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Andacht: „Selig sind die Friedfertigen…“ (Mt 5,9)

Andacht: „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen.“ (Mt 5,9)

Die Gottlosen haben keinen Frieden. Und weil so viel Gottlose in der Welt sind, ist so viel Unfriede, Streit und Krieg da. Auch Kinder Gottes können noch streiten. Barnabas und Paulus, zwei Männer voll des Heiligen Geistes, kamen einmal hart aneinander (Apg 15, 39). In was wetteifern die Nationen in unseren Tagen am meisten? In der Vorbereitung auf den Krieg. Und wer kann sagen, was für ein Krieg das sein wird! O wie fern sind wir noch von der Erfüllung des Engelgesanges: „Friede auf Erden!“ Es kann nicht Friede werden, bis Jesu Liebe siegt, bis er, der Friedefürst, kommt und die Herrschaft in seine Hand nimmt.

Darum ist eine Hauptaufgabe der Friedfertigen, der Friedensstifter, anhaltend zu rufen: „Komme bald, Herr Jesu!“ Sollen wir den schönen Namen „Friedensstifter“ tragen, müssen wir mit dem Gott des Friedens im Reinen sein, muß Jesus unser Friede, und der Friede nach außen und innen unser tiefes Bedürfnis geworden sein. Das ist bei allen Menschen der Fall, die zerbrochenen Herzens und gedemütigten Geistes geworden sind und als begnadigte Sünder in Geistesgemeinschaft stehen mit dem Gott des Friedens. Sie allein können Frieden stiften. Ist unser Herz nicht gründlich gedemütigt, so wird es leicht erregt, gereizt, empfindlich und ist rechthaberisch und ehrgeizig. So ist es fast unmöglich, Frieden zu halten oder zu stiften. Sind wir aber innerlich zerbrochene Leute, so machen wir nicht mehr alle möglichen Ansprüche, sondern können uns etwas gefallen lassen, nachgeben, stille sein, warten und in diesem Sinn auch auf andere wirken.

Als das stille, geduldige Lamm, als der Sanftmütige und von Herzen Demütige, der nicht seine, sondern nur des Vaters Ehre suchte, ist Jesus der große Friedensstifter geworden. Lernen wir von ihm! Dann werden wir einst vor dem Herrn als Söhne Gottes bekannt werden, und es wird sich schon in dieser Zeit zeigen, daß wir Kinder des Gottes sind, der der Gott des Friedens ist.

Ja, Du Gott des Friedens, regiere in meinem Herzen und bewahre durch Deinen Frieden Herz und Sinn, damit ich mich als Dein Kind erweise. Amen.

Elias Schrenk

Quelle: www.glaubensstimme.de [1]