.

„Wenn man den zerstörten Bus anschaut, rechnet man mit dem Schlimmsten“, so White. „Trotzdem wurde niemand getötet oder schwebt in Lebensgefahr.“ White ist sicher: „Das ist einfach ein gewaltiges Wunder.“ Der Grund für das Wunder ist den Konfirmanden jedenfalls klar. Sie hätten gebetet und wüssten eben, dass Gott bei ihnen sei.

Quelle: www.factum-magazin.ch [1] vom 27.09.2012